Der Wal an der Donau

Schon bei der Ankunft in Budapest am Vormittag, beim Heranfahren an die Donau bei der Friedensbrücke, hatte es meine Aufmerksamkeit eingefangen: das gläserne, langgestreckt-bucklige Gebäude erinnert tatsächlich an einen Wal, auch wenn es in der Donau wohl noch nie Wale gegeben hat. Es handelt sich dabei um ein Handels-, Kultur-, Unterhaltungs- und Gastronomiezentrum namens Bálna (= Ungarisch: „Wal“), das mit seinen Angeboten sowohl Bewohner als auch Besucher anziehen soll. Siehe > Webseite: Der Bálna. Im vorigen Eintrag hatte ich in Aussicht gestellt, dass in diesem hier die sonnige Alternative zum Schatten zwischen den Säulen der Corvinus-Universitätsbibliothek zu sehen sein würde: kommt gleich, wir müssen nur erst die Strassen überqueren, zuerst die Közraktár utca, unmittelbar vor der Bibliothek, und dann den Salkaházi Sára rakpart:

 

Die Architektur hat mir sehr gefallen, denn der niederländische Architekt Kas Oosterhuis hat zwei Backstein-Lagerhäuser von 1881 durch das moderne Stahlrahmen- und Glasgebilde miteinander verbunden und dabei noch vage die Formen der fast benachbarten Grossen Markthalle Nagy Vásárcsarnok mit aufgenommen. Am frühen Nachmittag war da drinnen nichts los, darum weiter zu den Liegestühlen:

 

Die Liegestühle oberhalb der Donau stehen natürlich nicht einfach so da, die gehören zur Gastronomie, und die oberkörperfreien Beachboys hatten alle ein Getränk an der Hand. Man kann an der Längsseite oberhalb der Donau aber auch an normalen Tischen und Stühlen sitzen, sogar ganz ohne Autoverkehr dazwischen, denn dort verläuft nur ein Fuss- und Radweg.
Fotos vom frühen Nachmittag des 11. Juli 2017 in Budapest, Ungarn. Zum Vergrössern bitte die Bilder anklicken. Außerdem ist die Webseite des Bálna sehenswert (s.o.). Man müßte abends mal hin …

8 Gedanken zu “Der Wal an der Donau

    • Es war bei mir auch so eine Art Wertschätzung auf den zweiten Blick, als ich die Lagerhäuser unter dem Glasbuckel entdeckte. Früher war da richtiger Hafen, die Corvinus-Universität das Zollamt.

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      • Im Prinzip stehe ich dem nicht abgeneigt gegenüber, nur irgendwas finde ich nicht ganz rund. Vielleicht ist mir das Dach zu spitz ?? Schön, daß die Lagerhäuser stehen bleiben durften. Gerade die Kombi aus neu und alt kann sehr reizvoll aussehen.

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  1. Beim Blick auf die Startseite musste ich doch mal wieder in deinem Blog „nach vorne springen“, weil mich der „Donau-Wal“ neugierig machte 😉
    Das haben die dort wirklich fantasievoll und ansprechend gestaltet aus Alt und Neu, Land und Fluss usw.
    Nebenbei gefällt mir natürlich auch der Rad-/Fußweg dort …

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    • Budapest ist die fahrradtauglichste Stadt, die ich bei meinen Reisefotos vorgestellt habe, seit Gent und Brügge, würde ich meinen. Natürliich habe ich kein solch ausgeprägtes Augenmerk darauf wie du, aber Radfahrer fallen mehr im Stadtbild auf als in Madrid oder Lissabon , und die Stadt-Luft in der Innenstadt ist selbst im Sommer besser, als in Barcelona am April.

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      • Das mit der besseren Luft hätte ich noch gedacht, aber dass Budapest auch die bessere Fahrrad-Stadt ist als die beiden iberischen Hauptstädte, darauf wäre ich nicht gekommen…

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