Nach der Rotschopfigen Sandbiene Andrena haemorrhoae fünf Tage zuvor > hier entdeckte ich im Garten eine weitere Frühlingsbiene als Herbstüberraschung: eine Aschgraue Erd- bzw. Sandbiene Andrena cineraria tat sich an den lila Blüten einer Asiatischen Wildaster Aster ageratoides ‚Asran‘ gütlich :
Im Blog ist sie seit Frühling 2017 insgesamt neun Mal zu finden, mit genügend Fotos um eine Verwechslung auszuschliessen, siehe > hier . Offenbar ist auch in diesem Fall wieder eine Frühlingsbiene durch das Klima irritiert und ausser der Reihe aufgewacht, denn auch die Aschgrauen Sandbienen Andrena cineraria bilden normalerweise nur eine Generation im Jahr zwischen der 2. März-Hälfte (Männchen) bzw. Anfang April (Weibchen) bis Ende Mai. Die Überwinterung überstehen die Aschgrauen Sandbienen als fertig entwickelte Fluginsekten (Imago) in Nestern an vegetationsfreien oder -armen Stellen. Ihre Blütenansprüche sind zum Glück nicht festgelegt, und so sieht man sie auf dem dritten Foto auch mit einem vom Asternpollen gelben Gesicht. Das wäre zu schön, hätte sie über Nahrung hinaus auch ein passendes Männchen getroffen und eine weitere Generation auf den Weg bringen können, aber ich glaube es nicht wirklich.
Fotos vom 25. September 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Kreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Das dritte der Fotos, das mit dem pollengelben Gesicht, kann man zum besseren Betrachten noch vergrössern.
Tja, bei denen ist vielleicht Frühling..
Die Insekten sind wohl auch durcheinander,
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Abkühlung nachts und tags wieder warm – sie scheinen das misszuverstehen.
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wow
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Danke für die Infos. Ist das neuzeitlich, dass Frühlingstiere im Herbst auftauchen? Ich frage das auch, weil wirklich alles und jedes untersucht und untersuchbar ist, selbst chemie in protosternen.
Unsere zeit ist einzigartig darin, was alles erforscht werden kann und in beliebiger breite und tiefe.
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Es sind bisher Ausnahmen, soweit ich weiss.
Von Schmetterlingen ist bekannt, dass sie abhängig vom Wetter verschieden viele Generationen in einem Jahr haben können, bei Wildbienen gibt es das bei einigen Arten auch, aber bei den beiden Sandbienen-Arten, die ich nun im Garten sah, fand ich es nicht einmal als irgendwo anders möglich erwähnt.
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Wenn sie überwintert, finde ich das nicht ganz so verwunderlich. Es ist noch warm, also sammelt sie noch Nahrung. Oder verbuddeln die sich sonst schon im August? Oder noch früher? Aber irritiert war ich schon, weil ich sie jetzt auch nur mit Frühling in Verbindung gebracht hätte. Tja, aber warum in der Bude hocken bei dem schönen Wetter..
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Die schon ein Nest angelegt haben, überwintern nicht, sondern sterben vermutlich Ende Mai, sonst müsste die Beschreibung der Flugzeit wohl anders lauten, und eine zweite Generation in der Beschreibung als Möglichkeit berücksichtigt sein.
Diese müssen also „next generation“ sein und eigentlich erst für den Jahrgang 2019 vorgesehen.
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Aber las ich nicht eben bei dir, daß sie überwintern? Das wäre natürlich was, wenn sie zu früh geschlüpft wären…
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Sie überwintern fertig entwickelt als Imago, das war wohl missverständlich.
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PS vorletztes Jahr wars doch im Dezember so mild. Da sah ich am 24. eine Hummelkönigin. Alles ist möglich.
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So eine Hummelkönigin, die wieder aufgewacht ist und aus dem Versteck herausgekommen – ja, denkbar ist das schon, dass die Natur mit solchen Zwischenfällen experimentiert und wenn es erfolgreich funktioniert, ins Programm aufnimmt.
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Damals kam dann ja der fiese Frost zurück. Ob die das überlebt haben, weiß ich nicht. Sie war auch nicht die Einzige, die ich seinerzeit sah. Aber das würde deine Vermutung viell. bestätigen, daß sie zu früh raus ist aus ihrem Winterquartier. Das die so früh abtauchen. Ich hatte es eben übersehen.
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Wenn sie schnell genug unterschlüpfen konnten – wer weiss? Heute Nacht gab es hier auch schon Reif, also weniger als drei Grad.
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Boah ey! Ich glaube, wir waren nahe an der 3. Aber schon Reif, ich kanns mir gar nicht vorstellen!
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Ich war morgens um halb acht draussen. Gras weiss, Autos weiss.
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Weihnachtsmann vor der Tür.
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Joah, is klar, der hat die Bommel-Mütze mit Schlitzen übers Gesicht runtergezogen, haut mit der Rute gegen die Tür und gröhlt „Süsses oder Saures!“ und stopft alles in den Sack. Dann haut er ab und verdirbt sich den Magen.
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^^ nicht nur die Insekten sind zu früh dran 😉
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