Riesen-Taubnessel Lamium orvala – wegen ihrer Grösse auch „Nesselkönig“ genannt: diese nicht wuchernde Taubnesselart kommt als Wildpflanze „südostalpin-illyrisch“ vor, also in Italien, südlicheren Teilen Österreichs, den Ländern des früheren Jugoslawiens bis zum südwestlichen Ungarn.
Auf der Suche nach insektenfreundlichen Blütenstauden bin ich im Herbst 2014 auf diese Riesentaubnessel aufmerksam geworden, habe sie bei einem Kräuterversand gekauft und in den Garten gepflanzt.
Im darauffolgenden Jahr schrieb ich in einem Beitrag zur zweiten Maiwoche 2015 noch:
„Wie man sieht, stimmt es: die Hummeln besuchen die großen blassrot und weiß gestreiften und gefleckten Blüten mit der ausgefransten Unterlippe ständig.“
Von einem solchen Hochbetrieb kann 2018 leider nicht mehr die Rede sein, obwohl der Standort im Garten sogar mehr Sonne bekommt als in den Jahren vorher: die Hummeln – hier die Gemeine Pelzbiene Anthophora plumipes – kommen selten, nicht nur zu Besuch beim Nesselkönig, auch die heimische weisse Taubnessel und der Gundermann stehen ungewöhnlich still da. Zu Beginn des Frühlings war mein Eindruck hoffnungvoller, aber ich muss mich korrigieren.
Fotos vom 28. April 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.
wunderschön, hab wegen dem neuen Funktionsupdate echt Probleme, lasse es dir gut gehen, Klaus
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Davon merke ich bisher noch nichts, aber es wurde schliesslich versprochen.
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Hätt ich doch noch Platz…sehr hübsch!
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Die könnte sogar kübelgeeignet sein, weil sie keine Ausläufer bildet.Kannst sie ja vormerken, falls mal etwas anderes ausfällt.
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Seufz, ja! Ich hoffe noch drauf, daß sich eine Nessel auf der Baumscheibe einfindet 😉 Am Grundstücksrand wächst diese kleine, rote, die dann meist abgemäht wird.
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Die sind hart im Nehmen, die kleinen, die gibt es im Garten auch, genau wie die Weisse Taubnessel. Nur die Gelbe, die hole ich mir nicht, die wächst wie entfesselt über alles drüber.
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Okay, gut zu wissen. Ja, die kleinen kommen wirklich immer wieder. Zum Glück. Unkraut vergeht eben doch nicht 🙂
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Sie samen gut aus, wenn man sie lässt, da ist Abmähen zwar kontraproduktiv, aber wenn sie die Pausen gut nutzen …
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Ich bin ja immer wieder heilfroh, daß sie offenbar genug Zeit haben bzw. sich schon versamt haben. Sonst wäre es hier Zappenduster…
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Mir ist leider bei der Riesen-Taubnessel schleierhaft, weshalb sie sich im Garten nicht vermehrt, sonst hätte ich inzwischen sicher mehr davon und Saatgut auch, aber da „passiert“ nichts.
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Hm. So hingezüchtet oder einfach kein Glück? Ich gehe dieses Jahr unter in Borretsch, Malven, Löwenmäulchen, Gänsekohldisteln und dem Rotklee(okay, das ist nichts neues). Aber von allem anderen wächst es in allen Töpfen! Tja, und bei manchen Pflanzen wartet man Jahre vergebens…
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Es ist eine Wildpflanze (steht oben), aber aus südlicheren Regionen. Ich nehme an, es hat damit zu tun,. dass sie nichts zustande bekommen bei mir.
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Hatte ich überlesen mit der Wildpflanze. Ist ihnen wohl nicht südlich genug 😉
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Ich bin auch wieder pessimistischer geworden. Es stehen insektenfreundliche Büsche und Bäume in Blüte, aber die Insekten fehlen.
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Mein Eindruck ist, dass mit dem Bewirtschaften der Felder Anfang / Mitte April ein Bruch eingetreten ist. Als die Weidenkätzchen zu blühen begonnen haben, war noch Ruhe auf den Feldern, weil zu nass, da flogen Hummeln, Bienen und Falter wie letztes Frühjahr nicht, aber kurz nach Ostern ging die Feldarbeit hier los und plötzlich ist alles schlimmer als im vorigen Jahr.
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