Novembersonntagmittag

Dunkel ist es heute, an diesem letzten Sonntag im November, nebelig, feucht. Trotzdem haben Bongo und ich einen Spaziergang gemacht, immerhin ist es draussen heller, als es bei einem Blick aus dem Fenster wirkt. Ausser uns war kaum Bewegung in der Landschaft. Weder schaukelten Zweige im Wind, noch zeigten sich Spaziergänger, Rehe oder Radfahrer. Einmal flogen vier Schwäne vorüber; das Wenige, was war, betonte die Ereignisarmut nur noch mehr.

2018-11-25 LüchowSss unterwegs – Bongo – Mausalarm - Feldmaus-Alarm für Bongo am Wegrand

Feldmaus-Alarm für Bongo am Wegrand

Eine Rabenkrähe (Corvus corone corone) auf Traktor-Anhänger

Silberreiher (Ardea alba) am Königshorster Kanal

Einmal raschelte eine Maus im von Herbstlaub bedeckten Gras des Wegrandes, eine der Rabenkrähen äugte in den Traktoren-Anhänger hinein, als prüfe sie den darin verbliebenen Inhalt auf Brauchbarkeit, und am Ufer des Königshorster Kanals hoffte ein Silberreiher auf Beute, wirkte aber so zurückhaltend, als wäre er lieber ein wenig hungrig, statt die ganze Zeit im kalten Wasser herumzuwaten.
Die Original-Fotografien von heute Mittag fand ich als normale Fotos zu düster zum Zeigen. Dann entschied mich für diese „Bilderbuch“-Versionen, damit jeder der drei Hauptdarsteller auch wirklich zur Geltung kommt.

Fotos vom 25. November 2018, in der Feldmark beim Königshorster Kanal südlich von Lüchow im Wendland, Niedersachsen.

15 Gedanken zu “Novembersonntagmittag

  1. Ja, das Düstere, das müssen wir wehren!

    Apropos Licht: Ich las, daß mit den Macro-Zwischenringen je Ring mind. eine Blendenstufe verloren gehen würde. Das heißt dann also doch ein anderes Fotografieren als nur Draufhalten 🙂

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    • Ich erinnere mich daran, von früher. Lange her. Ist sicherlich bei gutem Wetter oder dem Schaffen einer Helligkeit reflektierenden Umgebung mit etwas Planung gut zu bewältigen, aber genau den Aufwand muss man betreiben wollen. Mir ist das Draufhalten der spontanen Begegegnung als Erlebnisfaktor mehr wert.

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        • Wenn man Tiere einfängt „just vor fun“, um tolle Fotos zu machen und womöglich noch unterkühlt, damit sie stillhalten, ist das eine Mentalität zu der oder wider die man sich entscheiden muss. Spezialistentum hat halt durchaus mal ein unangenehmes „Beigeschmäckle“.

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  2. Hab heute fast alle Fotos für zu schlecht gehalten. Dunkel und trübe. Aber hab auch nur mit dem Phone draufgehalten . 2 Hunde , den Pilzkorb und eine Kamera sind mir momentan zu lästig. 😉 Bei uns war auch keiner, ausser uns, unterwegs. Finde ich angenehm. .

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  3. Ich finde, das Düstere hat auch etwas für sich und sei es nur, dass man sich nach dem Hellen sehnt. Und dieser Wunsch geht alljährlich in Erfüllung.
    Apropos, ich habe häufig Besuch von einem Reiher. Er macht sich in unserem Teich zu schaffen. ich hoffe doch, dass er die darin überwinternden Frösche in Ruhe lässt.

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    • Dem stimme ich zu, ausser. dass es kein fotofreundliches Wetter ist, stört es mich auch nicht wirklich, weil es endlich beruhigend jahreszeitgemäss wirkt und der Boden hier immer noch durstig ist und jeden Tropfen Feuchtigkeit braucht.

      Ein Graureiher wird das vermutlich sein? Wenn sie und die Fische tief genug eingegraben sind, wird er in dieser Jahreszeit vielleicht weniger erfolgreich sein wie sonst.

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