Ab und zu kommt ein Schwalbenschwanz zu Besuch

Ab und zu, nicht sehr häufig, kommt ein Schwalbenschwanz Papilio machaon im Garten zu Besuch:

… meistens dann, wenn ich keine Kamera zur Hand habe und auch nicht zum Posieren aufgelegt, sondern in Eile. Mag sein, dass es am Wind liegt, der meistens die Zweige des Schmetterlingsflieders Buddleja davidii bewegt, jedenfalls verschwindet er meist so schnell, wie er gekommen ist.
Interessant ist sein frühes Erscheinen, denn meine anderen Artikel mit Schwalbenschwanz-Faltern im Lüchower Garten sind sämtlich aus dem September > siehe hier ; nur eine Beobachtung habe ich aus dem April, das war im österreichischen Burgenland.
Die Falter fliegen in Deutschland in zwei bis drei Generationen und dieser auf meinem Foto gehört demnach zur zweiten. Seltsamerweise habe ich im Frühling hier noch keinen Schwalbenschwanz gesehen, dazu fehlen ihnen zu der Jahreszeit vielleicht die richtigen Blütenpflanzen bzw. Futterpflanzen für die Raupen.
Für die Raupen müssen es Doldengewächse sein müssen, die sich hier erst viel später zeigen als weiter im Süden, oder Arten, die gar nicht vorkommen, wie Weinraute, Diptam oder Zitrusbäume.
Mir scheint, es taucht hier immer erst die zweite, die Sommergeneration auf, woher auch immer. Ein Grund mehr, Fenchel im Garten zu pflanzen, für eventuelle Schwalbenschwanz-Raupen nämlich: das wäre traumhaft!

Foto vom 21. August 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.

24 Gedanken zu “Ab und zu kommt ein Schwalbenschwanz zu Besuch

    • Das denke ich auch jedes Mal wieder, mit dem gewohnten Grössenvergleich zu den alltäglich vorbeifliegenden Kohlweisslingen und Tagpfaugen im Hinterkopf. „Der ist so gross!“ Mit mehreren Staune-Oh!s 🙂

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    • Danke, Mathilda. Hier kommt er auch nur selten her.
      Das Schlimmste der Trocken-Phase haben wir jetzt sicher hinter uns, allein schon weil die Tage kürzer und damit die Sonnenstunden weniger geworden sind. Die kühlen Nächte geben auch wieder Tau ab, das wird der Natur bald wieder grünen Schimmer auf die braunen Flecken zaubern. Es wäre wohl trotzdem gut, nicht länger am Ideal eines krautfrei-perfekten Gras-Rasens festzuhalten, wo es doch andere Pflanzen mit dem Grün viel besser können.

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  1. Es ist erstaunlich, aus wie vielen Regionen in diesem Jahr Schwalbenschwanz Sichtungen gemeldet werden. Es war in den letzten Jahren so, dass es häufig nur Beobachtungen aus den südöstlichen Räumen Deutschland gab. Was nicht heißen soll das es anderer Orts keine gab, aber sicherlich nicht so viel wie in diesem Jahr. Es ist ein tolles Foto,kann mich immer wieder daran erfreuen . LG

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    • Die Aufmerksamkeit wird grösser sein, seit die Insekten allgemein mehr thematisiert werden.
      Schwalbenschwänze hat es hier in den vergangenen Jahren immer gegeben, nur nicht viele; daran hat sich eigenartiger Weise auch mit dem unübersehbaren, erschreckenden Verschwinden anderer, „alltäglicher“ Arten wie Tagpfauenaugen und Kleiner Fuchs nichts geändert.

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  2. Ich habe auch immer noch keinen zu Gesicht bekommen, aber mit dem Taubenschwänzchen hats kürzlich ja auch geklappt, deshalb gebe ich die Hoffnung nicht auf! Ein ganz ganz tolles Foto. Richtig prächtig! Wegen der Raupenpflanzen: soll nicht auch die Wilde Möhre eine Futterpflanze sein? Die wuchs ja den ganzen Sommer prächtig. Hm, wer weiß, vielleicht machen die Schwalbenschwänze zwischendurch Urlaub 😉

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