Am Rand des Kyffhäusers – Steinthaleben

Nach dem Kurzbesuch in Roßla ging es zurück Richtung Stausee, auch zurück von Sachsen-Anhalt nach Thüringen, und in südöstlicher Richtung über die Wellen einer schmalen Landstraße, ‚Huflarweg‘ genannt, nach Steinthaleben.

Etwas hatte diese Strecke an sich: Hügel, Himmel, Wolken und bunt blühenden Straßenrand wirken wieder einmal wie aus dem Alltag herausgelöst.
Auch hier habe ich später im Web nachlesen können, dass man heute landwirtschaftliche Flächen im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts Kyffhäuser wieder der besonderen Natur der Gipskarstlandschaft überläßt. Sicher hätte ich dort aussteigen, herumlaufen und länger verweilen mögen, wäre mir das schon bekannt gewesen. So war ich eher fixiert auf das allgemeine Landschaftsbild und das Aussehen der Ortschaften, versuchte mir vorzustellen, wie es hundert oder zweihundert Jahre zuvor ausgesehen haben konnte, als die Ackerflächen noch viel kleinteiliger waren, die Wege nicht befestigt, die Landschaft weniger leergeräumt von Buschwerk.
Gips- bzw. Alabasterabbau soll es dort gegeben haben. Der Ort war zu Beginn des 20. Jahrhunderts (bis 1927) noch gar nicht definitiv auf den Namen ‚Steinthaleben‘ festgelegt, sondern urkundlich jahrhundertelang auch ohne den Zusatz „Stein“ als Thaleben u.ä. bekannt gewesen sein.
Beim Anblick der alten Kirche (St. Dionysius) und der rötlichen bruchsteinernen Grundmauern unter dem Fachwerk wurde ich immer neugieriger auf den Nachbarort Bendeleben, denn der stand mal wieder auf meiner Liste.

Fotos vom 14. August 2014 bei und in Steinthaleben am Kyffhäuser, Thüringen – zum Vergrössern bitte die Bilder anklicken.

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