Budapest – Teil 2: von der Friedensbrücke bis zur Markthalle

Im > vorigen Beitrag habe ich mit einer Reihe von Artikeln mit Fotos von einem Tagesausflug nach Budapest begonnen, und das letzte Foto zeigte das Erreichen der Szabadság Híd Freiheitsbrücke, kurz vor dem Überqueren der Donau vom Westufer zum Ostufer, vom Muegyetem rakpart (rakpart = Kai) zum Salkaházi Sára rakpart, vom XI. zum IX. Bezirk, von Neu-Buda Újbuda zur Franzstadt Ferencváros.
Bis auf die letzten beiden Fotos in der Galerie sind auch in diesem Eintrag Bilder aus dem Autofenster vorwiegend, die Fahrt über diese schöne Brücke ist einfach zu faszinierend, um das nicht zu versuchen:

Auf den Fotos 1 – 6 ist die Szabadság Híd, die 1894 nach Plänen vom ungarischen Ingenieur János Feketeházy in Gemeinschaft mit den Architekten Steinhard & Lang ursprünglich unter dem Namen Zollamtsbrücke Fővám téri híd fertiggestellte Friedensbrücke über die Donau zu sehen und stellt mal als Hauptmotiv, mal den Rahmen für das, was ich aus dem Auto heraus entdeckte und im Bild einfangen konnte, dar, wie zum Beispiel ein mit buntglasierten Ziegeln gedeckter Turm, der zur Markthalle gehört, der Burgberg mit dem Burgviertel, die Elisabethbrücke, die Matthiaskirche oder das Hauptgebäude der Corvinus Universität Budapest.
Am 16. Januar 1945 zerstörte die deutsche Wehrmacht sämtliche Donaubrücken Budapests, auch die damals noch Franz-Joseph-Brücke genannte. Zum Glück waren bei ihr die Zerstörungen gering, alte Ornamente, wie Königswappen und Vögel, konnten für den Wiederaufbau verwendet werden, so dass die Ferenc József Híd als erste wiederhergestellte Brücke 1946 eröffnet und in Freiheitsbrücke umbenannt werden konnte.
Bild 7 zeigt noch einmal herangezoomten Figurenschmuck der Universitäts-Fassade; das Gebäude der Budapesti Corvinus Egyetem wurde 1870-1874 im Stil der Neorenaissance nach Plänen des Architekten Ybl, Miklós gebaut, allerdings nicht als Universitätsgebäude, sondern als Fővámház, also Gebäude des Zollamtes.
Auch Bild 8 ist aus dem Autofenster heraus entstanden, schon auf der anderen Seite der Donau, am Fovám tér: zu sehen sind teile der Corvinus Universität und der Grossen Markthalle Nagy Vásárcsarnok, offiziell ‚Zentrale Markthalle‘ genannt, Központi Vásárcsarnok. Die wurde darum auch spontan zum erste Ziel des Besuchs und – Bild 9 läßt es erahnen – war zum Glück in der Pipa utca, der Seitenstrasse entlang der östlichen Längsseite der Halle, ein Parkplatz frei. Von der Seite führen mehrere bescheidene Eingänge in die Markthalle hinein, der repräsentative Haupteingang liegt in der zum Fovám tér (Zollamtsplatz) gewandten nördlichen Giebelseite.
Wie das Gebäude heißt, dessen schönen Eingangsbereich ich noch schnell fotografiert habe (Bild 10), bevor ich in die Markthalle ging, und welchen Verwendungszweck es mal gehabt haben könnte, habe ich bisher nicht herausfinden können.

Fotos vom Vormittag des 11. Juli 2017, in Budapest, Ungarn. – Bitte zum Vergrössern der kleinen Bilder, bzw. zum Lesen längerer Untertitel als hier angezeigt, in der Galerie anklicken.

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5 Gedanken zu “Budapest – Teil 2: von der Friedensbrücke bis zur Markthalle

  1. “And therein lies the whole of man’s plight. Human time does not turn in a circle; it runs ahead in a straight line. That is why man cannot be happy: happiness is the longing for repetition.” Milan Kundera

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    • People want the happy moments to stay forever and the others to stay away. I am not sure, if circles are a thing to make people happier who are not, while wishing for changes. So looking forward is the most hopeful way passing time until the mind realizes, that there is no point of return from growing too old for further progress.

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