Gestern konnte ich der Wildgänse-Schar noch ein wenig näher kommen. Über das Zoom der Digitalkamera überraschte mich die Erkenntnis dass es sich um eine vielköpfige Reisegesellschaft zweier verschiedener Arten aus der Gattung der Feldgänse handelt. Es sind aber nicht etwa Graugänse Anser anser, wie ich immer glaubte und im Blog auch wiederholt schrieb, sondern die kurzschnabeligeren Saat-, Riet- bzw. Bohnengänse Anser fabalis (wegen der beiden bohnenförmigen dunklen Flecken auf dem Schnabel) die gemeinsam fliegen und ruhen mit den auffälliger gezeichneten Blässgänsen Anser albifrons, die – wie ihr Name schon verrät – eine weisse Blässe auf der Stirn über dem Schnabel haben, sowie ein dunkles Querstreifenmuster über Brust und Bauch.
Fotos vom 17. Januar 2013 in der Feldmark zwischen Lüchow und Wustrow im Wendland, Niedersachsen. Zum Vergrössern die Bilder in der Galerie bitte anklicken, dann werden auch die Unterschiede deutlicher zu sehen sein.
Gänse sind schwierig zu bestimmen ohne Spektiv oder Fernglas. Ich bewundere die Ornithologen, die in Null komma nichts aus großen Gruppen die verschiedensten Arten herauszählen. Ornitho.de kennst du? Es gibt dort auch Landkreis-einstellungen.
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Danke für den Tipp, Uta, bisher war ich dort noch nicht gelandet.
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Schoen, wie sich die Gaenseschar vom Schnee abhebt. Machen die auch Laerm?
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Dass sie Lärm machen, sollte man bei solchen Mengen eigentlich meinen, aber solange sie am Boden sind und nur ruhen oder futtern, würde ich die Geräusche aus ca. 100 m Entfernung als sehr verhalten bezeichnen, beinahe gemütlich, auch wenn es hundert oder mehr Gänse sind. Es schreit keine Gans, außer es gibt einen Grund für Alarm, sondern es wirkt wie eine fortlaufende große Gruppenunterhaltung. Wäre es nicht ein bißchen boshaft, würde ich es mit Menschen in einem Speisesaal vergleichen, wie man sie hört, wenn man die Saaltür noch nicht geöffnet hat.
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…also „gemuetliches Schnattern“. Daran sollte sich manches Damenkraenzchen unbedingt ein Beispiel nehmen!
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hm… hast Recht: Gänse ‚juchzen‘ nicht ^^
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Laß mal die alten Beiträge so stehen. Deine Leser wissen jetzt, dass Gans nicht gleich Gans ist. Und das ist gut so.
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Genau, es gibt wichtigere Fragen, als wie die alle heißen??? Was machen die vielen Gänse denn da?? Bei der Kälte??
hier ist es übrigens auch kalt. und ich mach mir jetzt eine neue Wärmflasche. ^^
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Ganz elementare Dinge: sie chillen, fressen, unterhalten sich, schaun sich langsam auch mal beim anderen Geschlecht um, falls sie noch ohne Partner sind, und dann wieder chillen, fressen,….
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oke, versteh. ich dachte nur, das machen die normal im süden. also, wo es auch bisschen wärmer jetzt ist. sry, wenn ich so die Frage aufwerf, wo du ja auch schon an anderer Stelle berichtest hast. aber jetzt erst frag ich mich, warum frieren die sich hier den ja ab?
bei der Gelgenheit, schönes wochenende. liebe grüße c.
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Ist halt alles relativ – wenn sie aus Skandinavien oder Russland herüberkommen, haben sie es hier vergleichsweise gemütlich.
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Bei uns hat eine Firma 2 Gänse als Wachhunde. Also die giften einen echt an, wenn man am Zaun vorbei geht. Die beiden Möchtegern Rocker haben wohl noch nichts von der Nahrungskette gehört.. Und hier stimmt auch der Spruch: „ich weiss, wo Du wohnst..“.. ^^
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Rom wurde zwar von einer Wölfin begründet, aber von Gänsen bewacht 😀
Störenfriede werden auch von den WIldgänsen ‚belärmt‘. Interessant ist, dass sich das Beschimpfen nur auf Ankömmlinge bezieht. Gibt es etwas Unheimliches auf dem von ihnen anvisierten Landeplatz, ziehen sie weiter. Leider ein einfach anzuwendender Trick der Landwirte, wie neuerdings auf dem Feld zu sehen, auf dem ich die vielen Fotos gemacht habe:
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