Jetzt, wo die Tage so spät hell werden, lassen sich in der Kürze der hellen Stunden gewisse Regelmässigkeiten beobachten; eine davon ist das Erscheinen der Rabenkrähe Corvus corone corone , die rund um die Futterplätze marschiert. Noch vor den ersten Meisen und später auftauchenden Spatzen schreitet sie zu Fuss den Garten ab:
Wobei „hell“ stark übertrieben ist, wie man den Krähen-Bildern ansieht, die anderen, von kleineren Vögeln, sind nicht einmal nach meinen Massstäben vorzeigbar.
Die kleinen Frühstücksgäste kommen nach und nach, bis zu einem lärmenden vormittäglichen Höhepunkt gegen elf Uhr, danach ziehen sich die Vögel in Hecken und Sträucher zurück, als gälte es, Mittagpause zu machen, entweder in anderen Gärten und der Umgebung. Darauf habe ich meine Runde mit dem Futter und Wasser abgestimmt, auch wenn noch nicht alles leer ist, denn ab ungefähr zwei Uhr kommt der Besucherstrom wieder in Gang, mit einem eiligen Finale um drei, halb vier, als wüssten sie genau, wie wenig Zeit noch bleibt, denn bis vier Uhr wird es den meisten von ihnen schon zu dunkel, so dass höchstes nur noch ein Rotkehlchen Nachlese hält.
Die Rabenkrähenfotos sind vom Morgen des 24. Dezember 2018 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Erst die Spatzen am Vormittag, dann wenige Meisen und ein Rotkehlchen. 😊
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Auch so ein heimliches Rotkehlchen? Niedlich finde ich die, wenn sie so heimlich kommen.
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Ganz heimlich und sehr scheu. Ich freue mich jedes Jahr über dieses schöne Geschenk.
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Ja!
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😊
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Wie schön beschrieben, dieser avifaunistische Tagesablauf!
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Dankeschön!
Bei dem anhaltenden Wetter gähn bleibt mir nur, zu beschreiben, was die Kamera nicht abbilden kann.
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Mir vernieselt das Wetter mein Vorhaben, heute lange zu Pferd unterwegs zu sein. Ginge natürlich, weder Pferd noch Reiterin sind aus Zucker, aber es ist XXL-schäbig, da bleiben Pferd und Frau besser in der Stallwärme…
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Meine Nachbarpferde auf der Koppel jenseits des Gartenzauns sind jahrein, jahraus auf der Weide, aber sie bevorzugen auch gerade ihren Unterstand und mümmeln lieber am trockenen Heu.
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Ja, das finden sogar die robusten Pferde ungemütlich. Und bei Isländern will das schon was heißen…
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Ja, die haben alle so ihre Zeit. Bei mir sind die Blaumeisen früh die ersten. Dann kommen die Amseln (vor allem, wenn der Boden gefrohren ist) und die Kohlmeisen. Die Spatzen sind eher Langschläfer. Das Rotkehlchen sitzt manchmal heimlich unter dem Tisch.
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Dass von den Meisen die Blaumeisen bzw. auch die Nonnenmeise früher auftauchen als die Kohlmeisen, beobachte ich hier auch. Allein die Erwähnung des Rotkehlchen unter dem Tisch sendet schon wieder Niedlichkeits-Vibrations aus.
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Es inspiziert die leeren Blumentöpfe und ist total süß, leider auch unfotografierbar. Aber ich werde es schon noch erwischen.
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