Espen sind immer schön, die Bilder und Schriften auf ihren Stämmen mag ich besonders.
Gestern hatte ich eine andere Version des ersten Fotos veröffentlicht und per Kommentar entspannen sich Dialoge, die sie in Zusammenang zu Pappeln und Birken stellten.
Weil sie tatsächlich auch zu den Pappeln gehören, werden sie auch Zitterpappeln genannt werden, denn ihre Blätter bewegen sich noch viel nervöser im Wind, als die grösseren, schwereren herzförmigen Blätter der anderen in Deutschland üblichen Pappelarten. Wegen gewisser Ähnlichkeiten der Borken-Muster auf den Stämmen und der schlanken Gestalt liegen auch Vergleiche zu Birken nahe. Es gibt manchmal Birken, die nicht rein weiss-mit-schwarz (oder grau) sind, wie die Gelbbirke oder die Birkenpappel, die es in Deutschland auch ab und zu mal zu sehen gibt, da ist die Ähnlichkeit der Borke farblich recht nah, weil Espen immer einen „graubeigen“ Farbton haben, den ich je nach Licht auch manchmal mit einem bläulichgrünen Schimmer empfinde, aber mit ihren zeilenartigen Strichen und dunklen, grob strukturierten Flächen ähneln die Muster von Birke und Espe eineinander, während die Schwarz- und nordamerikanischen Pappeln grösser und dicker werden, und ihre Rinde sieht ganz anders aus, nämlich graubraun und grob gerippt.
Darum nahm ich den Anlass und die Anregung auf, um eine Sammlung von Espen-Bildern aus dem Blog zusammenzutragen, dem Jahreslauf folgend. Weil es mir persönlich Spass macht, sind die Bilder zu den jeweiligen Artikeln verlinkt.
Espen oder Zitterpappeln Populus tremula, am 15. Januar 2019 in der Feldmark bei Lüchow.
Reif umhüllte die Zweige aller Bäume, auch die der Espen mit den dicken, braunen Knospen. Foto vom 3. Februar 2014.
Der Nebel vom Vortag ist über Nacht gefroren, dennoch entdeckte ich diesen Espen-Tango am frostigen 13. Februar 2013.
Die Rinde einer der Espen-Stämme Populus tremula am Wegrand aus der Nähe – 15. Januar 2019.
Espen am Königshorster Kanal – Populus tremula, Ostersonntag, dem 8. April 2012 bei Banneick.
Junge Kätzchen im Frühjahr: Die Espen-Kätzchen sind ganz nass, denn sie haben mit ihrem „Fell“ Nebeltröpfchen eingefangen, vormittags am 7. März 2014.
Espenkätzchen vor blauem Himmel bei Schnee am Boden am 1. April 2013 bei Lüchow-Kolborn.
Noch nicht ganz blühende Espenkätzchen Populus tremula, am 20. März 2011 bei Riekau, Lüchow-Dannenberg.
Pappelkäfer / Roter Weidenblattkäfer (Melosoma-populi) auf Espenplatt am 10. Mai 2012 in der Feldmark.
Reife, wollig-weisse Espen-Kätzchen und beginnender Abflug der Samen am 13. Mai 2017 bei Lüchow.
Gallen der Espengallmücke (Harmandia tremulae) am 26. Juni 2016 in Kukate bei Waddeweitz, Lüchow-Dannenberg.
Espen: ihr Laub raschelte enorm laut bei diesem Spaziergang auf einem Feldweg bei Luckau am 22. Oktober 2013.
Das Laub der Espen am Weg, herbstlich gelb, am 30. Oktober 2011 am Königshorster Kanal bei Banneick.
Oktoberrot verfärbte, heruntergefallene Espen-Blätter (Populus tremulus) bei Woltersdorf am 3. Oktober 2012.
Stürmisch-sonniger Beginn der zweiten Novemberwoche: Espen am 8. November 2015.
Das Bunte im Grau: Espenblätter nehmen wunderschöne Herbstfarben an. Foto vom 9. November 2012.
Windbewegte Espenzweige und – blätter bei einem Spaziergang am 24. November 2013 bei Blütlingen.
Wedelndes Schilf vor Espen-Stämmen am 9. November 2013 bei Königshorst.
Weidenblätter winken die blaugrauen Stämme hinauf, zu den letzten Espenblättern über ihnen, am 12. Dezember 2018.
Am Wegrand: Sämlinge zwischen den gefallenen Espen- und Eichenblättern am 12. Dezember 2018.
Fotos aus verschiedenen Jahren, alle im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen aufgenommen. Um die verlinkten Artikel dazu anzusehen, bitte die Bilder anklicken.
Wunderschöne Bilder. Und ich konnte einiges lernen. Dankeschön 🙂
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Gern, Hannes, Ich danke dir 🙂
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Die Kätzchen sind aber goldig! 🤩
Sehen aus wie flauschige Raupen 🐛❤️
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Wie plüschiges Kinderspielzeug.
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Ein hübscher espiger Post!
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Total durchgeespt. 🙂
Danke, Philipp!
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Eine schöne Serie!!! Alles schöne Bilder, auch aus den Beiträgen davor!
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So zusammengetragen wirken sie nochmal anders. Ich hatte jedenfalls einige Stunden grosses Vergnügen dabei, die Bilder und Einträge zu finden. Mir ist dabei aufgefallen, dass mein Zeitgefühl teilweise ganz schön gummiartig ist.
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Gummiartig – habe ich in dem Zusammenhang auch noch nicht gehört 🙂
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Strumpfhose wäre auch nicht schlecht, dehnbar wie diese kleinen, kreppigen, aus der Pappschachtel. ^^
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Du hast Ideen, lach! Das Strumpfhosenzeitkontinuum oder so 😉
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Sehr elastisch! Wenn an dann noch eventuelle Laufmaschenmit Nagellack fixieren könnte, damit einem die Zeit nicht davonläuft …
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^^ Prust!! Und dann entstehen neue Zeitlöcher und…………
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Nicht auszudenken, was dann alles passieren kann!
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…dann landen Dinge in Paralleluniversen und wir flutschen da vielleicht auch durch und ich treffe endlich Spock oder Scottie oder so 😉
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… oder du findest die Truhe aus intelligentem Birnbaumholz, die dir hinkünftig auf ihren kleinen Beinchen brav folgt und deine Platzprobleme löst.
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^^ das klingt fast nach Pratchett 😉 Ja, die könnte ich brauchen. Definitiv!!!
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Aber ja! 🙂
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Kenne nicht allzuviel von ihm, aber es klang so schön obskur 🙂
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Sehr schön, dazu auch informativ. Ich kenne Espen eigentlich gar nicht, fiel mir dazu ein. Bei uns gabs nur Pappeln und dann und wann eine Birke.
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Danke, Gerda. So regional verschieden kann es sein; gestern lernte ich von Eulenschwinge, dass ich über Hainbuchen nichts weiss, weil sie hier nicht vorkommen.
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Ach, ich war tatsächlich so verwirrt, dass ich Birken und Pappeln verwechselt habe. Was jetzt dank der vielen Bilder nicht mehr passieren wird.
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Espen ≠ Birken ≠ Pappeln
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Beautiful! 🙂
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