Kann lockere Schrauben enthalten…
Die südöstliche Ecke des Schweriner Schlosses mit der sogenannten „Schäfergruppe“, einer Skulptur des Bildhauers Julius Franz (*1824 – †1887).
Die Namen sind nicht überall gleich: Bei Wikipedia fand ich im Artikel über den Bildhauer, dass die 1853 in Zink gegossene Gruppe „Schäfer und Hund, vom Panther angefallen“ hiesse.
Wer die Vorderseite mit dem Gesicht sehen möchte, bekommt sie leider von mir nicht gezeigt, denn wegen einer inzwischen die Bronzeplastik belagernden Familie habe ich darauf verzichtet.
Ein Bild von der vorderen Seite der Gruppe gibt es in der Galerie des Wikipedia-Eintrags zum Werk des Bildhauers Julius Franz > hier .
Die ursprünglich nach einem Modell des Bildhauers Julius Franz gegossenen Zinkguss-Gruppe aus der Berliner Eisen- und Zinkgiesserei Philipp Konrad Moritz Geiss (1805-1875) gibt es an verschiedenen Standorten, wie im Sizilianischen Garten des Schlosses Sanssouci, Potsdam, und am Schloss Ballenstedt in Sachsen-Anhalt, beide datiert mit 1853, aber zumindest in Ballenstedt erst 1862 aufgestellt. Die 1997 entstandene bronzene Kopien am Schweriner Schloss soll der Nachguss eines verloren gegangenen Originales sein.
Beim Fotografieren war ich so darauf konzentriert, Bronzeplastik und Schlossgebäude miteinander ins Bild zu bekommen, dass mir entging, wie die Gruppe von hinten gesehen, noch dazu mit der Laterne am Ellenbogen des „Schäfers“, einer modernen Szene am Abend gleicht: der attraktive Mann ausgestreckt auf dem Sofa, neben einem Leselämpchen lesend oder mit dem Smartphone beschäftigt, vielleicht ein Getränk vor sich, mit spielenden Lieblingshaustieren, die ihm nahe sein wollen, aber aus Langeweile nicht ruhig liegen mögen, so dass er sie ermahnen muss … Wegen der Komik ist das Drama der Darstellung meinem Foto verloren gegangen. Von hinten sieht man ja nicht, dass er seine Hand nach der Kehle des einen Tieres ausgestreckt hat, das sich von vorn als Grosskatze herausstellt. Er hat ja auch kein Duschtusch um seine Hüften gelegt, sondern ein Schaffell: zurück aus der Jetztzeit in die Antike.
Foto vom Vormittag des 17. August 2018, im Burggarten am Schloss Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern.
Your last posts, Heide, have been magnificent. and I stay here with an immense taste and desire to fly to these places. history, art, life, creativity, everything!
LikeGefällt 1 Person
As I remember, you visited Prag once, and liked it, so I think a place like Schwerin, not as overcrowded, might be as beautiful to you like that.
LikeLike
Du hast Ideen ^^ Mit Badetuch hätte ich ihn durchaus interessant gefunden, haha. Und worauf beziehen sich die lockeren Schrauben? Hoffentlich nicht auf deine Hirnleistung 😉
LikeGefällt 1 Person
Doch. Diese Vorstellung von Leselämpchen- und Sofaszene ist doch anders gar nicht zu erklären. ^^
(Abgesehen davon hatte ich in einer früheren Version des Artikels noch mehr phantasiert, den Teil dann aber verworfen, als sich erwies, dass es etliche Exemplare aus der Zeit an verschiedenen Orten mehr gäbe.
LikeGefällt 1 Person
lach – wenn du es sagst 🙂 Das wäre ein schönes Foto für den Katalog eines Einrichtungshauses.
LikeGefällt 1 Person
Mit echten Darstellern: aber bitte!
LikeGefällt 1 Person
🙂 Nehm ich auch!
LikeGefällt 1 Person