Vor über einem Monat, als die Wintergäste noch da waren, hatte ich mit Nadia Baumgart unter einem Beitrag über die Erlenzeisige am 8. März 2018 > Ein Erlenzeisig-Männchen, diesmal | puzzle ❀ folgenden Kommentarwechsel:
„Weißt du eigentlich, wie man Erlenzeisige von Girlitzen unterscheidet? Ich habe letztens Girlitz-Fotos gesehen, bei den Weibchen sind wohl Verwechslungen vorprogrammiert, oder?“
- puzzleblume schreibt 2018/03/08 um 21:37 :
„Ich würde zuerst den Kopf im Verhältnis zum Gelb am Bauch betrachten. Erlenzeisigweibchen sind insgesamt dunkler, die Girlitzweibchen gelber.“
Am regnerischen Vormittag des 14. April 2018 ergab sich die Gelegenheit, den kleinen Dialog durch Bildern zu ergänzen, denn was da patschnass bei den am Futterplatz pickenden Sperlingen im Garten landete, war kein Erlenzeisig Spinus spinus, der es nicht geschafft hatte, mit den anderen mitzukommen, sondern ein Girlitz Serinus serinus :
Zu drollig, wie der Haussperling Passer domesticus nach dem Anflug des Girlitzes zuerst den Neuankömmling betrachtet und dann nach oben schaut, als fragte er sich, ob da noch mehr kommen – womöglich wieder die zahlreiche Erlenzeisigbande! Aber es handelt sich um einen männlichen Girlitz, der anscheinend die Sperlinge an der Futterstelle entdeckt und Appetit bekommen hatte. So regendurchnässt, wie er war, konnte er eine Rast sicher auch gut gebrauchen; denn das haben Girlitze mit Erlenzeisigen gemeinsam: im Winter weichen sie in klimatisch mildere Regionen aus.
Die durchs Fenster zum Futterplatz im Garten gezoomten Bilder sind zugegebenermassen eigentlich nicht gut, aber eine so einmalige Gelegenheit musste erzählt und gezeigt werden, gerade wegen der Girlitz-Frage. Zum Vergrössern bitte die kleinen Bilder in der Galerie anklicken.
Der sieht ja putzig aus! Wie niedlich. Girlitze habe ich noch nie gesehen. Ich wüßte auch gar nicht, wo sie vorkommen. Außer natürlich bei dir im Garten. DA kommt ja alles vor 🙂
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Haha, zumindest fliegt einiges durch. Er ist schon längst wieder weg, hatte wohl noch mehr vor, nachdem er wieder satt und etwas getrocknet war.
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Eine Eintagsfliege, schade, aber schön, daß er da war! und ein Foto bekommen hat 😉
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Mir scheint, die Finken, bzw. die Sperlingsverwandtschaft achtet aufeinander: wo der eine Futter findet, kommt der andere auch mal zum Probieren.
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Die sind ganz schön gesprächig scheint mir. Eine nachbarschaftliche Finkengemeinde, daß hört man gerne 🙂
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