Der 17. Oktober 2017 war morgens heller als mittags: es war dieser Tag mit dem seltsam gedämpften Licht und der roten Nachmittagssonne, lange vor der richtigen Zeit für rote Sonnen.
Erst später erfuhr man aus den Nachrichten die Ursache für das Dämmerlicht, nämlich eine Mischung aus Sahara-Staub und Russpartikeln von den schweren Waldbränden in Portugal. Interessant, wie man instinktiv auf den Anblick der sich falsch anfühlenden Verdunkelung mit Besorgnis reagiert. Nicht jeder kann das Phänomen gesehen haben, das in einer Art Kanal über den Westen Europas und Deutschlands zog: ich setze mal einen Link zur Seite „Unwetteralarm.com“, wo man eine Erläuterung mit Karte davon ansehen kann > hier.
Trotzdem bin ich im Garten herumgegangen und habe Bilder gemacht, keine guten, aber für meine persönliche Gartenchronik ist mir das wichtig gewesen, weil gerade in diesen Oktobertagen die Veränderungen ziemlich schnell daherkommen können. Dazu gehört das Auftauchen der Birkenpilze Leccinum scabrum, wie das Aufblühen der sehr späten Herbstasternart, Myrtenaster oder Septemberkraut genannt, Aster ericoides, die auch bei diesiger Luft den nektarsuchenden Schwebfliegen und Bienen Nahrung anzubieten hatte, zusätzlich zu den asiatischen Wildastern Aster ageratoides und den Glattblattastern Aster nova-belgii . Die Goldschildfliege im Artikel zuvor habe ich an diesem Nachmittag zum ersten Mal überhaupt gesehen, und ein Trüppchen Schwanzmeisen Aegithalos caudatus in diesem Jahr zum ersten Mal – leider nur eine der Meisen konnte ich für einziges eiliges Bild durch das Fenster erwischen. – Fotos vom Nachmittag des 17. Oktober 2017 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.Zum Vergrössern bitte die Bilder in der Galerie anklicken.
Ich habe die Sonne auch nur blass gesehen, aber Abende zuvor eine intensiv leuchtende Untergangssonne. Insgesamt werden die Farben gedämpfter.
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Ja, in den vergangenen Tagen waren auch ein oder zwei zeitlich ordnungsgemässe rote Sonnen zu sehen. Inzwischen ist ihre Himmelrichtung dafür jahreszeitbedingt allerdings so weit nach Südwesten gerutscht, dass ich sie, wenn ich nicht gerade weiter draussen bin, nur noch hinter Bäumen entdecken kann. Oft ist der Weg zur Kamera dann umsonst in jeder Hinsicht. Dann lieber nur zusehen.
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Das halbabstrakte Meisenfoto gefällt mir besonders 🙂
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Meisenfotos sind irgendwie immer berührend.
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Die sind zu niedlich, das stimmt, aber das Foto gefällt mir insgesamt so gut 🙂 Wenn die Meisen hier rumwuseln, haben sie was von kleinen Clowns finde ich. Turn, zappel, flieg, flatter…komödiantisches Talent sozusagen 🙂
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Haha, ja, immer geschäftig, und dabei so niedlich.
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Die Tage waren sie hier zu dritt auf dem Balkon. Das war eine Show. Irgendwo klapperte dann was, dann werfen sie was um. Manchmal turnen sie auf der Gießkanne rum….Zirkus umsonst 🙂
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Die Wendigkeit ist faszinierend.
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Manchmal flattern sie unter das Dach, um dort nach Insekten zu suchen. Dann stehen sie in der Luft wie kleine Kolibris. Die haben ne Menge drauf. Naja, ich sag ja Zirkus: die machen auch die Akrobatiknummern !!
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