Es sind zur Zeit gewöhnlich nicht sehr viele Vögel draussen in der Feldmark unterwegs, wenn ich mit Bongo spazierengehe. Distelfinken bzw. Stieglitze Carduelis carduelis sehe ich nur selten, darum ist auch kein Wetter zu schlecht und kein Tag zu dunkel, dass ich nicht wenigstens Bilder zu bekommen versuche, wenn ich eine Kamera dabei habe, so auch vorgestern:
Hätte die kleine Schar von etwa sechs bis acht Distelfinken nicht ein ganz unverwechselbares Gezeter veranstaltet, als sich die Vögel über die trockenen Samenstände der Grossen Klette Arctium lappa hermachten, hätte ich sie trotz der bunten Farben wahrscheinlich als Stieglitze übersehen und sie für Spatzen gehalten, denn aus der Ferne verschwimmen Muster und Farben zwischen den schwankenden Stängeln und zu kleinen Gruppen zusammengefasst stehenden, kugelförmigen Kletten.
Sieht man das lebhaft gemusterte und kontrastierende Federkleid mit Schwarz, Weiss, Hellbraun, Rot und Gelb auf den in der Bewegung erstarrten Fotos, glaubt man kaum, dass dies trotzdem so gut zur Tarnung taugt.
Die Fotos sind vom Mittag des 4. Dezember 2018, hinter einer Schlehenhecke am Wegrand in der Feldmark bei Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Wie schön! Ich habe schon lange keine Distelfinken mehr gesehen.
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Obwohl ich in einem eingemeindeten Dorf, also theoretisch mit hoher Distelwahrscheinlichkeit wohne, sehe ich sie auch sehr selten. Die Bauern mähen einfach alles kurz und klein. Dafür hatte ich sie im vergangenen März und April in ganzen Gruppen im Garten, an den Futterplätzen, als Durchreisende. Kann man > hier sehen. Durch die Fenster fotografiert, ergaben sich auch nähere Ansichten.
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Ich liebe diese Farbkombination. Einzigartig!
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Ich weiss nicht, ob sie tatsächlich die buntesten Singvögel bei uns sind, aber auf mich wirken sie so.
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Ach wie wunderschön!!! Das sind, glaube ich, meine Lieblingsvögel. Sie wirken so exotisch in unseren Gegenden.
Und ich beneide dich. Denn hier sehe ich immer mal welche, aber eher vereinzelt. Im Herbst waren sie auch bei mir im Garten und hingen an den Sonnenblumen, welch ein göttliches Bild! Aber ich habe den Eindruck, dass sie in unserer Gegend immer weniger werden. Wir sind erst 2016 hergezogen, da habe ich noch Schwärme gesehen…
Ich hoffe, ich irre mich und bekomme sie bald wieder zu Gesicht.
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Wollen wir’s hoffen.
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Gut zu wissen, daß sie Kletten mögen 🙂
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Aber so weit, Kletten in den Garten zu pflanzen, werde ich nach anfallsweiser Überlegung doch nicht gehen.
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Es gibt so Sachen, die sollte man sich wohl nicht in den Garten holen 😉 Die könnten allerdings alles mitmachen, was das Klima hergibt…
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Essen könnte man die Wurzeln auch. Aber Hundefell und Kletten, vor allem die schon trockenen, die sich über den Winter langsam auflösen und als Ganzes kaum aus dem Fell zu bekommen sind, und schon gar nicht bei Regenwetter – das muss man nicht auch noch mutwillig zusammenbringen.
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Oh mein Gott, nee, lieber nicht!!! Das klingt nach Hundesupergau!
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Bei Bongo mit seinem Stockhaar geht es noch, aber wehe, einer hat langes, seidiges Fell, das sich bei Feuchtigkeit auch noch kräuselt – kenne ich alles schon.
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Prust! Das möchte ich mir gar nicht vorstellen 😉
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Nicht wirklich, nein. ^^
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^^
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