Verblichene, aber immernoch ganz erstaunliche ‚Victoria‘


Das Gebäude der Victoria-Versicherung in Berlin-Kreuzberg ist in vieler Hinsicht ganz erstaunlich, angefangen bei den nackten Schönheiten, mit denen eine moderne Versicherung wohl heutzutage kaum zu werben wagen würde, bis hin zur fortschrittlichen Ausstattung, die es um 1900 auszeichneten, denn es gab außer einer Beleuchtung mit elektrischen Glühlampen auch eine Zentralheizung, elektrische und hydraulische Aufzüge sowie eine Kantine für die Belegschaft und ein hauseigenes Lebensmittelgeschäft in dem neobarock geschmückten, zwischen 1893 und 1913 nach Plänen des Architekten Wilhelm Walther errichteten Gebäudekomplex.
Es lohnt sich unbedingt, den > Wikipedia-Artikel dazu zu lesen (und spart mir einiges an Schreibarbeit). Ich selbst bin ja nur am Abend des 28. Juli 2015 daran vorbeigegangen. – Bitte zum Vergrößern die Bildtafel anklicken!

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2 Gedanken zu “Verblichene, aber immernoch ganz erstaunliche ‚Victoria‘

    • Ja, es liest sich wie Stoff für einen Roman; darin könnte man alles unterbringen: Liebe, Drama, Eifersucht und Zeitgeschichte bieten sich in Fülle bei einem solchen sozialen und wirtschaftlichen Gebilde mit seinen ausfransenden Rändern an, gerade weil es einigermassen in sich geschlossen ist und lebt von menschlicher Furcht vor Unglück. Berechnung, Fehleinschätzungen und ‚das Menscheln an sich‘ bieten innerhalb und außerhalb reichlich Möglichkeiten.
      Aber wahrscheinlich fällt niemandem ein verkaufssicherer Titel dazu ein. ^^

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