Eine Art Urlaub – 15. bis 23. Oktober 2011 – Tag 4/1

Am 18. Oktober 2011 fuhr ich morgens nach Ungarn hinüber, nach Győr. Die Stadt mag ich, mochte ich immer schon, auch als es noch weniger blühend aussah, vor über einem Dutzend Jahren. Es gibt Städte, die mag man sofort, genau wie andere, bei denen man sich nicht vorstellen kann, dorthin noch einmal freiwillig zu fahren. Seinen Schub für den wirtschaftlichen Aufschwung bekam die Stadt in den 90erJahren, als die deutsche Autoindustrie damit begann, sich im verkehrsmäßig gut angebundenen Westungarn niederzulassen.
Als ich Győr zum ersten Mal sah, hatte die Straßenbeleuchtung in der Altstadt noch improvisierten Charme: es waren Weihnachtsbaum-Lichterketten, mit denen man es hübsch machte.
Nicht jedes Haus war rundherum erkennbar instand gehalten, aber man sah, daß es versucht wurde. Leider habe ich damals noch nicht exzessiv und digital fotografiert, darum habe ich keine Vergleichsfotos.
Selbstverständlich gibt es Plattenbau-Siedlungen, häßliche Ecken, Verwahrlostes, Armes – solche Stadtgebiete gibt es überall. Die Altstadt war damals ansprechend, jetzt ist sie schön geworden. Ich habe schon einmal einen kleinen Rundgang fotografiert und gebloggt > Győr, Hungary | 2010/04/30 puzzle und sogar mit Karte, damit der Leser sich orientieren kann. Es gibt Teile Europas, die nicht jeder im Kopf hat.
Hier sind nun die aktuellen Fotos von einem Stadtbummel durch die Altstadt von Győr:

 

Manche Fotomotive wiederholen sich bei meinen Beiträgen über Besuche in Győr zwar, wenn man es nur sachlich betrachtet, aber es wirkt für mich durch das andere Licht und andere Standpunkte niemals gleich. Bitte die kleinen Bilder in der Galerie zum Vergrössern anklicken.

 
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8 Gedanken zu “Eine Art Urlaub – 15. bis 23. Oktober 2011 – Tag 4/1

  1. Von der Architektur (ich meine dabei nicht das Rathaus) wirkt es sehr österreichisch. Merkwürdig menschenleer auch. Als ob dort nicht allzu viel los wäre.

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    • Das stimmt, in der Innenstadt sieht man die gemeinsamen Zeiten deutlich, aber schon in den älteren Wohngebieten jenseits des von mir fotografierten Bahnhofs, ca. 10 Minuten zu Fuß, wo es auch Straßen gibt mit kleineren Häusern, sieht es unverwechselbar „typisch ungarisch“ aus. Daß die Innenstadt so leer aussieht, liegt daran, daß vieles für den Autoverkehr gesperrt ist und an der Uhrzeit. Es war etwas nach zehn Uhr morgens. Viele Läden machen gerade erst auf. Mittags brummt es dort mehr, dann sind auch die vielen Straßencafés besetzt. Es gibt viele verschiedene Lokale und kleine Geschäfte, aber der Altstadtkern ist – dem Sozialismus sei dank – kaufhausfrei und darum verschont geblieben von der Verschandelung durch solche Fassaden, wie sie in deutschen Städten mit über 100.000 Einwohnern überall zu sehen sind.

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  2. What a lovely city. I sat up when I noticed the name, if only because my family, in part, originally hails from Hungary (on my mother’s side — her great grandmother, who was Slovak, was born in a small village in Hungary. My father’s family is mostly from Bohemia, originally).

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    • I am glad you enjoyed it, Gregory. I have lived between Vienna in Austria and Győr for a dozen of years and prefer this one: it is lovely, and I have met a lot of people there, I like.

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    • ja, hektisch ist es nicht, lebhaft kann es aber sein, am Wochenende beispielweise, bei schönem Wetter. Die Ladenöfffnungszeiten sind anders als in Deutschland und Österreich, das entspannt auch, denke ich.

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