Der Böseler Hügel, der zu einem flachen Höhenzug namens Öring gehört, ist nur wenige Meter höher als die Umgebung unmittelbar westlich davon, aber es genügt, um das Gefühl zu haben, auf einem Aussichtspunkt zu stehen, und sorgt auch für ein wenig mehr Wind, weshalb dort auch einige Windräder stehen, die umgekehrt wieder häufig auf meinen anderen Fotos zu sehen sind, wenn ich auf meine üblichen, täglichen Runden beispielsweise Rehe oder Vögel fotografiere. Da bin ich mal higefahren:
- Windkraft – den Windrädern hinten war ich am Vortag näher.
- Eiche und Windräder bei Rebenstorf
- Witwenblumen
- Kornblume
- Feldmohn
- Färberkamille
- Karthäuser-Nelke und Schafgarbe
- Flockenblume
Die Blickrichtung des ersten Fotos geht ungefähr dorthin, wo ich am Vortag herumgelaufen war, das zweite ist nach Osten gewandt gemacht. Am Feldrand fand ich purpurrosa Acker-Witwenblume und Wiesen-Flockenblumen, goldgelbe Färberkamille und leuchtend purpurnen Karthäuser-Nelke neben den üblichen weissen und rosa Schafgarben, blauen Kornblumen, schwefelgelbem Leinkraut und blassrotem Feldmohn – ganz anders als nur ca. 1,5 km Luftlinie weiter. Ob die beim Errichten der Windräder eingeschleppt wurden, oder schon vorher dort waren, weiß ich allerdings nicht. – Fotos vom 2. August 2013, zwischen Bösel und Rebenstorf im Wendland, Niedersachsen – zum Vergrößern bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken.
Wie ist das jetzt eigentlich mit diesen Windrädern. Sind die nun eine ernstzunehmende Gefahr für die Vogelwelt oder überhaupt???… da ich erst heute wieder die angebliche potentielle Vogelgefahr als Gegenargument gegen den Bau solcher Anlagen gehört habe.
Wie ist das aus deiner Sicht ?
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Es verletzen sich Vögel in den Windrädern und sie sind auch für Fledermäuse eine Gefahr, auch wenn man sich das nicht so vorstellen muss, dass täglich in derselben Anlage der Boden mit Leichen gepflastert ist, sie fallen sehr wahrscheinlich nicht immer an Ort und Stelle tot zu Boden, sondern eher in der Nähe, und so wird es nicht immer dem Finder erkennbar sein, welchem Unglück das Tier zum Opfer gefallen war.
Wenn sie überhaupt entdeckt werden, falls sie noch nicht von anderen Tieren gefressen wurden.
Ich selbst habe in der Nähe von Windrädern schon einen verletzten Falken gefunden.
Das heißt, im Zweifel ist wahrscheinlich, dass verletzte Tiere in einigen Kilometer Umkreis Kontakt mit Windrädern gehabt haben.
Wenn es in einem Gebiet nur 3 Adlerpaare gibt und einer davon gerät in eines, dann ist das für den Vogelschutz genauso zu bewerten wie das gern kolportierte Aussetzen des Autobahnbaus der A 26 wegen des Brutgebietes einer seltenen Vogelart, des berühmten Wachtelkönigs.
Es gibt hier im Landkreis Windräder, die deswegen nachts ausgeschaltet werden.
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Ich sehe das auch mit gemischten Gefühlen. Aber im Grunde ist ja die Wahl immer nur zwischen dem geringeren Übel.
Die Frage ist dann nur, was wäre das geringere Übel ?
– Windflügel
– potentielle atomare Verstrahlung
– oder der profane Kochtopf
>>> http://de.globalvoicesonline.org/2013/09/09/agypten-spionage-ente-landet-im-kochtopf/
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Im Grunde ja – aber wie man am Erreichen einer nächtlichen Abschaltung wg. Vogelzug und Fledermäusen sehen kann, gibt es gewisse Ver-Handlungsspielräume.
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Tja, leider ist aber die Krux dabei, dass im ökologischen Energie-Mix die Windkraft gerade deshalb interessant ist, da sie im Gegensatz zur Solarenergie eben auch nachts verfügbar ist.
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