Hier sind die bereits angekündigten Fotos von der spontanen touristischen Bootstour mittags in Gent am 22. August 2015. Um die Fotos einzeln und größer anzusehen, bitte in der Galerie die kleinen Bilder anklicken:
Mit dem mintgrünen Paddelboot und nur zu zweit bin ich leider nicht gefahren, sondern zusammen mit etwa 20 weiteren Personen in einem offenen Elektroboot, eines von ‚De botjes van Gent‘ ab der Korenlei, etwa unterhalb des Gildehauses der Unfreien Schiffer.
Die Tour begann zunächst mit einem Stück Fahrt zwischen den Giebeln von Graslei und Korenlei die Leie aufwärts, unter der Sint-Michielsbrug hindurch, an der St. Michaelskirche vorüber und zwischen dem ehemaligen Prediger-(Dominikaner)kloster und dem Predikherenkaai entlang bis zur Predikherenbrug, einer Drehbrücke. Das ergänzte gut, was ich > hier kurz zuvor schon als Fussgängerin gesehen hatte.
An der Predikherenbrug wurde gewendet und leieabwärts gefahren, unter der Grasbrug durch, am langgestreckten Vleeshuis vorüber, auch unter der Vleeshuisbrug hindurch, am Patershol mit der Kraanlei mit dem Huis van Alijn entlang bis zur Zuivelbrug – auf der sitzt das Pärchen – und an der alten Raffinerie vorbei bis kurz vor der Krommewalbrug, wo wieder gewendet wurde. Einiges davon hatte ich am Vorabend schon beim > Abendspaziergang gesehen, aber aus der Bootssicht wirkte alles vollkommen anders.
Auf dem Rückweg von dort bog das Boot kurz vor der Grasbrug ab, tuckerte über die Lieve am Oude Vijsmin unter der Appelbrug durch, danach kam ein toller Anblick der Burg Gravensteen von der Wasserseite.
Am Augustijnenkaai und dem > Zuiveringsengel mit der Gasmaske auf der Klostermauer des Augustinerklosters wurde ich auch noch einmal vorbeigefahren und unter der Academiebrug durch, um den Bogen des Lieve-Kanals herum.
Zwischen dem Sint-Antoniuskaai und der gegenüberliegenden Prinsenhof-Seite gibt es seit 20 Jahren eine Brücke mit Sandstein-Skulpturen vom Künstler Walter De Buck, von denen eine in der Galerie zu sehen ist. Die Brücke heisst Brug der Keizerlijke Geneugten, „Brücke der kaiserlichen Vergnügen“ und „erzählt“ mit den Skulpturen legendäre Geschichten aus dem Leben Kaiser Karl V.
Kurz vor dem Rabot gab es hinter der Sint-Antoniusbrug noch etwas „wilde Kunst“ an der stehen gebliebenen Backsteinmauer der ehemaligen Filature Jules de Hemptinne von 1853 zu sehen, einer Textilfabrik.
Dann wendete das Boot am ehemaligen Schleusenwachtor > Rabot und fuhr wieder zurück zur Korenlei, zum Anleger kurz hinter der Grasbrug.
Es gibt auch verschiedene andere Touren, man könnte sich stundenlang herumfahren lassen und ganz bestimmt auch noch viele sehenswerte Ziele auf diese Weise entdecken, aber für mich war diese vierzigminütige Tour gerade richtig, denn um Neues zu entdecken, bin ich viel lieber ohne eine geführte Gruppe unterwegs.
Stadtlandschaften von einer Wasserseite aus zu erkunden gibt nochmal neue Eindrücke.
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Schöne Sammlung !
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Oha – das ist für heute um Mitternacht zu viel, vor allem zu viel Gutes 🙂
Da muss ich morgen (Sonntag) noch mal genauer und in Ruhe gucken … 😉
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Na dann … 🙂
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Diese Bootsfahrt hat sich aber wirklich voll und ganz gelohnt – auch für uns Blogleser!:-)
Ich bin begeistert!
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Das freut mich sehr 🙂
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