- Altes Brunnenhaus am Anger
- Kath. Pfarrkirche hll. Nikolaus u. Gallus, Südostseite
- Bauernmarkt auf dem Hauptplatz
- Am Hauptplatz bzw. der Unteren Hauptstrasse
- Untere Hauptstrasse und Storchennest
- Strassenrandbepflanzung an der Kalvarienbergstrasse
- Strassenrandbepflanzung an der Kalvarienbergstrasse
- Origineller „Wassergarten“ auf der Unteren Hauptstrasse
- … mit gefährlichen Fabeltieren.
- Junger Haussperling zwischen den Caféhaus-Tischen.
- Franz-Joseph- bzw. Berger-Kaserne an der Unteren Hauptstrasse
- Ecke Kasernengasse – Pionierweg
- Der neue ‚Pionierweg‘ mit Kalvarienberg und Kapelle im Hintergrund
- Kalvarienbergstrasse, Richtung Triftgasse / Kalvarienberg
- Kalvarienbergstrasse, Richtung Untere Hauptstrasse
- Regenwetter zieht entlang des Leitha-Gebirges über den See heran.
- Weinkeller in der Kellergasse, unterhalb der Taborstiege
- Weinkeller an der Friedhofsgasse und Pfarrkirche im Hintergrund
Einige der Fotos sind vom 7. Juli, andere habe ich bei einem weiteren Besuch am 12. Juli 2017 in Neusiedl am See, Burgenland, Österreich beim Herumspazieren fotografiert.
Es ist ja doch ganz spannend, alte Wege zu gehen und dabei Veränderungen zu beobachten.
Die renovierte Kirchenfassade der katholischen Pfarrkirche der Hl. Nikolaus und Gallus am oberen Ende der Kirchengasse leuchtete ungewohnt hell statt im früheren, im Burgeland so beliebten „Hellbrunn-Gelb“; junge Bäume haben am Eingang zum Kirchhof die alte Bäume ersetzt (2).
Dem restaurierten alte Brunnenhaus Am Anger (1) hat man danach seinen jahrelang gewohnten Blumenschmuck nicht mehr zurückzugeben – vielleicht, damit er ursprünglicher aussehen sollte, möglich ist aber auch, dass sich niemand um neue Blumen dort gekümmert hat.
Meistens geht das auf Privatinitiative zurück, wie bei den einfallsreichen und sogar humorvollen Strassenrandgestaltungen, z.B. auf der Unteren Hauptstrasse (4/8/9) und auf der Kalvarienbergstrasse (5/7).
Am ehemaligen Schulweg meiner Kinder sah ich die fertig renovierten Fassaden von immer noch benutzten Weinkellern im Berg unterhalb der Ruine am Tabor, in der Kellergasse (16) und Friedhofsgasse (17).
Besonders staunte ich über die Bautätigkeiten an der alten Franz-Joseph- bzw. Berger-Kaserne (11), denn nachdem seit 2005 immer wieder Verwendungszwecke erfunden und verworfen wurde, soll daraus nun „Königliches Wohnen“ in einem nachempfundenen Schloss kreiert werden.
Den Käufer unseres früheren Hauses, gleich hinter dem ehemaligen Kasernengelände, wird es freuen, wenn eine mit einem beinahe verdreifachten Wert projektierte Immobilie der Wohngegend einen kleinen Mehrwert verschafft, auch wenn inzwischen ein paar „Normalo-Häuser“ dazwischen liegen (12).
Auch hat die früher offiziell noch namen- und abwasserkanallose Gasse, zu der unsere Garagentore hinausgingen, durch die man bis zum Kalvarienberg hin sehen kann, einen Namen bekommen: Pionierweg heißt sie nun also und ist, wegen der Bedürfnisse der neu dazugekommenen Anwohner, doppelt so breit geworden (12/13).
Die Kalvarienbergstrasse dagegen fand ich auf dem für mich wichtigen Abschnitt unverändert (14/15).
Die Fotos sind bei zwei Spaziergängen in Neusiedl am See im nördlichen Burgenland, Österreich, entstanden, und zwar am 7. und am 12. Juli 2017. Am 12. wurde ich noch dazu von dem Regen erwischt, den man auf dem drittletzten Foto (14) in der Galerie über den See heranziehen sieht. – Zum Vergrössern bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken.
[Ergänzende Bemerkung an dieser Stelle von 2019/01/24 um 09:59 : Ich sehe gerade, dass mein zu oberst stehender Kommentar seinen Adressaten verloren hat – da hat sich wohl jemand gelöscht.]
Eigentlich weder noch, und dem echten Neusiedler liegt es traditionell fern, Wienern und deren Klischee all zu ähnlich Auftretenden einen sprachlichen oder auch anderen Gefallen erweisen zu wollen, wenn es dafür keinen Nennwert gibt.
Touristen aus Deutschland gibt es nach wie vor, aber erheblich weniger, als einige Jahrzehnte früher.
Zu meiner aktiven Zeit als zugezogene Neusiedlerin beklagte man bereits den Rückgang an einträglichem Übernachtungs-Tourismus, denn damals begann die Geiz-ist-geil-aber-all-inclusive-Fernreisen-noch-geiler-Ära.
Inzwischen verreisen sogar die Neusiedler im Sommer.
Als ich 2010 wegzog, gab es neben den Beschäftigten in Gastronomie, Bau etc. bereits einige besser verdienende Slowaken und Ungarn, die nicht zum Arbeiten, sondern am Wochenende wegen der Freizeit-Infrastruktur kamen, aber inzwischen geht es „Centrope“ gut genug, um sich eigene Bäder zu bauen.
Man kommt zum Arbeiten über die österreichischen Grenze, aber gibt die Euro für seine Freizeit inzwischen auch zuhause ganz zufrieden aus.
Das Parndorfer Outlet Center wird auch nicht mehr schwerpunktmässig von Reisebussen aus entfernteren Gegenden der Slowakei und Ungarn belagert, sondern – nach meiner Schätzung – zu mindestens einem Drittel von ferner her anreisenden Orientalen besucht.
Im Übrigen gibt es einige Deutsche, die dort jahrelang leben, weil sie in Györ oder Bratislava arbeiten,deren Kinder in ND zur Schule gehen, wie meine damals, und die nur dann auf den Piefke-Status degradiert werden, wenn mal wieder Fussball ist. Einige der Kinder sind inzwischen alt genug, um sich die Staatsbürgerschaft aussuchen zu können, und wie sich derzeit die politische Richtung in D entwickelt, ist die Versuchung dazu grösser, als seinerzeit im Haider-Österreich.
Urarge Wassergrapscher sind eh alle.
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Die Weinkeller sehen ja nett aus. Als Flachlandbewohner ist das schon was Besonderes :-). Die Straßenrandbepflanzung und die anderen neckischen Initiativen gefallen mir natürlich besonders gut. Hihi, der Wassergarten ist ja klasse !! Begeistert bin ich auch von der Pflanzfläche mit den Stöcken und Seilen. Das sieht so aus wie bei mir, nur robuster. Ich finde es immer noch keine ideale Lösung, aber es freut mich, daß man auch andernorts auf diese Methode verfallen ist 🙂 Macht alles einen sympathischen Eindruck in dem Ort !
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Das Robuste, mit der Kordel aussen herum ist mitten an der verkehrsreichsten Hauptstrasse, direkt vor einer vielbegangenen und befahrenen Ampelkreuzung mit Fußgängern im Zentrum des Zentrums – sonst ist das Unterfangen wahrscheinlich aussichtslos.
Ich denke, dass es allgemein eher rustikal-wild gestaltet wird, hält auch so manchen Zeitgenossen vom Ausgraben und Mitnehmen ab, wie es bei uns zum Beispiel auf schön bepflanzeten Kreisverkehren zu oft vorgekommen ist. Nun ist wieder nichtssagender Wildwuchs mit Bodendecker-Gestrüpp statt dessen, das will keiner haben.
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Ein ausgesprochen gut gemachter Bilderspaziergang mit einem interessanten Mix aus Ortskunde und persönlichen Erinnerungen!
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Danke, Christoph! Es wären sicherlich nicht alles Fotosgewesen, die der Tourismusverband ausgewählt hätte, aber es ist ja, wie du sagst, auch eine persönliche Geschichte der erlaufenen, erinnerten Wege in der Stadt.
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siehe auch dem Kommentar oben beigefügt: Ich sehe gerade, dass mein zu oberst stehender Kommentar seinen Adressaten verloren hat – da hat sich wohl jemand gelöscht.
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