Weniger bekannt als Forsythien, aber dafür bei Hummeln beliebt: die Kamtschatka-Heckenkirsche

Weniger bekannt, aber dafür bei Hummeln beliebt ist die Kamtschatka-Heckenkirsche Lonicera caerulea var. kamtschatica , auch Honigbeere, Maibeere oder Sibirische Blaubeere genannt. Sie gehört zu den Geissblattgewächsen und ist damit auch dem heimischen Wohlriechenden Geissblatt, dem „Jelängerjelieber“ verwandt, nur dass sie noch früher blüht.

Auf dem zweiten Foto, das leider ziemlich dunkel war, sieht man die gelbgrünen Blüten der Kamtschatka-Heckenkirsche mit wohlgefälligem Besuch von einer Ackerhummel-Königin Bombus pascuorum. Die Hummeln haben die unscheinbaren Blüten sogar noch vor den purpurnen der Blutjohannisbeere gleich auf der anderen Seite entdeckt.

Mir sind die kleinen Sträucher im vorigen Herbst zu Saisonschluss bei einem Abverkauf von Gartenpflanzen in die Hände geraten, als ich auf der unbestimmten Suche war nach anspruchslosen, strauchigen Pflanzen, mit denen ich den Bereich um den Eichenstamm bis zur mittleren Höhe etwas auffüllen könnte, an einer Stelle, die so manch anderem Strauch zu schattig liegt. Nun bin ich gespannt, wie sie sich dort entwickeln werden. Die Früchte sollen im Mai erscheinen und essbar sein. Ich bin gespannt. – Fotos vom 12. April 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.

4 Gedanken zu “Weniger bekannt als Forsythien, aber dafür bei Hummeln beliebt: die Kamtschatka-Heckenkirsche

  1. Weil der Artikel gerade von den WordPress-Algorithmen zu meiner aktuellen Veröffentlichung aufgegriffen und zum Lesen vorgeschlagen wurde, möchte ich heute auch ein Update zur Kamtschatka-Heckenkirsche Lonicera caerulea var. kamtschatica , auch Honigbeere, Maibeere oder Sibirische Blaubeere genannt, in meinem Garten abgeben: der heisse und trockene Sommer 2018 hat zwei von drei Sträuchern dahingerafft, einer ist noch vorhanden, hat auch im Frühjahr zaghaft geblüht, aber wenn man nicht so viel giessen möchte, wie solche den Heidelbeeren ähnlich bedürftigen Feuchtigkeitsjunkies es benötigen, dann ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis sich das Blatt auch für diesen kleinen und unterwentwickelten Überlebenden wendet. Er bekommt dieselbe zusätzliche Wasserration wie seine Umgebung, und wenn er es bis zum hoffentlich feuchteren Herbst schafft, freue ich mich, andernfalls war es ein fehlgeschlagenes Experiment. Es ist anders einfach nicht mehr den klimaverändernden Umständen angemessen.

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