Wer neugierig war, wo das „Luxus“-Insektenhotel“ in unserem Garten steht, kann es hier sehen: vom Haus vor den bei uns meist von Westen kommenden Wind und Regen abgeschirmt, für mich beobachtungsfreundlich zwischen Haustür und Gartentor, mit Morgen- bzw. Vormittagssonne, die Kaiserkrone daneben und auch eine Buchsbaumkugel, um die ich auch stets viele kleine, zum Definieren zu eilige, bienenähnliche Insekten herumschwirren sehe.
- Insektenhotel mit Mauerbienen und Bongo und Kaiserkrone daneben
- Insektenhotel mit Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta)
Wieder und wieder finde ich es interessant, am Insektenhotel stehen zu bleiben, um einen Blick auf die Ankommenden, Verweilenden und Abfliegenden zuzusehen. Gehörnte Mauerbienen Osmia cornuta sind oben zu sehen, auf dem unteren Foto dagegen ein ganz anderer Gast: eine Gemeine Garten-Schwebfliege Syrphus ribesii, ein Weibchen. Sie erscheinen ab April, die Larven sollen sich in irgendwelchen Ritzen entwickeln – ob sie wohl auch irgendwo im oder am Insektenhotel ein „Zimmer“ hatte?
- Insektenhotel: Garten- Schwebfliege (Syrphus ribesii, weiblich) mit Mauerbiene
Vielleicht sitzt die Große Schwebfliege aber auch rein zufällig auf dem von der Sonne gewärmten Eichenholzklotz, zwischen zwei Blattlausmahlzeiten – die frischen jungen Blätter der Rosen befinden sich ganz in der Nähe. Am 9. April 2017, als die Fotos im Garten entstanden, war es schön warm und sonnig, da habe ich die ersten Blattläuse fliegen sehen. Man kann dem vor der Haustür wartenden und hechelnden Bongo ansehen, dass es ihm nach dem Spaziergang warm war, ganz im Gegensatz zu heute, wo es so kalt ist, dass mir morgens der Gedanke an Handschuhe zur Winterjacke gar nicht so absurd vorkam. – Zum Vergrössern bitte die kleinen Bilder anklicken.
Der April macht was er will – von Sonne über Hagel, Schnee und Regen, Wind, Windstill, kalt, warm, nett, ungemütlich ist alles dabei, meist alles sogar innerhalb von einer Stunde.
Das Insektenhotel sieht interessant aus. Ich dachte immer, Bienen benötigen Platz für einen ganzen Schwarm, aber hier mauern sich ja einzelne Exemplare ein. Faszinierend. Ich glaube, so etwas benötige ich für meinen Garten auch um das mal genauer zu beobachten…
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Kann man auch gut selbst bauen, je nachdem wieviel Platz man anbieten kann. Dieses gekaufte Teil war mein erster Test, aber ich glaube, bei dem Erfolg werde ich an anderer Stelle experimentellen Hotelbau mit Findematerialien anfangen 🙂
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An Platz mangelt es bei mir ja nicht wirklich. Vielleicht sollte ich es bei den Obstbäumen aufstellen, wenn ich es gebaut habe. Beim letzten Turnier in Hornburg habe ich eines gesehen, welches von der Nabu gesponsert wurde. Das war schon richtig groß. Vielleicht finde ich ja irgendwo eine tolle Anleitung und kann mich aufraffen… 😉
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Im Netz gibt es tolle Vorschläge, schöne auch – ich finde nur, man braucht nicht auch noch bunte Farben daraufzupinseln, wie es manchmal dort zu sehen ist. Die Insekten mögen das mit Sicherheit nicht, wenn Holz irgendwie behandelt wurde.
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Hm ne, heißen ja nicht Pippi Langstrumpf. Bunt finde ich auch nicht so toll. Ursprünglich soll es doch sein. Die Hornissen im vorletzten Jahr hatten es sich in dem Gartenhaus der Mieter hübsch gemacht. Irgendwann, als das Nest schon ganz gut Fortgeschritten war, war plötzlich kein Leben mehr im Nest. Sie hatten Holz vom Gartenhaus zum Nestbau genommen. Das hatten die Mieter lackiert. Ich denke, sie konnten das nicht ab.
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Ohje, die Armen! Diese Holzimprägnierungsmittel sind aggressives Zeug. Ich glaube ja, mein Vater hat seine Krebserkrankung durchaus durch exzessives Zaunstreichen etc. gefördert. Er war damit viel zu oft zugange….
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Ich sage nur „Carbolineum“ – mein Opa strich quasi alles aus Holz damit ein… …mir wurde von dem Geruch immer schlecht…
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Allerdings! Und das nicht nur einmal im Jahr bei bedecktem Himmel…. Im Wikipedia steht es auch als eindeutig krebserregend. Millionen von Holzzaunbesitzern haben sich damit vergiftet.
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Bei deinem Insektenhotel scheint wenigstens was los zu sein. Hier tut sich herzlich wenig. Die warmen Tage sind zudem selten. Ich bin mir nicht mal sicher, ob schon alle Weibchen geschlüpft sind. Entweder halten die sich zurück oder diese kleinen Fliegen, die die Mauerbienen(nester) parasitieren, haben welche dahingerafft. Mal sehen. FALLS es noch mal warm wird, wie es sich hier entwickelt…Niedlich, wie die Mauerbiene aus dem Loch hervorlugt 🙂
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Ja, diese Ausderröhregucker sind allerliebst!
Am 9.4. war es ja noch warm.
Heute ist es hier auch zu kalt, da war ich nur 2x zwei Stunden mit Bongo spazieren und eine im Garten, ein bißchen die Maulwurfsaktivitäten an unerwünschten Stellen abtragen und gucken, ob es nicht doch etwas zu sehen gäbe …. insektenmäßig war es mau.
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Ich hoffe jedenfalls, daß sich hier noch was tut ! – Hast du schon mal was mit Maulwurfserde gemacht ? Ich überlege, ob ich die zum Gärtnern brauchen könnte. Soll ja gute Erde sein. Ich hoffe, er gräbt dir nicht zu viel um !!
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Die mystische „Maulwurfserde“ taugt bei mir im Garten wenig, denn der Ärmste buddelt sich durch eine meist nur 30 bis 40 cm flache Mutterbodenschicht über Sand und Ton, die ebenfalls sehr sandig ist. Bestes Sandbienen- und Trockenrasenterrain, aber keine schwarze Erde aus tiefem Wiesengrund.
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Wie schade ! Aber immerhin sorgt er für gute Belüftung…und Wildbienenterrain 😉
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Der kleine Tiefbau-Spezialist bringt die Bauschutt-Sünden an den Tag, ich räume die Brocken weg.
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^^
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