Wie meistens, führte mich der Weg mit Bongo zuerst den Waldrand entlang und so hinunter zur Landgrabenniederung bei Rebenstorf. Dort wollte ich eigentlich nach den Zugvögeln sehen, denn ich ging davon aus, dass dort genau wie an meinem üblichen Spazierweg Gänse lagern würden, vielleicht auch noch, wie in anderen Wintern, Singschwäne. Außerdem hatte ich bei uns Kiebitze gesehen und wusste, auch davon lagerten normalerweise auf den weitläufigen nassen Wiesen zwischen Lübbow, Rebenstorf, Dangensdorf und dem Hoyersburger Wald gerne grosse Scharen.
Aber ich hatte diesmal Pech: hier tobte sich das Baumschnitt- und Aufräum-Wesen aus, es waren so gut wie keine Vögel zu sehen, weder Zugvögel noch andere, nicht einmal die Wasservögel auf dem Landgraben waren in der Nähe zu sehen. Ein paar Meisen, einige Wacholderdrosseln und drei Kranichpaare konnte ich entdecken, und der Himmel war blau und die Weidenkätzchen glänzten schon hell, während aus verschiedenen Richtungen das Trompeten der Kranichpaare zu hören war; also war es, abgesehen davon, dass meine Hoffnungen enttäuscht wurden, eigentlich schön. – Fotos vom Morgen des 29. Februar 2016, in der Lüchower Landgrabenniederung zwischen Rebenstorf, Lübbow und Hoyersburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt . Zum Vergrössern und Lesen der Bild-Untertitel bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken.
Es ist doch noch ein schöner Tag geworden. Diese Baumfäll- und Ausschneidarbeiten nehmen in diesem Jahr besondere Dimensionen an. Ich hoffe, es bleibt ausreichend Totholz für längere Zeit liegen, so dass sich die holzbrütenden Insekten vermehren können. 🙂
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Den Eindruck habe ich auch, nicht nur einmal in diesem Winterhalbjahr wurde geschnitten, bei uns in der Feldmark sogar zweimal, obwohl ja gar nichts dazuwachsen könnte – sehr fragwürdig, das ganze Thema, als würde da ein sich selbst erhaltendes System ziemlich fragwürdig agieren.
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Lovely.
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Thank you, Alix.
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Ja, Baum- und Strauchschnitt haben auch hier in – wie ich finde – erschreckendem und überzogenem Ausmaß zugenommen. Ich möchte mal wissen, was dahintersteckt …
Die Fotos zeugen aber dennoch von einem schönen Naturbeobachtungstag und -spaziergang!
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Ich denke, es ist ein gemeindehaushaltsplanerischer Kunstgriff, das eigene Verwaltungs-Ressort aufzublasen und damit die eigene Wichtigkeit aus Steuergeldern zu sponsern.
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Ja, ich denke auch, dass das ein Grund ist. Hinzu kommen – vermute ich – zumindest entlang von Straßen und Wegen aller Art, verschärfte Verkehrssicherungspflichten (aufgrund neuerer Rechtspechung, Angst vor Schadensersatz o. ä.).
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Diese Dinge dürften an landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen weniger ins Gewicht fallen.
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Stimmt.
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