Zur Mittagszeit erreichten wir Neusiedl am See im österreichischen Burgenland, und weil noch ein Stückchen zu fahren war bis zum Zielort im Seewinkel, aber es Zeit war für Bongo, wieder mal ein bisschen zu laufen, war der Gedanke, dafür alte Wege aufzusuchen, naheliegend. Es schien, als hätte sich auch Bongo noch ganz gut ausgekannt.
Im Oktober waren natürlich keine der Bienenfresser mehr vorort, die bereits seit Jahren im Sommer in dieser Böschung nisten, immernoch, wie ich hoffe. Im Mai und Juli 2010 z.B. konnte ich sie an dieser Stelle aus der Ferne fotografieren.
Die zwei folgenden Bilder von 2010 und weitere sind in vier Blog-Artikeln unter dem Stichwort > Bienenfresser zu finden:
Bienenfresser an der Lehmwand mit Bruthöhlen – Ende Mai 2010
Europäischer Bienenfresser auf einer Stromleitung – Anfang Juli 2010
Um die Artikel zu den kleineren Fotos aus früheren Jahren anzusehen, bitte direkt die Bilder anklicken, das gilt auch für die auch weiter unten, denn auch die anderen, aktuellen, immer etwas grösser eingefügten Ansichten vom Mittag des 6. Oktober 2018 haben ergänzend frühere Pendants, weil mir sie mich mit ihrer Eigenart Jahr für Jahr wieder beeindruckt haben, wie die Linien von Horizont und bearbeitetem Feld, blau und braun:
Oder blau, braun und weiss wie im Februar 2010, als der späte Schnee endlich taute und in Braun, Grün und mit ausgelassenen Feldhasen im März desselben Jahres, am gleichen Feldstück fotografiert wie oben, auf Spaziergängen mit dem noch jungen Bongo, als wir in Neusiedl am See noch ein paar Monate lang zuhause waren, bevor wir nach Lüchow im Wendland umgezogen sind und seitdem nur noch urlaubshalber vorbeikommen:
Ende Februar 2010 – Tauwetter
Anfang März 2010 – spielende Feldhasen
An das grosse Feld von den drei vorangegangenen Bildern schliesst sich immer noch ein unbefestigter, grüner Feldweg an, den ich zu jeder Jahreszeit gern entlang gegangen bin, oft stundenlang, fotografierender Weise, wegen der vielen interessanten Pflanzen und Insekten, und Bongo mag den Weg mit seinen Erlebnismöglichkeiten auch sehr…
… denn auch wenn bei unserem diesjährigen Besuch alles gemäht und unabenteuerlich wirkte, ist der Weg in bester Erinnerung und auch im Blog mehrfach vertreten, z.B. einmal im Juni 2008, mit blühendem Steppensalbei und Eisenkraut, und einmal im März 2010, als Bongo noch nicht ausgewachsen und erst ein knappes Jahr alt war:
blühender Steppensalbei und Eisenkraut auf dem Feldweg – Juni 2008
Bongo hat ein Stöckchen einen Rehknochen gefunden – März 2010
Allein schon wegen der entlag des Weges gepflanzten Wildapfelbäume ist der Herbst für diesen Spazierweg meine Lieblingsjahreszeit, vor allem, wenn die kleinen säuerlichen Äpfel mit einer zarten Bitternote einfach zu erreichen sind. Es sind lauter verschiedene Sorten, und diese rosaroten und vanillegelben Äpfelchen sind darunter die hübschesten:
Früher, als ich noch in Neusiedl wohnte, habe ich mir diese und auch richtige Holzäpfel, die ebenfalls in der Nähe wachsen, gern geholt, um daraus Marmelade zu kochen. Das machte gar nichts, wenn sie im Spätherbst schon am Boden lagen, wie auf dem ersten der beiden folgenden kleinen Fotos, dem vom November 2009. Diesmal stopfte ich mir mit einigen der kleinen Früchte die Taschen voll, um sie einen nach dem anderen während des Spazierengehens zu schnurpsen.
kleine rote Äpfel am Boden – Ende November 2009
Urlaubs-Spaziergang mit Bongo vor sieben Jahren, im Oktober 2011
Die Fotos vom diesjährigen Spaziergang mit Bongo sind vom Mittag des 6. Oktober 2018, etwas ausserhalb von Neusiedl am See, Burgenland, Österreich. – Klickt man kleineren Bilder an, gelangt man in die früheren Artikel, zu denen sie gehören.
Schöne Bilder von heute und damals. Bongo ist ja auch süß. Wie ein „Kinderfoto“ 🙂 Und Bienenfresser mal life zu sehen, muß auch toll sein. Schön schön 🙂
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Das ist wahr. So eine Art „Kinderfotogefühl“ stellt sich dabei auch ein, nur dass ich bei einem Kind entsetzter gewesen wäre, hätte es an einem Rehknochen gekaut. ^^
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^^ Allerdings! Ich hätte mich gefragt, wo das Reh geblieben ist 😉
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Das erinnert mich an etwas, das in Fantasyromanen vorkommen könnte, von David Eddings vielleicht … auch Trolle waren mal Kinder.
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Trolle waren Kinder? Das ist mir neu.
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Herzlichen Dank fürs früherheuteBilderWorte teilen. Auch wenn wir uns nur online kennen ist es doch schön ein bisschen mehr über den lebensweg der Anderen zu erfahren… lg Daniel
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Vielen Dank, lieber Daniel, dass du immer so genau hinsiehst 🙂
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🙂
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