Gerade habe ich meine Zahlen in das NABU-Formular eingegeben und verglichen. Eigentlich müsste es, bezogen auf die bisher aus 56 an der > Stunde der Wintervögel des NABU teilgenommenen bzw. gemeldeten Gärten im Kreisgebiet von Lüchow-Dannenberg „viereinhalb Amseln“ heissen (statistisch genau 4,55 Amseln pro Garten).
Weil nicht alle direkt über die Terrasse laufen und auch mal ins Fenster hineinsehen, sondern manche nur schattenhaft unter den Sträuchern herumhuschen, schien es mir sicherer, nur die Amseln zu zählen, die ich wirklich gleichzeitig gesehen habe. Außer diesem braunmelierten Weibchen waren da noch zwei weitere und ein Amsel-Männchen im schwarzen Feder-Anzug unterhalb des Futterhäuschens und eines Meisenknödelkörbchens, wo die leckeren Bröckchen herunterfallen.
Im vorigen Winter waren sie zur Zählstunde nur zu zweit > Zwischendurch Zeit für „Die Stunde der Wintervögel 2016“ ,
im Jahr zuvor > Kein Wetter zum Vögelzählen* waren Amseln sogar überhaupt nicht vertreten, was zu den statistischen Zahlen passt, und ich freue mich, dass die Tendenz für sie positiv aussieht.
Leider ungünstig, wie auch die bundesweiten statistischen Zahlen bestätigen, sieht es bei mir mit der Anwesenheit von Meisen aus. In den Vorjahren waren es mehr Einzelvögel pro Art, aber auch mehr verschiedene Meisenarten. Ausserhalb der Zählstunde verhält es sich nicht anders, sonst könnte es ja auch Zufall sein.
Hier ist meine diesjährige Liste der innerhalb einer Vormittagsstunde im Garten gleichzeitig gesehenen Vögel:
Rotkehlchen (2), Feldsperlinge (15), Haussperlinge (12), Kohlmeisen (5), Blaumeisen (6), Amseln (4), Sperber (1), Eichelhäher (1), Saatkrähen (3), Mäusebussard (1), Ringeltauben (8), Zaunkönig (1), Buchfink (1)
Fotos vom 7. Januar 2017, durch das Fenster gezoomt, im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Inzwischen hat sich auf der > Ergebnis-Seite die Anzahl der Teilnehmergärten im Kreis Lüchow-Dannenberg auf 74 erhöht und damit auch die Amselzahl pro Garten auf fast fünf (4,91). Es lohnt sich bestimmt, bis zum 16. Januar 2017 immer mal draufzusehen.
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Dass der kleine dicke Rollmops bei der Figur überhaupt fliegen kann. Geb’s zu: der ist sicher per Taxi zu Besuch gekommen, oder?.. 😉
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Wahrscheinlich mit Sonnnbrille und Schal, inkognito ^^
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und in Badelatschen.. 🙂
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Auch schön, die aufgepumpte, äh, aufgeplusterte Amsel !! Süß 🙂
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Dann waren bei dir sowohl mehr Arten als auch mehr Vögel insgesamt während der Zählung im Garten, beneidenswert!
Bei mir waren besonders die Goldammern mit 17 (gleichzeitig) an der Zahl auffällig, alle anderen waren im Vergleich zu den letzten Jahren auch hier erschreckend wenig vertreten. Ich hoffe, dass hinter dieser Momentaufnahme kein tatsächlicher und dauerhafter Rückgang in unserer Vogelwelt steckt.
Die Amseln waren hier übrigens genau so „gut im Futter“ und/oder aufgeplustert wie auf deinen gelungenen Portraits! 🙂
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Heute waren die Verhältnisse wegen des zunehmend wärmeren und schneefreien Bodens wieder ganz anders. Meisen und Spatzen kamen weniger direkt in den Garten, Amseln mehr, aber weniger an die Futterstellen, als zu den Blättern, in denen sie emsig herumwühlten, und ausserdem waren Elstern da, die sich während der Zähltage überhaupt nicht gezeigt hatten.
Doch, ich glaube schon, dass die Momentaufnahmen ähnlich repräsentativ sind wie die Beobachtungen bei den Insekten / Bienen, was ja auch aufgrund ihrer eiweissreichen Futtervorlieben logisch wäre.
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Ja, mit deiner Einschätzung zur Aussagekraft der Zählungsergebnisse dürftest du wohl richtig liegen. Die Begründung ist plausibel.
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Bei mir waren am den Zähltagen auch etwas andere Verhältnisse, als zuvor. Ich dachte, es läge am Kälteeinbruch und dem immer höheren Schnee im Garten. Amseln hatte ich bisher kaum, bis ich anfing, vor ca. 10 Tagen, Äpfel hinaus zu legen. Inzwischen sind es so viele (bis zu 12 auf einmal), dass sie durch ihre ständigen Kämpfe andere, kleinere Vögel stören und mitunter verjagen…
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Ich staune immer über die Annahme von Äpfeln, denn bei mir wurden die stets verschmäht und ich lasse es inzwischen bleiben, sie anzubieten, auch in Bodennähe will sie keiner haben.
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das mit dem zählen kann nach meiner Beobachtung von Ortsteil zu Ortsteil stark schwanken. Bei meiner Mutter (Do-Dorstfeld) sind so viele Spatzen, dass man Sie kaum zählen kann. Anhand der Größe kann man sehen, dass es Erwachsene u. Kiddies sind. Bei mir in Do-Barop (knapp 3 KM entfernt gibt es kaum Spatzen. Dafür Elstern, Krähen, Rotkehlchen. Und leider auch viele Katzen und Eichhörnchen..
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Eichhörnchen! Hätte ich hier auch gerne mal, aber dazu gibt es zuwenig entsprechenden hohen Baumbestand. Einige hundert Meter weiter habe ich schon welche gesehen, aber die machen keine Ausflüge – insofern bestätigen sogar die deine Beobachtung von den geringen aber wirksamen Unterschieden.
Ausserdem habe ich, nachdem kurz nach der Zählperiode der Winter richtig angefangen hat, auch ganz andere Vogelarten und Zahlen im Garten, weil Schnee und Frost sie mehr zu den Futterplätzen ziehen als vorher. Auf einmal bekomme ich doch Grünfinken und Buchfinken zu sehen, von denen ich gar nicht wußte, dass die sich in der Gegend herumtreiben.
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