Die Plaza de España war der nächste längere Aufenthalt bei meinem Stadtbummel. Über die Calle de Bailén kommend, hörte ich schon bei Betreten der Grünanlage die unvermeidliche Akkordeonmusik, die akkustisch jede grössere Sehenswürdigkeit ankündigt, und das grosse Monument zu Ehren von Spaniens Nationaldichter > Miguel de Cervantes konnte ich erst richtig sehen, nachdem ich vorsichtig über ein auf dem Weg sitzendes Rudel zeichnender junger Menschen hinweg gestiegen war:
Dann allerdings war es genau die richtige Seite, um sich dem Monumento a Cervantes zu nähern, denn als deutscher Tourist fällt einem zum Namen Cervantes‚ die Figur des Don Quixote de la Mancha ein, „der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha“, wie Ludwig Braunfels ihn in der von ihm ins Deutsche übersetzen ersten Veröffentlichung von 1883 nannte, siehe > Projekt Gutenberg .
Das Denkmal kann man schon als Bauwerk bezeichnen, und die Entstehungsgeschichte des Monuments zu Ehren Miguel de Cervantes Saavedra (1547–1616) und der Literatur umfasst einen Zeitraum von rund 45 Jahren, denn es wurde 1925-1930 entworfen und begonnen von den Architekten Rafael Martínez Zapatero und Pedro Muguruza Otaño mit dem Bildhauer Lorenzo Coullaut Valera , dessen Sohn Federico Coullaut-Valera Mendigutia fügte bis 1960 noch weitere Figuren hinzu, nämlich Aldonza Lorenzo , Dulcinea , sowie die Figurengruppen weiter oben, Rinconete y Cortadillo und La Gitanilla .
Es gibt noch einen weiteren, weniger beachteten Brunnen vor der Kulisse der eindrucksvollen Häuser auf der Plaza de España; dieser widmet sich einem weiteren, in Spanien wichtigen Thema, dem Wasser. Die Anlage mit grossem Bassin aus Granit und zwei weiblichen Bronzefiguren wurde Fuente del Nacimiento del Agua genannt, „Vom Ursprung des Wassers“. Geschaffen wurde der Brunnen in Zusammenarbeit von Architekt Manuel Herrero Palacios mit Bildhauer Antonio Campillo Párraga und 1969 eingeweiht.
Dann hatte ich genug von den Sehenswürdigkeiten und wandte mich nördlich der Gran Vía dem Viertel Malasaña zu, um mich mal wieder ganz frei von irgendwelchen Erwartungen und Plänen vom Gefühl leiten und von weniger spektakulären Seitenstrassen überraschen zu lassen. Inzwischen war der Morgen vorüber, es war am Vormittag des 12. April 2017 in Madrid, im Stadtteil Moncloa-Aravaca. Die Fotos in der Galerie sind beschriftet, wenn man also die kleinen Bilder zum Vergrössern anklickt, werden auch die Untertitel sichtbar.
Toll!
Man könnte denken, du warst dort mindestens ein Jahr! 😎
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Schön wär’s!
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soooo toll hats dir dort gefallen!? 🙄
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In Madrid? Es ist eine Stadt, für die ich gern mehr Zeit hätte, muss aber sagen, dass sie nicht so zu Herzen geht wie Lissabon.
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Das glaube ich dir gerne, denn da kann auch ich wieder mitreden:
https://finbarsgift.wordpress.com/2012/07/05/jacarandaplatz/
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Daran erinnere ich mich wohl 🙂
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Das klingt schön 😎
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Wahrscheinlich ist puzzle immer noch in Barcelona.
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Beim richtige Stichwort geht alles ^^
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Wonderful photos..looks like a great trip!
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