Nach dem nächtlichen und Regen bringenden Sturm trödelten die Regenwolken noch weiter hier herum, es lohnte sich nicht, auf hellere Zeiten zu warten und so ging ich mittags mit Bongo trotzdem zur Jeetzel, wie eigentlich jedes Jahr im Dezember einmal, voriges Jahr bei blauem Himmel, diesem Mal eben im Nieselregen.
Regenwolken über Lüchow, über mir natürlich auch.
Bongo ist schon voller Vorfreude, er liebt diese Ausflüge zur Jeetzel.
Endlich wieder stehendes Wasser auf dieser Wiese, wie es sich gehört.
Die Jeetzel führt so schön viel Wasser. wie schon seit Monaten nicht mehr
Als Bongo merkte, dass wir den Weg zu seinem Lieblingsplatz an der Jeetzel einschlugen, strebte er so eilig voran, dass er völlig vergass, durch die Pfützen zu rennen. Ich umrundete sie zwar auch, aber freute mich über das Wasser auf dem Weg und auf der Wiese und über das Quatschen des nassen Bodens. Ich habe ja schon in anderen Beiträgen genug darüber gejammert, wie sehr es nach wie bei uns vor an Bodenfeuchtigkeit fehlt. Das ist auch schon fast wie Weihnachten.
A propos: „wie Weihnachten“ – der Weihnachtskaktus, den ich voriges Jahr bei meinem Dezemberspaziergang auf einem Laubhaufen an der Jeetzel gefunden hatte > hier, hat in diesem Jahr ab der ersten Dezemberwoche, also zu seinem Finde-Datum, dem 4. Dezember, geblüht. Zwar habe ich vergessen, es zu fotografieren, aber es muss erwähnt werden, denn Happy Ends sind wichtig, gerade in dieser dunklen Jahreszeit.
Die diesjährigen Jeetzelfotos sind vom Mittag bzw. frühen Nachmittag des 22. Dezember 2018, an der Jeetzel südlich von Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte die Bilder anklicken.
Das ist so schön, das mit dem Weihnachtskaktus. Ich bin bei solchen Garten“müll“abladungen hier noch nie fündig geworden. Kirschlorbeer brauche ich nicht…
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Aber du schaust – du bist auch so eine Retterin 🙂
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naja… ja 🙂
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Hier blüht auch gerade wieder so ein Fundweihnachtskaktus, habe ihn schon seit Jahren, scheinen dankbare Gesellen zu sein.
Und einen Farn , den ich als Jugendlich mal halb zertreten auf dem Gehweg gefunden hatte, hatte meine Mutter noch jahrelang, er wurde gigantisch groß ..
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Solche Findelpflanzen habe ich immer wieder mal, einen solchen Gummibaum auch, obwohl ich nicht wirklich ein Fan von Gummibäumen bin, aber er hat sich mir quasi in den Weg geworfen, also …
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„Na also!“ möchte ich rufen. Die Natur ist doch im Lot. Nur war der Ausschlag des Pendels dieses Jahr ein wenig stärker Richtung Sommer. Nun wird es nasser und irgendwann dann auch kälter…..
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So ist es gut, ja. 🙂
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Bongo hat Spaß und das ist die Hauptsache. 😀 Geht er auch schwimmen?
LG Susanne
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Er liebt Wasser und schwimmt wie ein Otter, das kannst du z.B. hier sehen: > Bongo schwimmt, vom vergangenen Frühsommer. 🙂
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Hab geschaut. 🙂 Bongo ist sicher eine Mischung aus Otter und Schäferhund. 🙂
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Und Wasserschwein! ^^
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Hi,hi, das lass ihn man nicht hören… 🙂
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Er steht dazu. Und Krokodil auch. > Es wollte keiner glauben ….
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Ich glaube es… zitter – zitter
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Die Jeetzel sieh ja schon wieder normal aus und wie sieht es mit der Elbe aus?
Unsere Gewässer und Feuchtwiesen können noch reichlich Wasser gebrauchen. Sie liegen trotz der Regenfälle der letzten Tage, immer noch recht trostlos da. Wo sonst um diese Zeit massig Wintergäste zu beobchten sind, ist gähnende Leere. Frohe Festtage. Gruß Werner.
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Die Elbe braucht noch einiges. aber wird es sicher auch schneller bekommen als das trockengefallene Umland. Bis die gesamte Umgebung, die noch wie ein ausgetrockneter Schwamm daliegt, wieder genug hat, wird es noch länger dauern, als das Wasser, das man durch Gräben, den Kanal oder ein Flussbett fliessen sieht, glauben macht.
Aber immerhin, der in diesem Spätjahr bisher effektivste Anfang ist endlich sichtbar gemacht, wo ich mir vorher wochenlang die Frage stellte, wie es sein kann, dass man unter den Wolken gar nicht herauskäme und meint es niesele „ständig“ , ohne dass jemals der Boden mal richtig quatschig nass geworden wäre.
Die Wintergäste sind rar, aber einige Gänse lagern doch immer wieder und eben hörte ich Kraniche trompeten, das heisst, sie waren in der Nähe am Boden. Ich hoffe, sie finden Futter.
Dir auch schöne Feiertage, Werner!
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Danke für deine ausführliche Info . Vor fünf Tagen konnte ich bei uns, auch noch einige Kraniche sichten. Wir haben hier kein traditionelles Rastgebiet , sie haben wohl nur ein kurzen Zwischenstopp eingelegt .Was mich gewundert hat, ist die doch recht späte Zugzeit. Der Trupp Bestand aus 13 Vögeln, also sehr klein, recht ungewöhnlich für ein Reisetrupp.
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In den vergangenen Jahren hatte es hier an einer ganz bestimmten Stelle ein Stand-Paar gegeben, das auch im Winter blieb, bis Schnee kam. Mal hatten sie einen Jungvogel dabei, in anderen Jahren nicht. Die hier ansässigen Kraniche gewöhnen sich wohl zunehmend an, nur noch auszuweichen, statt weit weg zu ziehen.
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