Des einen Freud‘, des anderem Leid


Zu meiner grossen Freude kam zum ersten Mal auch ein Kleiber Sitta europaea an den feldseitigen Futterplatz im Garten (Bild 1).
Der Kleiber fand den geschlossenen Futterspender mit losem Futter besonders anziehend, nachdem ich schon gemeint hatte, diese Art Behältnis könnte ich mangels Interessenten wieder abhängen, denn die Kohlmeisen, Blaumeisen und Sperlinge ziehen offenen Zugang zum Futter vor, sei es zu den Knödeln in Gitter-Haltern (Bild 2), oder zu losem Futter, das ich ihnen in einem Häuschen oder einer Kokosschale anbiete (Bild 4).
Wo gefüttert wird, sind andererseits auch Opfer unvermeidlich, sei es unter den Singvögeln, die jagenden Greifvögeln oder Katzen wie ein lebendes Büffet erscheinen müssen (Bild 5) , oder unter von Vögeln ausgeräuberten Insekten-Hotels (Bild 3).
Das traurige Häufchen Federn fand ich morgens, zwar nicht in unmittelbarer Nähe der Futterplätze, sondern neben einem der Sträucher, in die sich die Vögel immer gern zurückziehen, aber die Greifvögel oder die Nachbarskatzen beobachten die höhere Vogeldichte im Garten natürlich auch genau und Bongo kann nicht immer aufpassen.
Auch meine Kokosschalen mit Strohfüllung (Bild 3), in die sich zum Beispiel Ohrwürmer verkriechen könnten, vielleicht auch Marienkäfer, an diesem Standplatz vor der südlichen Hauswand, habe ich neu stopfen müssen, denn „jemand“ hat das Stroh Halm für Halm herausgezogen – als Täter vermute ich Meisen, aber beobachtet habe ich sie nicht dabei. Und so habe ich das Stroh mit dünnen Birkenzweigen umwickelt, weil ich keinen Draht verwenden möchte, wie sonst immer in Bastelanleitungen vorgeschlagen.
Fotos vom 23. Oktober 2017 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte die kleinen Bilder anklicken.

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9 Gedanken zu “Des einen Freud‘, des anderem Leid

  1. Der Kleiber war dieses Jahr auch mal wieder da, aber jetzt sehe ich ihn gar nicht mehr.
    Dafür traut sich das Rotkehlchen ganz nah an die Terrasse.
    Gestern schaute eine Meise durch die Terrassentür und fand wohl alles interessant.
    Eine Woche lang flog täglich eine Meise in unser Schlafzimmer und betrachtete sich im Spiegel. Erst als ich ins Zimmer trat, flog sie raus. Den Weg fand sie sofort. Das machte sie wirklich täglich ….ihre Hinterlassenschaft lag direkt vor dem Spiegel 😊😊😊 es ist mir aber nicht einmal gelungen, ein Foto zu machen.

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  2. Das mit dem Kleiber ist ja toll. Man freut sich doch immer, wenn mal neue Gäste dazukommen. Manche sind zwar nur Eintags- oder Zweitagsfliegen, doch auch darüber freue ich mich. Hihi, wer das Stroh wohl inspiziert hat 🙂 Schade mit der Meise. Es bleibt nicht aus, mit oder ohne Futterangebot. Letzte Woche lagen im Garten vermutlich Elsterfedern. Wer die dort wann erwischt hat, ob Greifvogel oder Katze – keine Ahnung ??? Fressen und gefressen werden. Aber Zeuge möchte man nicht sein…

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