Der Screenshot von Google-Maps – zum Vergrössern bitte anklicken! – zeigt die gelaufene Strecke, von (diesen eingerechnet) zehn Blogeinträgen, auch wenn der Stadtteil Prinsenhof nicht zu den sensationellen Viertel Gents zählt. Auf nicht ganz 2 Kilometern, die durch die blauen Pünktchen vom Start am Sint-Veerleplein bis zur Burgstraat markiert sind, habe ich viel Interessantes zum Sehen und Nachlesen entdeckt und etwa 50 Fotos gemacht …
… in diesem Artikel bin ich auf der Wegstrecke zwischen dem „Kind an der Wand“ des Bethune-Hauses und der Karmeliterkirche an der Burgstraat. Auf dem Foto rechts, mit dem roten Fahrrad, habe ich mich in der Prinsenhof genannten Strasse noch einmal Richtung Prinsenhofplein umgewandt. Direkt in der Kurve erkennt man links das alte Prinsenhof-Haus, das im 19. Jh. Wohnhaus des Architekten und Glas-Künstlers und Kirchenkunst-Schulgründers Jean-Baptiste Bethune wurde und heute durch die Figur „Jonas“ der Künstlerin Sofie Muller auffällt ( siehe > vorigen Eintrag ).
Rechts herunter geht es Richtung Kreuzung mit zwei aneinanderstossenden Strassen, Gewad und Abrahamstraat. Das barocke Gaubenfenster des Eckhauses der Strasse namens Gewad mit der № 33, aus rotem Backstein mit weissen Schmuckornamenten und einer daraufgesetzten kupferfarbenen Distelknospe, sieht man gleich noch einmal einzeln daneben; das Barockhaus stammt aus dem ersten Viertel des 18. Jh. Die Abrahamstraat ist eine unscheinbare Seitenstrasse, die Häuser sind aber ganz schön alt, teilweise aus dem 16. Jh. und denkmalgeschützt:
Wegen des Vormittagsschattens lag die eine Strassenseite zu sehr im Dunklen, manches war auch zu restaurationsbedürftig für „schön“, darum sieht man hier nur ein weiteres Gaubenfenster der № 20 mit Verzierungen aus dem 19. Jh. und daneben die gemütliche grüne Fassade der № 16. Das soll im Kern sogar aus dem 17. Jh. stammen. Bei der Gelegenheit weise ich auf meine Lieblingsquelle für solche Informationen hin: Inventaris Onroerend Erfgoed. Die Abrahamstraat mündete in die Bonifantenstraat – von der ich keine Foto habe, nur Bilder und Töne im Kopf, weil aus dem Eingang einer Tanzschule schon am Vormittag Salsa-Musik zu hören war. Von dort war es nicht weit bis zur Einmündung in die Burgstraat.
Auf dem linken der unteren beiden Bilder sieht man den grauen Giebel der Karmeliter-Kirche an der Burgstraat vom Anfang des 18. Jhs. im Régence-Stil. Der Innenraum sieht auf Abbildungen ziemlich überwältigend aus, aber ich war nicht drinnen. – Wenn man das letzte Foto vom Strassenbild der Burgstraat anklickt und vergrössert, kann man erkennen, dass sie ihren Namen trägt, weil sie auf den Gravensteen zuläuft. Einige hundert Meter weiter hätte ich wieder auf dem Sint-Veerleplein gestanden, aber ich habe eine andere Richtung eingeschlagen, mit der es im nächsten Artikel weitergehen wird. – Bis hierher waren die Fotos vom Vormittag des 22. August 2015 im Prinsenhof, Gent.
Ich war schon mal dort. Diese Stadt ist einfach umwerfend schön. Danke!!
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Danke Dir! Schön, dass du meine Begeisterung verstehst und teilst.
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