Nur ein Feldweg – Digital-Stift auf Tablet; Übung Nr. 19
Es begann mit ein bisschen Hin und Her mit dem Digitalstift und dem Fresh Paint Programm auf dem Tablet, nur mal probieren, ob blauweisser Himmel so ginge, wie ich mir das vorstellte, und weil ein Himmel für sich genommmen zuwenig war, aber ich keinen Plan hatte, ergab sich beim ziellosen Aneinanderreihen von Farbreihen und Strichelungen – nicht mehr als eine Kritzelei während einer Unterhaltung – ein Stück Landschaft, das mich mehr und mehr an Spaziergänge auf den kiesigen Feldwegen rund um Neusiedl am See erinnerte. Man stelle sich den Blick über den See hinter der Kuppe vor – und schon passt es. Darum hat mich das Bild und die damit beschworenen Erinnerungen zufrieden genug gemacht, um es als Nr. 19 in meine Zeichenübungen einzureihen.
Mir gefällts! Ein besonders kerniger Weg….auf dem wir wohl hoffentlich wandeln…
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Ein schönes und passendes Wort dafür, Gerhard, da höre ich gleich das typische Knirschen von Kieseln unter den Schuhsohlen.
Ich hatte gestern im Blog vergeblich nach passenden Fotos gesucht, aber offenbar den Weg direkt nie gezeigt. Mal sehen, ob ich nachher in meinen Bildordnern auf dem PC noch fündig werde, um das im Nachhinein noch anzufügen. Es sind mir oft die unspektaktulären Dinge, die später Erinnerungen ausmachen, wie diese gewisse Kombination von Blicken auf den Weg beim Gehen, Geräusche, Gerüche und Gespräche dazu – und allzuoft nur eine fotogleiche Erinnerung, von der ich meine, es müsste sie doch so geben, … mal sehen, was ich finde. 🙂
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Das „Unspektakuläre“ festzuhalten, das wäre eine lohnende Aufgabe. Auch vielleicht unsere Wortwahl, bestimmte Wendungen im Ausdruck, unsere Blicke und unsere typischen Verrichtungen.
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So empfinde ich das auch. Es scheint nicht bei allen Menschen auf diese Weise zu „funktionieren“, aber bei mir besteht das Netz, in dem sich verschiedendste Assoziationen verfangen und an Erinnerungen zupfen, aus einer solchermassen zustandekommenden Vielfalt .
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Ein solches Netz, das Du da beschreibst, würde ich Dir immer zuordnen. Wie es genau bei mir ist, kann ich nicht sagen.
In letzter Zeit sind mir plötzlich alte Gerüche zugefallen, meist unangenehme. Meist nur für einen Sekundenbruchteil.
Einer erinnerte mich an Metallgeruch in einer warmen Hand. Oder an eine Art Modergeruch im nassen Vorfrühling.
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Zu den von dir beschriebenen Duftbildern kann ich mir auch eigene Erinnerungen vorstellen, aber ich stimme dem zu, dass sich hier anscheinend sehr alte Geschichten verbergen. Das ist eigentlich auch kein Wunder, das Olfaktorische dürfte das früheste Erinnerte eines Menschen überhaupt sein.
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ja! 🙂
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Für so einen gewissen Eindruck solcher Wege habe ich doch noch einen Beispiel-Eintrag gefunden > Herbstliche Bilder
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Find ich auch schön.
Erinnert mich, ganz ehrlich, an Bilder von Van Gogh. 🙂
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Ui, das freut mich, Hannes!
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Das kann man sich gut vorstellen. Interessant, was mit dem Digitalstift so alles möglich ist bei der Darstellung. Kommt wirklich gut rüber, daß „Feldwegfeeling“!
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„Feldwegfeeling“ ist super 🙂
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Etwas salopp… 🙂
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sehr schön! digital aber doch real.
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… und eine Idealvorstellung vom Realen noch dazu. Danke!
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reale Idealvorstellungen. ideal!
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Optimal!
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