Der Ölbaum Olea europaea, um den es geht, steht im Kübel an einem geschützten Platz im Garten und er trägt Früchte:
Die grössten der Früchte sind währenddesssen mehr als doppelt so gross geworden; der „Hummelvergleich“ kam gerade recht: mit etwa gut 2 cm Körperlänge handelt sich bei der beobachteten Erdhummel wahrscheinlich um eine Jungkönigin.
Blüten trägt der Baum nicht mehr, aber vielleicht hat sie ihn in seiner warmen Ecke als nächtlichen Ruheplatz genutzt. Ob sie wohl den Oliven auf dem ersten Foto stellenweise die äussere, wachsähnliche Schicht abgeschabt hat?
Vorangegangene Fotos vom Olivenbaum und hoffnungsvolle Überlegungen zu seinen Früchten hatte ich zuletzt Anfang Juli im Blog notiert > hier , mit einem Foto vom 28. Juni 2018; das passt gut, denn diese beiden Bilder sind genau zwei Monate später fotografiert: am Morgen des 28. August 2018, im Garten, Lüchow im Wendland, Niedersachsen.
Ich sags schon länger: lass uns Olivenbäume pflanzen 🙂 geht ahrscheinlich nur im Kübel, damit man sie im Winter reinstellen kann?
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In den nächsten Jahrzehnten wird das wahrscheinlich noch besser so sein, aber wer weiss?
Es wäre vielleicht nicht schlecht, sich mental darauf einzustellen, bestehende Verhältnisse gegen „Invasive Neophyten“ nicht grundsätzlich verteidigen zu wollen, sondern als sinnvoll anzusehen lernen, die im Grunde immer noch seit Jahrtausenden nacheiszeitlich und zusätzlich durch dem Menschen und sein Tun an Arten verarmte Region des nördlichen Mitteleuropa sich den voranschreitenden Umstände ihren Möglichkeiten entsprechend anzupassen zu lassen, und ergänzend sinnvollere, erosionsvermeidend kleinräumigere Wirtschaftsweisen im Pflanzenbau zu entwickeln, statt nur zwischen den Staubwolken der leergeräumten Agrarflächen und vertrocknenden Monokulturen den alten Zuständen hinterherzujammern.
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Sie vertragen leichten Frost, aber keine Dauernässe.
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Eben drum. Bei uns auf dem Land müssen Oliven aber auch wegen des manchmal unvorhergesehen um etliche Grade schärferen Frostes im Winter geschützt werden, sobald die Frostperiode sich mal eingegroovt hat.
Vergangenen Winter hat der Baum in seinem Kübel mit Regenschutz unter dem Dach aber noch viele Tage draussen bei besseren Lichtverhältnissen verbringen können, statt monatelang in der Garage vor einem kleinen Fenster – auf einem Rollbrett stehend war er ratzfatz hin- und hergebracht.
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Was die Tiere manchmal suchen?! Es ist oft ein Rätsel.
Die Oliven sind wunderbar rund abgelichtet.
Mit meinem Makro kann ich zwar die Wachsschicht spürbar machen, aber das Runde funktioniert natürlich nicht mit so einem Objektiv.
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… oder das Runde bekäme den Reiz der Unendlichkeit, wie ihn sich vielleicht vorstellen möchte, wäre man nicht grösser als eine Blattlaus.
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Moin. Auf den ersten Blick habe ich Weintrauben gesehen und geglaubt, du seiest unter die Winzer gegangen. Wendländer Spätlese trocken … oder so 😉
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Die Trauben waren noch zuwenige, die wurden einfach aufgegessen, weil sie im August schon reif waren. Aber ich bin zuversichtlich.
Zu den Kindheitserinnerungen meiner Mutter aus Arendsee /Altmark gehört ein Gärballon im Elternschlafzimmer, mit Traubenmost von der Haussüdwand. Man muss nur wollen.
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Ja, stimmt. Ich kann mich noch Brennerei-Utensilien bei den Dorfalten erinnern. Als kleines Kind wusste ich damit nichts anzufangen. Heute verstehe ich einiges 😉
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Wie konnte man nur so günstige Gelegenheiten verstreichen lassen, das kindliche Interesse an Chemie zu wecken!
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Ich hatte mir vorgestellt, dass wir gemeinsam auf einem Marktplatz eingelegte Oliven verkaufen. Leider werde ich nicht dabei sein. Mein Bäumchen hat keine Früchte angesetzt.
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Vielleicht war es insgesamt noch nicht so weit? Das machen manche Obstbäume in jungen Jahren ja auch, dass sie zwar blühen, aber irgendwie die Spur noch nicht weiterverfolgen. Das nächste Jahr kommt, und dann aber …!
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Das 2. Foto mit der Hummel ist grandios …
Ich habe an „Exoten“ nur einen wild gewachsenen Feigenbaum.. er hat in diesem Jahr erstmals zeimlich früh etliche leckere Früchte geliefert. Da Nachwuchs zum August war reichlich.. ist aber vertrocknet (trotz reichlich Wassergabe…)
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Meine Apfelbeeren sind in diesem Sommer quasi als Rosinen gereift – sehr praktisch, eigentlich, man kann sie direkt als solche verwenden.
Von Feigen so richtig frei im Garten kann ich hier nur träumen. Früher, im Garten am Neusiedler See habe ich das geliebt.
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Die Olive ist sicher mit dem Sommer sehr zufrieden, man sieht, dass er ihr gut bekommen ist.
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So sieht sie aus, tatsächlich 🙂
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