Mit vollem Namen heisst die Apfelsorte Malus domestica „Himbeerapfel von Holowaus“. Es ist eine alte Apfelsorte, die um 1850 in Böhmen, heute Tschechien, in Holovous bei Hořice, etwas östlich von Prag, gezüchtet wurde.
Den jungen Baum habe ich vor inzwischen eineinhalb Jahren, im Herbst 2016, auf dem Gartower Apfelmarkt bei einer Baumschule bestellt, nachdem ich mich bei der Ausstellung alter Apfelsorten in die auch im Inneren himbeerfarben angelaufenen, ungewöhnlichen Früchte verliebt hatte.
Sogenannte Himbeeräpfel gibt es auch aus anderen Regionen, weitere Sorten, aber man muss sich ja irgendwie entscheiden, wenn man nicht gleich eine ganze Streuobstwiese anlegen kann.
Kurz vor Weihnachten 2016 konnte ich den Baum pflanzen, im Februar 2017 zeigte sich, dass er angewachsen war und Knospen schob, dann verbrachte er das Jahr als unscheinbarer „Stecken“ mit einigen Blättern an wenigen Zweigen.
Bisher hatte ich ihn deshalb im Blog nicht erwähnt oder gezeigt, weil einfach noch nicht viel zu sehen war.
In diesem Frühling hat er nun eine erfreuliche Anzahl rosig angehauchter, aber hauptsächlicher weisser Blüten bekommen. Fürs Foto habe ich einige Blüten ausgesucht, die noch vollständig sind, aber es wurden auffallend viele von ihnen durch Vögel halbiert, wenn nicht sogar stärker zerpflückt, nur die Blütenblätter, nicht die für Fruchtbildung wichigen Blütenorgane, immerhin. Auf Früchte brauche ich aber sowieso mir noch keine Hoffnungen zu machen, denn die Sorte fruchtet spät und unregelmässig, ist mehr eine Liebhaberei als eine sichere Sache. Ob sie mit unserem Boden hier „zufrieden“ ist, wird sich auch erst einiges später zeigen, aber es ist ein guter Anfang. – Foto vom 30. April 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte das Bild anklicken.
Oh so lovely! 🙂
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