Das eigentliche Ziel meiner kleinen Wochenendreise vor zwei Wochen war Wismar.
Der Aufenthalt am > Schloss Schwerin am Vormittag und der der Kurzbesuch an der Ostseeküste mittags bzw. am frühen Nachmittag in > Kühlungsborn ergaben sich daraus, dass wegen der insgesamt geringen Entfernung zwischen Lüchow und Wismar Zeit genug zur Verfügung stand, bevor das Hotelzimmer dort zu beziehen war.
An dem entsprechenden Wochenende war „Schwedenfest“ in Wismar, vom 16. bis 19. August 2018, das an 155 Jahre Zugehörigkeit zu Schweden erinnert. Es gilt als eines der grössten Stadtfeste der Region und grösstes Schwedenfest ausserhalb Schwedens, so dass unmittelbar in der Altstadt mit der Musikbühne auf dem Marktplatz oder in der Nähe des Rummelplatzes am alten Hafens auf ungestörten Schlaf wenig zu hoffen gewesen wäre.
Mein Lieblingskoordinator in Sachen Zimmerbuchungen hatte darum diesmal nicht Altstadt-Ambiente zum Darinnenwohnen ausgesucht, sondern zum Angucken: das ganz normal moderne Zimmer hatte eine wunderbare Aussicht auf gleich zwei der alten Backsteinkirchen von Wismar, die von dort aus hintereinander liegend aussehen wie eine einzige.
Das Hotel neben einem grossen Badekomplex liegt, obwohl fussläufig nah zur Altstadt und zum Alten Hafen von Wismar, wohltuend weit weg von Musik und anderem Rabatz.
Noch ein paar Worte zur Aussicht: Beim vorderen Kirchengebäude handelt es sich um die Kirche St. Georgen, eine Backstein-Basilika, die ihre Gestaltung als solche im dem 15. Jh. erhielt, aber nie den geplanten Turm, der Turm dahinter wiederum gehört zur zufällig aus diesem Winkel dahinter liegende ehemalige Kirche St. Marien, an deren Basilikaform ab dem 14. Jh. gebaut wurde, die aber nach starken Schäden durch den Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut, sonder 1960 gesprengt wurde bis auf den Turm, der davon verschont bleib, weil er mit seinen über achtzig Metern Höhe auch als Seezeichen diente.
Das hatte ich schnell noch nachgelesen, dann ging es nach dem kurzen Einrichten im Zimmer zu Fuss in die Altstadt, ein bisschen Umsehen und Abendessen, auch Fotografieren. Davon mehr im nächsten Beitrag.
Foto vom Spätnachmittag des 17. August 2018, Wismar, Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern.
Nun warte ich darauf, dass du am nächsten Tag ausgeschlafen durch Wismar wanderst. Bin auf die Fotos gespannt.
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Du kennst dich wahrscheinlich besser aus als ich 🙂
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Das kann sein. Für mich wird es aber interessant werden, die Stadt aus deiner Perspektive zu sehen.
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Ich freue mich darauf.
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Bummelreise. Ein schönes Wort, kannte ich noch nicht. 🙂
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Danke, kann sein, dass es nicht im Duden steht, weil es das bisher „nicht gibt“ – aber jetzt 🙂
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genau! notier 🙂
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Ah, sehr schön. Dort war ich leider noch nie – umso gespannter bin ich auf deine Bilder und Texte aus und über Wismar.
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Für Radelurlaub wäre die Gegend schon mal ein Traum.
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Kann ich mir sehr gut vorstellen.
Morgen geht es aber erstmal an die Saar und etwas Mosel im 3-Länder-Eck D/F/L …
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Ein schönes Kontrastprogramm zu Schleswig-Holstein!
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Das denke ich auch – und ist auch so gedacht …
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Ganz schöne Klötze, diese Kirchen. Erinnert noch an die alten Wehrburgen oder so ähnlich. Jedenfalls ein wehrhaftes Aussehen. Es war eine spannende Reise. Vielen Dank fürs Mitnehmen 🙂
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Das sind wirklich grosse Bauwerke, vor allem in Anbetracht der damaligen Zeit und technischen Mittel, und gerade wegen den daneben stehenden doch eher kleinen Häusern.
Es war mir ein Vergnügen 🙂
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Ja, die sind wirklich sehr massig im Vergleich zu unseren hier. Da können nach am ehesten die Dombauten mithalten.
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Der Reichtum der Hansestadt. Bloss, dass der Dreissigjährige Krieg dazwischen kam.
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Ach der… leider….
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