Auf meinem Weg durch den Schweriner Schlossgarten zum Schloss – mit bisher vier Beiträgen vor diesem – war es nach dem Passieren des grossen Reiterdenkmals zu Ehren Grossherzogs Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin nicht mehr weit bis zur Alten Brücke, die Verbindung mit der Schlossinsel und Aussichtsmöglichkeit über eine kleine Bucht des Schweriner Sees, die zu einem Teil gehört, der Innensee genannt wird, so wie die kleine Bucht selbstverständlich Schlossbucht heisst.
Der Schweriner See gehört zur Mecklenburgischen Seenplatte und ist mit etwa 25 km Länge, bis zu 6 km Breite und einer Fläche von über 60 km² der viertgrösste See Deutschlands. Er wurde Mitte des 19. Jh. in der Mitte durch den etwa 3 km langen Paulsdamm in Aussensee und Innensee geteilt, zu letzterem gehört die Schlossinsel. Über den mit einem überbrückten schiffbaren Durchlass versehenen Damm führt die Bundesstrasse 104. Der Wallensteinkanal, eine künstliche Wasserstrasse aus dem 16. Jh. verbindet den See bei Wismar mit der Ostsee.
Diese zweite Foto mit dem Blick über das freie Wasser mit den beiden Booten, einem Segelboot und einem Ausflugsschiff, ist auf der Schlossinsel entstanden, und zwar oben vom Säulengang der Orangerie des Burggartens, von dem Rundgang auf der Schlossinsel kommt aber erst in späteren Einträgen mehr. Das letzte der drei Bilder ist wieder von der Alten Brücke aus zu den hölzernen, mit Reet gedeckten Bootshäusern in der Schlossbucht gezoomt:
Diese Bootshäuser waren für mich ein reizvoller, weil zum prächtig verzierten, hoch aufragenden und teils golden schimmernden Schloss stark kontrastierender Anblick, aber das wird, wie oben schon geschrieben, erst in einem der nächsten Artikel zu sehen sein. Wenigstens in der Nachbereitung möchte ich meinen Besuch in Schwerin Häppchen für Häppchen geniessen, denn der kurze Vormittagsspaziergang bot viel zu wenig Zeit für alles, was zu sehen und zu erahnen war. Es wird wohl nicht anders gehen: da muss ich noch ein paar weitere Male hin.
Die drei Fotos sind vom Vormittag des 17. August 2018, am Schweriner See, Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern.
Aus deiner anschaulichen und informativen Beschreibung kann man nur zwei Schlüsse ziehen: Entweder man muss nicht selbst mehr dahin, weil du es so toll beschrieben hast, oder man bekommt Lust es sich vor Ort anzuschauen. Bei mir ist letzteres der Fall.
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Vielen Dank!
Mir hat der eilige Aufenthalt dort auch noch nicht gereicht.
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ja, traumhafte landschaften da oben. auch weil es wohl ziemlich flach ist und man bzw. frau so weit rübergucken kann. ^^
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Da wird es schon langsam wieder immer welliger, je näher man der Ostseeküste kommt.
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Ah ja, verstehe. Die Wellen kommen und gehen bei Ebbe & Flut. ^^
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Nein, echte Hügel der Jungmoränenlandschaft, wo die Gletscherzungen der Würmeiszeit vor über hunderttausend Jahren herumgescharrt und geschoben haben. Die Ostsee hat keine erkennbaren Gezeiten. klugerscheissermodusaus ^^
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aah ^^
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Verstehe. Aber das einem ja auch mal gesagt werden. So weit oben war ich noch nicht. 😀
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Würde sich lohnen, wenn es mal passt. Es ist landschaftlich viel lebhafter und lieblicher als die Nordseeküste.
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Denn anders als die Nordsee: >> Die Ostsee dagegen ist fast ein Binnenmeer. ^^
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Die Häppchen lassen sich seehr gut geniessen! Besser als alles auf einmal
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Schön, dass es dir auf diese Weise auch gefällt.
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Der See ist ja ganz schön groß (Wissenslücken füll 😉 und die Bootshäuser unten sind wunderbar pittoresk. Richtig charmant das Ganze. Ja, das glaube ich, da will man wieder hin!
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PS hast du schon mal über einen eigenen Reiseführer nachgedacht? Aber ist es ja schon, online 🙂 Puzzles Reisen!
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Genau 🙂
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Bädecker war gestern 😉
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prust
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