Ausser den Birkenzeisigen waren an diesem Morgen waren noch weitere Vögel auf der Gartenbirke zu Gast:
Hier sieht man Birkenzeisige mit ihrer Unruhe die Stare nerven, die friedlich in der warmen Morgensonne gesessen hatten. Einige der Stare kehrten auf die Birke zurück, andere flogen auf ein benachbartes Feld, zum Frühstücken.
Manche der Stare auf dem Birkenwipfel schauten wieder in die Sonne um noch ein wenig zu ruhen, ein paar blickten unschlüssig der Frühstücksgruppe nach, und ab und zu flog einer davon und schloss sich denen am Boden an.
Auch die Wacholderdrossel, beim Sonnenbaden, etwas näher beim Stamm im schwarzweissen Birkengeäst, liess sich von der Unruhe anstecken und schaute mal hier- und mal dorthin, bevor sie sich laut tschackernd davonmachte.
Wo so viel los ist, darf eine Elster natürlich nicht fehlen! Mit ihrer unnachahmlichen Dreistigkeit landete der um einiges grössere Vogel krächzend mitten unter den Staren und crashte damit die Morgenparty, allerdings nicht ganz und gar:
Dieser selbstbewusste schöne Star zum Beispiel liess sich nicht von dem Auftritt einschüchtern und behauptete seinen sonnigen Platz auf dem Birkenzweig mit den goldenen Blättern vor blauem Himmel, als wüsste er, wie toll das wirkt.
Fotos vom Morgen des 6. November 2018, im Garten am Feldrand, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen, evtl. zum Vergrössern anklicken.
o ja, er ist schön!
sag malwas zu den Elstern. Hier sind es so viele geworden, richtig beängstigend finde ich das, Können die kleinen Singvögel in ihrer Nachbarschaft überleben?
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Danke, Gerda.
Es wäre interessant zu wissen, ob es für Elstern einen besonderen Grund gibt, sich so anzusammeln, und ob zum Beispiel auch Aaskrähen verstärkt auftreten. Eigentlich sind sowohl Elstern als auch Aaskrähen standorttreu und ziehen nicht. Wenn auf einmal viele in deiner Umgebung auftreten, muss es also andere Gründe haben; beide Rabenvögel werden sehr von Abfällen angezogen, das können Mülldeponien sein oder Waldbrandgebiete. Was schon still daliegt, wird immer den schwierigeren Beutezügen vorgezogen – das wäre dann wieder gut für die Singvögel. Dabei gleichen sie ihre Zahl nicht zuletzt durch gegenseitiges Ausrauben der Nester aus, so dass davon wiederum die Singvögel profitieren, weil Elstern und Krähen gerade zur Nistzeit einander die Aufmerksamkeit sehr stark binden.
An erwachsenen und gesunden Singvögeln vergreifen sich beide eher nicht, da müssten sie schon auf geschwächte kleinere Vögel treffen. Bei mir am Futterplatz hat es noch nie derartige Attacken gegeben, ich kenne nur Ereignisse wie Versuche, gerade ausgeflogene Jungvögel in ihrer Ungeschicklichkeit zu erwischen, aber die gibt es im Herbst / Winter ja nicht.
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Herzlichen Dank für deine Ausführungen. Elstern haben sich in unseren Wäldchen, die in den Wohngebieten übrig blieben, in großer Zahl angesiedelt, als Dauergäste, die ganze Schwärme bilden. Gut möglich, dass sie vom Müll profitieren, aber ich habe es noch nie beobachtet, dass sie sich an den Mülltonnen rumtreiben (was aber nix heißen will), die im übrigen regelmäßig geleert werden. Krähen gibt es hingegen nicht besonders viele, die bevorzugen anscheinend die großen offenen Müllhalden, die sie sich mit den Möwen teilen.
Ich fragte, weil es hier tatsächlich immer mehr Elstern und immer weniger Singvögel gibt, wobei letzteres natürlich sehr viele Gründe haben kann. Nochmals danke!
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Kann sein, dass in dem Fall die Elstern schon einen Einfluss auf das Abnehmen der Anzahl der Singvögel haben, zumindest indirekt, weil ihnen ein bei weitem grösseres Nahrungsspektrum zur Verfügung steht, als denen, die nur Körner, Früchte und Insekten fressen.
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das klingt plausibel, danke!
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Ist ja richtig was los bei dir 😁 Herrlich!
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Das war ein Ausnahmemorgen. Heute waren sowohl die Birkenzeisige als auch die Stare schon weitergezogen.
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Aber wirklich, bei dir trift sich mal wieder die Vogelwelt!! Hm, Birkenzeisige nerven Stare? Ich finde ja eher, daß die Stare mit ihrem Geplapper zeitweilig nerven 😉 Aber wieder mal wunderschön anzusehen! Die Wacholderdrossel genauso. Ich warte immer noch auf die Drosseln. Die sehe ich hier kaum noch. Immerhin höre ich sie jetzt hin und wieder mal zetern. Naja, vielleicht ist der Boden immer noch zu trocken. Leider hat sich das Usutuvirus jetzt ja wohl bis Norddeutschland ausgebreitet, aber ich hoffe, daß „meine“ nur aus anderen Gründen abwesend sind. Sind bei dir welche unterwegs?
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Bei mir sind alle gesund und täglich grüssen sie.
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Das ist schön 🙂 Ich will auch mal wieder begrüßt werden!!
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Kommt vielleicht noch, wenn es kälter wird?
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Ich nehme es an. Bis dahin nehme ich mit dem Meisenzirkus und der zeitweiligen Rückkehr eines der Rotkehlchen vorlieb 🙂
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Was für einige Quadratmeter gar nicht so schlecht ist, so ein Balkonkehlchen.
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^^ Balkonkehlchen, lach!!
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🙂
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Bei Dir ist ja wild was los. 😉 Der Star ist sehr schön anzuschauen. Ein Schwarm Stare kann aber auch alle anderen nerven.
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Darum war ich sehr erstaunt, dass die Stare sich von den kleinen Hektikern haben hochscheuchen lassen. Andererseits verhalten sich die Starenschwärme in Weingärten ähnlich, gemäss dem Prinzip „Alle oder keiner“. Das erinnert mich immer an Schwärme kleiner Fische im Meer.
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