Die Einstellungen der wiedergefundenen und zum Ausprobieren verwendeten Kamera waren nicht optimal, aber zu erkennen ist sie dennoch, die Rote Mauerbiene Osmia bicornis am Insektenhotel, am zum rotsroten Pelz zusätzlichen weissen „Bart“ soll erkennbar sein, dass es sich bei diesem Exemplar sich um ein Männchen handelt.
Eine schwer genau zu definierende Wolfsspinne Pardosa… mit einer ebenfalls am Boden sitzenden Sandbiene, bei der ich aber auch nicht sicher bin, ob es sich um eine Gemeine Sandbiene Andrena flavipes handelt oder eine ihr ähnliche Dicke Sandbiene Andrena gravida handelt, die nur im Frühling fliegt – jedenfalls hat sich so eine Sandbiene endlich auch einmal auf einem Gänseblümchen niedergelassen, statt herumzuschwirren.
Fotos vom Vormittag des 31. März 2017 im Garten, Lüchow. Zum Vergrössern kann man die Bilder anklicken, besser werden sie dadurch nicht. Mir war es aber wichtig, die erste Rote Mauerbiene im Garten festzuhalten.
Jetzt lerne ich auch mal die anderen Bienchen kennen 🙂 Die verschiedenen Mörtelfarben am „Hotel“ sind auch faszinierend !
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Gartenerdegrau und Sandgelb, beide Bodensorten sind in unmittelbarer Nähe zu finden. Ich frage mich natürlich, wer sich für welches entschieden hat.
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Die Bienenvielfalt in eurem Garten ist beneidenswert – wie auch deine Artenkenntnis der Bienen.
Ich nehme an, dass sowohl das Insektenhotel als auch die naturnahe übrige Gartengestaltung zur Vielfalt beitragen!?
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Vergangenes Frühjahr waren es viel mehr als in diesem Jahr, diesbezüglich muss ich leider auch bei mir im Garten ziemlich resignieren: das Insektenhotel ist fast leer, das im vorigen Jahr voll besetzt war, die Sandbienen scheinen im Winter im Boden schlicht ertrunken oder verfault zu sein, wenn es das gibt, und die konventionell mit Spritzmitteln grosszügig bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen beginnen quasi hinter dem nächsten Zaun: sobald die Bauern wieder auf die Felder konnten, gab es einen deutlichen Einschnitt in der Insektenpopulation, denn zur Kätzchenblüte sah es noch positiv aus. Dann folgten Wochen, in denen lediglich Hummelköniginnen auf der Suche nach Nahrung und damit ausreichend Kraft zur Staatenbildung unterwegs waren. Da sie lange Zeit die einzigen Hummeln waren, es also keine Arbeiterinnen gab und somit auch keinen Nachwuchs, ist das ziemlich aussagefähig für die Gesamtsituation.
Es liegt in meinem Garten definitiv nicht an den Blüten, aber die können noch so geeignet sein, wenn die Insekten nicht da sind, oder, schlimmer: nach eigener Beobachtung haben einige der Bienen und Hummen Wahrnehmungsprobleme ihrer Ziele und wirken, als würden sie sie nicht einmal erkennen, selbst wenn sie davor sind.
Ausgenommen davon, ganz bemerkenswert; die Baumhummeln. Immerhin; seit drei Tagen gibt es endlich Dunkle Erdhummeln-Arbeiterinnen, sehr kleine allerdings, was normalerweise auf Nahrungsmangel hindeutet. Das kann in meinem Garten kaum am Angebot liegen, aber möglicherweise auch da an der Insektizid-Verwirrung und zuwenig Heranschaffende.
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Das ist schade und schlimm, wenn die eigenen Bemühungen um die Insekten durch die übermächtigen Auswirkungen der modernen Landwirtschaft und anderer Umweltveränderungen/-schädigungen ausgebremst werden.
Aber schön, dass du in diesem Frühling doch noch hoffnungsvolle Anzeichen auf etwas Besserung bei einigen Arten findest.
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