„Klein aber Oho!“ – Leuchtpunkte im Gras

2018-05-27 Lüchow Garten Mausohr-Habichtskraut (Hieracium pilosella)

Wie kann eine so kleine Blüte nur so „neon“-gelb sein? Das Mausohr-Habichtskraut Hieracium pilosella verfügt über das leuchtendste Gelb im Garten, an dem zu fotografieren ich immer wieder verzweifle, aber gleichzeitig liebe ich es wegen seiner Kraft bei gleichzeitiger Niedlichkeit. Darum möchte ich es jedem Gartenbesitzer ans Herz legen, der zwar keine hochgewachsenen Wieseninseln im Garten haben möchte, es aber fertigbringt, den Rasen mit Wildkräutern durchsetzt in grösseren Intervallen oder mit einer höheren Einstellung seines Rasenmähers zu mähen, damit solche niedrig wachsenden Blütenpflanzen bunte, insektenfreundliche Tupfen ins Grün zaubern können:

Vor allem kleine Wildbienen wie die Schmalbiene Lasioglossum punctatissimum und, etwas später im Sommer, Zottelbienen Panurgus calcaratus danken es, sie sind regelmässige und begeisterte Besucher der leuchtendgelben Blüten der kleinen Rosettenpflanze, die Ausläufer bildet, aber sich nur langsam vermehrt. Es ist eine Wildpflanze, aber ich habe meine Pflanzen über eine Staudengärtnei bezogen. – Fotos vom 23. und 24. Mai 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.

22 Gedanken zu “„Klein aber Oho!“ – Leuchtpunkte im Gras

  1. Feiner Bericht mit einem dritten Bild, auf dem man die kleinen „Kammblütenblätter“ dieser Blume sehr gut erkennen kann…
    Dankeschön für’s Zeigen und Präsentieren!
    Liebe Morgengrüße vom Lu

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    • Danke, das ist ein Riesenkompliment. Leider wärst du nur eines von viel zu wenigen: ich habe heute meine Zählstunde gehabt und gerade den Artikel dazu veröffentlicht. Die Zahlen sind deprimierend, was die 8 Kernarten angeht, lediglich meine weniger bekannten kleinen Wilden reissen ein bisschen heraus. Aber die waren ja gar nicht gefragt.

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      • Ich dachte, es geht über das Gefragte hinaus, denn die meisten Arten kommen bei mir auch nicht vor. Kann man die anderen nicht eingeben? Ich wollte gerade mal gucken, aber ehrlich gesagt finde ich gerade das Meldeformular nicht. Angeblich bin ich auf der Seite, aber es ist nichts zu sehen und Smartphone habe ich nicht…mal sehen, ob ich noch fündig werde.

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        • Das war das Problem, vermute ich, denn nach dem Eingeben einiger Arten ging es nicht weiter, und das nach einer gewissen Mühe … blöd. Na, egal. Ich glaube, es ist sowieso mehr PR-Aktion als wissenschaftliche Erhebung. Aber die Anregung, das in meinem Garten noch weiter durchzuziehen – hast du ja schon mal angeregt – werde ich wohl aufnehmen, um festzustellen, wie sich die einzelnen Partien unterscheiden.

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          • Nach langem Suchen und Probieren hats dann geklappt. Vielleicht war die Seite überlastet. Es funktionierte auch nur mit allen Cookies….das ist natürlich ärgerlich, wenn die Mühe umsonst war. Nee, PR glaube ich nicht. Ich denke, die wollen sich schon ein Bild machen, aber ihre „Auswahl“ finde ich reichlich merkwürdig. bekannt ja, aber wo??? Für einen selbst ist es in der Tat auch spannend. Ja mach das 🙂

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              • Das denke ich auch. Die Arten, die viele vom Sehen kennen. Wo die vorkommen sollen bzw. wann? Admiräle und Pfauenaugen sehe ich eher im Hochsommer – dann ja noch eher der Kohlweißling. Häufige Hummeln: hm, da würde ich eher auf Erdhummel und Ackerhummel setzen….Gewinnspiel machen sie immer. Insekten sind keine putzigen Vögel, da muß man sicher noch mehr Menschen animieren. Mal sehen, was bei rauskommt….bei mir war immerhin ein Rosenkäfer dabei 🙂 Beitrag folgt.

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