Nach der schlagartigen Abreise aller Zugvögel, die so zahlreich im Garten „zu Tisch“ kamen, und mit dem Frühlings-Erwachen der nahrungspendenden Tier- und Pflanzenwelt kann ich das Angebot reduzieren. Aber natürlich müssen sich die Hierbleiber erst einmal umgewöhnen. Auf der geschützteren Gartenseite gibt es nun kein zentrales Angebot mehr, nur noch eine offene Schale mit Sonnenblumenkernen und Nüssen an einer Stelle …
… und, einige Meter davon entfernt, den Futterzylinder im Schmetterlingsflieder, weniger leicht anzufliegen. Auf dem oberen Fotos probiert ein neugieriges Haussperlings-Weibchen Passer domesticus die Futterschale, auf dem unteren ist es wieder ein Spatzenweibchen, das versucht, den im Schmetterlingsflieder hängenden Futterzylinder zu erreichen:
Interessant in dem Zusammenhang finde ich folgende Beobachtung: am schnellsten reagierten auf die Veränderung der Futterangebote die Blaumeisen, gleich gefolgt von den weiblichen Haussperlingen, dann kamen Kohl- und Sumpfmeise, und erst danach Feldsperlinge und Grünfinken, letztere nur am Boden unterhalb des neuen Platzes mit der Schale. Die Meisen waren zu schnell für’s Fotografieren, denn sie kommen nur, um schnell einen Kern zu schnappen und verschwinden blitzartig wieder zwischen Gezweig, um ihre Beute aufzumeisseln.
Viel gemütlicher lassen es die Grünfinken angehen, die sich das aus der Schale Heruntergeworfene interessieren. Allerdings zeigt sich das Männchen ungewöhnlich aufgeregt,denn mit hochgestelltem Kopfgefieder bleibt es immer nah beim Weibchen; anscheinend befinden sich die beiden noch in der Dating-Phase oder zumindest noch in den Flitterwochen.
Die anderen beiden Futterplätze kommen etwas später auch noch dran: auch dort will ich reduzieren, die Behälter reinigen, grösstenteils wegräumen und das kleinere Angebot umplatzieren, damit sich der Boden wieder begrünen kann.
Fotos am 9. und 10. April 2018 durchs Fenster in den Garten gezoomt, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.
Das zweite Foto ist ein herrlicher Schnappschuß geworden 🙂 Tja, für die Bodenpicker muß jetzt genug runterfallen.
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Scheint so, als würde die Arbeitsteilung gut laufen. Heute war es ja auf einmal wieder ziemlich frisch, da habe ich alles andere noch unangetastet gelassen. Die Spatzen nehmen aber trotzdem begeisterte Staubbäder zwischen den Taglilien vor der Südwand, da ist ihnen trotz des Nordostwindes ziemlich wohl. Angeblich wird’s ab morgen wieder wärmer.
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Gestern war es bis nachmittags echt frisch. Schön, daß du Spatzenstaubbäder auf der Südseite vorhälst 🙂
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Sie suchen sich die warmen Stellen mit dem feinsten Fleckchen Erde zwischen den Pflanzen, und ich finde diese kleinen Krater total süss, die suchen sie auch immer wieder auf.
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Hihi, Spatzenbadekrater. Muß lustig aussehen. Wie eine Mondlandschaft vielleicht..
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Lauter Kuhlen, wie wenn du deine Faust im Sand drehst. Sie nutzen sie immer wieder. Das sieht unbeschreiblich putzig aus.
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Und noch ein Nachtrag von gerade eben: das Grünfinkenpärchen geht auch nach oben.
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Haha, das gibts ja nicht. Klasse 🙂
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Testesser ist gut, alles Gute für dich, Klaus
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Danke, Klaus, dir auch!
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