Gestern kam der weibliche Sperber Accipiter nisus gleich mehrmals in den Garten. Beim ersten Mal setzte er sich zum Portrait mit gelben Augen > hier, auf einen Pfosten des Weinspaliers, recht nah beim Fenster, aber durch die Lamellen der Aussenjalousie ungünstig zum Erfassen des Ganzen, auch von Zweigen verdeckt. Beim zweiten Mal landete der kleine Greifvogel auf einem der Weinrebstöcke am Spalier, die ich vom Fenster aus gerade noch im Blick habe.
Dort rastete er ein wenig, wie man an auf einem Bein sitzenden Haltung erkennen kann, und zwischendurch putzte er sich auch. Nach einer Weile begann er wieder Ausschau zu halten, nach Bewegungen um sich herum.
Die Fotos der Slideshow kann man in der Miniaturen-Galerie noch einmal einzeln zum Vergrössern anklicken.
Man konnte richtig dabei zusehen, wie die Sperberin nach der Erholungs-Pause langsam wieder unruhiger wurde, wenn sich etwas rührte. Sie flog einen erfolglosen Versuch. kehrte aber gleich wieder auf den Ruheplatz zurück. Von dieser Landung stammt das untere Foto, wo sie von vorn zu sehen ist:
Sie beobachtete die mit Tannenzweigen umkleideten Rosmarinsträucher, unter denen sie offenbar eine Bewegung zu erkennen meinte. Das Foto zeigt sie kurz bevor sie auf den Boden herunterflog, um sich zu Fuss auf die Suche zu machen. Dabei war sie meinen Blicken entzogen, flog aber erfolglos davon, weil ein Auto vorüber fuhr.
Fotos vom Nachmittag des 27. Januar 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Eine super Tarnung im Rebstock…
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Es sieht aus, wie für ihn gemacht, oder der Vogel für sie. Zur Starenzeit im Herbst müssten Weinberge ein grossartiges Jagdrevier für Sperber sein.
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Immer wieder großartig! Und der Rebstock (aka Wurzelmännchen) ist tatsächlich eine gute Tarnung.
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Danke, Gerda. Dass mir diese Vögel so viel Gelegenheit zur Beobachtung geben, freut mich auch immer aufs Neue. Es gibt in der Serie ein paar Bewegungen, Haltungen, die ich vorher noch nicht gesehen habe.
Und Wurzelmännchen sehe ich in den knorzigen Rebstöcken auch immer, mit Gesichtern, wie hier, > „Woodies“, sechs fotografierte Rebstock-Gesichter am Hackelsberg bei Jois am Neusiedler See, Burgenland, Österreich.
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nice one!
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Sie ist hübsch und energisch 🙂
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ja, wirklich. ich mag das letzte bild sehr, wobei alle sehr schön getroffen sind. du hast eine wirklich ideale umgebung für deine neigung erwischt. 🙂
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Meines Lieblingsbild ist diesmal das mit der total gespannten Haltung, in der Galerie das vorletzte, weil ich das so bis dahin noch nie gesehen habe. Vielleicht hätte die Haltung auf den letzten Foto von der Seite auch so ausgesehen?
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ist jedenfalls ähnlich.
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Eine großartige Serie mit sehr ungewöhnlichen Haltungen der Sperberdame. Du sitzt wirklich in der ersten Reihe!
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Danke, Ulli.
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Lassen sich denn jetzt auch andere Vögel blicken oder bleiben sie in ihrem sicheren Versteck ?
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In dem Moment, wo der Sperber einfliegt, verschwinden sie, fliegen weg, verstecken sich. Wegfliegen ist besser, denn ich schrieb ja schon, dass der Sperber sich auch zu Fuss auf die Suche macht, ob er nicht in Stauden und Büschen versteckte Vögel ausfindig machen kann.
Sitzt er aber eine Weile still, kommen nach einer gewissen Zeit erste vorsichtige Vögel wieder, bis er ihnen wieder einen Grund zu erschrecken gibt.
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Erschreckend, was die Vögel da mitmachen. Mäuse lassen sich wohl jetzt auch nicht so leicht finden.
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Mäuse frisst er nicht.
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Er frisst nur Vögel….das wusste ich bislang auch noch nicht.
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Ausschliesslich.
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Dieses Ausspähen erinnert mich an eine Faltenwespe, die ich in Sardinien beobachten konnte:
https://kopfundgestalt.com/2018/11/01/wer-suchet-der-findet-he-who-seeks-shall-find/comment-page-1/
Das Gelb wiederholt sich: Auge, Schnabel und Füsse 🙂
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Eine schöne Serie. Wäre ich ein kleiner Vogel, würde mir bei dem Anblick von Schnabel und Augen ein Schauer über den Rücken laufen.
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Das könnte sein, und um die imaginären Schauer zu vervollständigen, vergiss die unverhältnismässig grossen, gelben Füsse nicht, mit denen der Sperber seine Beute tötet, indem er sie fest umklammert.
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Tolle Bilder. Wie sympathisch sie einen anguckt (das laß ich jetzt mal nicht die kleinen Singvögel hören ;-). Ich mag Greifvögel sehr und sie hat einen besonders schönen Blick! Wie die anderen schon sagten: mit dem Rebstock hat sie sich die perfekte Tarnung gesucht!
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Danke, Almuth. Mit diesen Kategorien, wer was gegen wen haben könnte, kommt man doch auch nur von einer Fehlinterpretation zur anderen. Meisen sind auch keine Engelchen – wer schlafende Fledermäuse anpickt …
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Iiiih, wie sind die denn drauf??! Echt?? Ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil 😉 Man sollte jedenfalls vorsichtig sein mit seinen Statements wer was vermag und was nicht. Apropos Meisen: in Schottland haben sie sich wohl drauf spezialiert, Hummeln auszuhöhlen…
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Es sind eben doch kleine Flugsaurier. ^^
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Aber wirklich. Das Wort „süß“ wird erst mal aus der Beschreibung gestrichen, haha 😉
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