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31. Frage: “ Gewitter oder Sturm – spannend oder schrecklich?“
– beides ist „spannend“; Sturm oder Gewitter lösen keine Schrecken aus, sondern eine erhöhte Aufmerksamkeit, Wachheit, Neugier … doch, auch etwas Vorsicht: in einem vom Sturm gerüttelten Zelt zu sitzen finde ich nicht unangenehm, solange nicht etwa ein Baum darüber steht und verdächtig knarzt. Extreme Wetterschauspiele wirken auf mich emotional, als hätte drinnen etwas auf passende Begleitmusik gewartet … ein Beispiel für so ein Erleben von Sturm in meinem Blog ist nicht von mir, sondern von Hungry Lucy. Ich fand den Text sehr gut, aber das Video doof. (Später habe ich dann ein anderes, das nur ein Coverbild zeigt, gefunden und verlinkt.)
32. Frage: „Schlimmste Idiosynkrasie?“
– „Idiosynkrasie: griechisch ἰδιοσυνκρασία,“ blablablublu … lies selbst bei Wikipedia weiter, das habe ich auch getan.
Sturm und Gewitter gibt es, wenn ich mir weder Unmengen von Alkohol noch unwillkommene Kontakte aufdrängen lasse. Sollte das nicht normal sein? Ich finde meine Eigenheiten und Abneigungen verständlich, nachvollziehbar und verzeihlich – mir selbst. Daraus entstehende Interessenkonflikte verstehe und verzeihe ich auch, meist aus größerer Distanz. Aber das ist wieder viel zu kompliziert. Es müßte etwas Einfaches sein – wie ‚Grünkohl‘ oder ‚das Gefühl, beim Schlafen in einem Federbett von Hunderten kleiner Gänseaugen anklagendend angestarrt zu werden‘, oder etwas über ‚Männer mit zusammengewachsenen Augenbrauen‘, oder … ?grübel – laut tickende Uhren in ansonsten vollkommen stillen Räumen mag ich nicht.
Die Wikipediaerklärung von dem Idiodingsa ist auch nicht sonderlich erhellend. Ich bin ja ansonsten eine Freundin von Exoten- und Randgruppenwörtern, erfinde gerne auch welche, aber mit dem Ausdruck bin ich noch nicht ganz per du.
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Man stelle es sich als Kennenlern-Dialog vor, gleich nach „Frankreich oder Mallorca?“ oder „Hunde oder Katzen?“ und „Küssen oder Streicheln?“.
Sag mir deine schlimmsten … – ohja, das sollte man unbedingt mal ausprobieren. 😀
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Die evtl komplizierteren Interessenskonflikte sind oft nicht so stark, daß sie denkenswert wären. Und, man kann ja trennen…lach—privat und geschäftlich hätte ich beinahe gesagt. Meine aber, zwischen privat und privat …öhm…;-)
Schlimmer finde ich tatsächlich auch tickende, laute Uhren…denen sich, so fühle ich, der eigene Herzschlag sekundentaktmäßig anpasst…tick…tick….
Ein Federbett habe ich allerdings ohne Skrupel mit samt Bett neu gekauft. Das mit den vielen Augen kenne ich eher aus dem Dunklen jetzt….17 Uhr und TinaHund muss pieschern….Richtung Feld…keinerlei Licht…stockdunkel…..und aus dem Knick starren sie uns an. Vermutlich bloß Rehe, mutierte Hasen…riesengroße Wildschweine, gefräßige Dinosaurier, ..es raschelt…sie sitzen dort, Lätzchen um…rechts und links Messer und Gabel…Salz und Pfeffer stehen daneben…Und wenn ich mit der Taschenlampe leuchte, ducken sie sich schnell weg….und man sieht nur das Blinken vom Leuchtehalsband des TinaHundes…..schlotter…..
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Nimm den Besen mit! – sagst du eben, du willst zum Volkshochschulkurs „Wir basteln Schmuck-Besen für den winterlichen Eingangsbereich“, und wenn es ein Saurier ist, der fragt, erkennst du ihn gleich an der Stimme.
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Und wenn es ein Mann mit „Bert-Weigel-PhilippLahm -Augenbrauen“ ist? Die können sich ganz schön verstellen und dann schnackt der mich mit ?!
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hm – du meinst, die Augenbrauen wären so etwas Irrlichterndes wie das Grinsen der Grinsekatze / Cheshire Cat bei Alice im Wunderland? ich sag doch: Besen mitnehmen und nicht erst hupen – chakka.
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Stell mir gerade vor, wie dann dabei meine direkte Nachbarin mit Hund aus dem Büsch kommt und wir uns beide anschreien….laaaach….sie mit nem Nudelholz und ich mit dem Schrubber…
Sie schiebt auch immer so querfeldein durch die Gegend und wir erschrecken uns oft gegenseitig 🙂
Unsere Hundis sind beide nicht sehr wachsam…
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Bei deiner Beschreibung der möglichen Szene fällt mir eine vage Erinnerung an einen Film ein, ich weiß nur nicht, welcher und wer – nur die Situation selbst. Weißt du’s?
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…Stan und Olli…die um ein Haus schleichen und sich Rücken an Rücken treffen, beide erschrecken und zappeln…oder Tom und Jerry…Jerry kommt um die Ecke spaziert und
Tom steht da…plötzlich kommt die Frau (man kann ja nur ihre Beine sehen) mit dem
Besen…:-)
Oder….überleg…Hui Buh ?? Es erschreckt sich auch…:-)
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Solche Szenen gibt es oft, aber ich glaube, es ist „Hui Buh“ mit Bully Herbig und Christoph Maria Herbst, was mir schemenhaft durch den Kopf spukte.
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oder die Angst vor ….:-)
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uuuh, bitte sei vorsichtig, wenn du zum Schlüsselberg gehst!
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ja…zitter…vielleicht nehme ich ne Bratpfanne mit , anstatt eines Besens…zur Strafe 😉
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… und ein Messer, Gewürze und Streichhölzer.
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Mir ist am Samstag beim Essengehen noch etwas eingefallen, was, glaube ich, eine perfekte Idiosynkrasie sein müßte: „Zipfeln“ – hab‘ ich als Kind gemacht, z.B. vor dem Einschlafen, an den Kopfkissenecken und so … mittlerweile ist das so weit vergessen, daß mich so ein schönes glattegebügetes und gestärktes Tischendecken-Eckchen (Restaurant mit Tischdecke + Mitteldecke) schon direkt angucken muß, um daran erinnert zu werden. Dann kommt allerdings der alte Impuls so unterbewußt durch, daß ich erst dann meine Hand mit den lackierten Fingernägeln dabei erwische, wenn ich peinlicherweise das Eckchen bereits streichele … öffentlich ausgelebte Regression in frühe Kindheitstage – ist das jetzt endlich psycho genug? 😀
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