Vor beinahe 6 Jahren, Ende Mai 2013, berichtete ich in diesem Blog schon einmal, in Wort und Bildern, von meiner Begegnung mit diesem ganz speziellen Findel-Zwerg > Per Anhalter durch die Gala… die Feldmark bei Lüchow: pensionierter Gartenzwerg auf Reisen.
Heute weckte etwas Buntes am Boden unter derselben Birke meine Aufmerksamkeit, an der sich unsere Wege damals trennten,und so fand ich ihn wieder, mit dem Gesicht nach unten, im Gras. Etwas Erde haftete hier und da an ihm, als ich ihn aufhob. Oberhalb von Bongos Nasenreichweite setzte ich ihn auf der Birke ab, damit wir uns ein bisschen unterhalten konnten:
Er war ganz der Alte, behauptete, er hätte etwas im Gras verloren und danach gesucht und klagte wegen des kalten Wetters, denn dies mache ihn ganz steif und unbeweglich. Auf die Frage, wo er denn all die Jahre gesteckt habe, wollte er nicht sprechen. Er meinte, das dürfe er nicht sagen. Grosses Geheimnis.
So schaute ich nur vielsagend auf einen nahen Holunderstrauch und meinte, es wäre schön, dass er in der Nähe eine Bleibe gefunden habe und dass es mich freut ihn wieder zu sehen.
Vermutlich ist er damals nur vom Baum gefallen, später untergepflügt worden, und erst bei der letzten Kartoffelernte wieder ans Licht gekommen, aber ich wusste ja, wie leicht er sich beleidigt fühlte und behielt diese Vermutung für mich.
Einen zur Ziehharmonika jodelnden Zwerg hatte ich mir nicht wirklich im Garten gewünscht, aber wegen der guten alten Zeiten hätte ich einen Platz gefunden. Weil aber Bongo ihn damals umgeworfen hatte, lehnte er zu meiner Erleichterung dankend ab. Bin gespannt, wann ich ihn wiedersehe, den Zwerg.
Das Foto ist von heute Morgen, 7. Januar 2019, bei Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Eine tolle Story 😊😊😊
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Selbst ohne das Dazuerfundene. ^^
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😊😊😊👍🏻
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Wie wunderbar! Man sieht sich immer zwei Mal im Leben 😉
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Das ist der Beweis 😀
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Er guckt auf alle Fälle freundlich, ich tät ihn behalten! 🙋🏽♀️👍🏼
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Soll ich ihn einpacken und dir schicken?
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Ich habe auch so einen Wurzelfreund, den haben wir hier im Gebüsch gefunden. Mein Mann hat ihm einen schönen Platz gesucht, er lugt jetzt unterm Garagendach vor. Solche Zwergleich wollen nicht reisen, soweit ich weiß, sie suchen sich ihre Familien aus ❤
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Er ist ein grantiger Wicht, der mit Bongo nicht im selben Garten sein will, weil der ihn mal umgerempelt hat, 2013, als ich ihn damals mitgenommen hatte. Na, vielleicht überlegt er sich das noch … aber dann weit weg vom Haus, wegen dem Gejodel.
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Das war sehr einfühlsam von Dir, die Mutmaßungen über sein zwischenzeitliches Verschwinden nicht zu äußern.
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Gerade die Kleinen sind ja oft so sensibel!
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Ja. Eine falsche Bemerkung, und sie sind traumatisiert. Das sogenannte Gartenzwerg-Trauma.
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Schlimm, das, sie leiden womöglich jahrhundertelang daran.
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Ja. Es ist tragisch.
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Bei so viel Anhänglichkeit hätt ich ihm ja einen Platz in deinem Garten gegönnt. Er ist doch auch schon alt und nicht mehr so beweglich. Ein netter Rosenbusch vielleicht?
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Vielleicht frage ich ihn morgen noch einmal, wenn er nicht schon mit jemand anderem mitgegangen ist.
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Ich bin erleichtert.
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Solche Findlinge rühren mich auch immer, und dann noch sein zweimaliges Erscheinen – da kann ich vielleicht doch über gewisse Garstigkeiten auch mal hinwegsehen. 🙂
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Was für eine wunder-bare Geschichte! Ich habe das Gefühl, dass sich die sogenannte Magische Zeit in diesem Jahr noch etwas hält …
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So scheint es.
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Man könnte ihn öh, aufhängen, damit Bongo ihn nicht mehr umrempeln kann 😉 Aber vielleicht ist er ein handlungsreisender Zwerg, der gern unterwegs ist. Bei seinen steifen Gliedern bestimmt in südlichen Gefilden, aber pssst…… Ich freue mich schon auf die nächste Unterhaltung 🙂 Ihr trefft euch bestimmt wieder…
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Jetzt, wo du es so schreibst, muss ich wohl wirklich morgen noch einmal nach ihm sehen, und, wenn er noch dort wartet, ihm einen Vorschlag dieser Art unterbreiten: einen geschützten Platz, wo er nicht umgerannt wird. Wahrscheinlich beschwert er sich dann wieder über etwas anderes…
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lach, garantiert. Der Grantelzwerg 😉
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Prima Geschichte. 😉 Ein bissche mitgenommen sieht der gute ja aus.
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Wenn man bedenkt, was er schon durchgemacht haben muss, bevor ich ihn 2013 das erste Mal auf einer Bank am Weg fand?
Die braunen Flecken sind vermutlich Farbe, Ich tippe ja auf Karbolineum, das versaut alles. Hat mein Vater auch benutzt, darum denke ich, dass jemand den Garten von Senioren übernommen und aufgeräumt hat.
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