Zuerst das Bild im perfekten Zustand:
Dieses erste Fotos der Rosette einer Kleinblütigen Königskerze Verbascum thapsus ist von Ende Oktober 2018, und durch die ganzen folgenden Monate hindurch sah sie auf meinem täglichen Rundweg durch den Garten genau so aus – bis ich sie heute Morgen zerfetzt vorfand, überall im Umkreis lagen ihre abgerissenen Blätter umher:
Während ich die Blätter einsammelte überlegte ich, weshalb. Die Nacht war stürmisch, genau wie der Tag immernoch, aber Blätter von am Boden liegenden Königskerzen habe ich noch nie von der Wurzel heruntergerissen in der Gegend herumfliegen sehen. Immer mehr Blätter fand ich lose, und zuletzt entdeckte ich das Loch im Boden: welche Wurzel?
Die Wurzel wurde von einer Wühlmaus von unten herauf bis an die Blatt-Ansätze abgefressen, bis diese vergangenen Nacht anscheinend endgültig auseinandergefallen sind. So schade, denn diesen Sommer hätte sie geblüht!
Das erste, die noch unversehrte Pflanze zeigende Bild habe ich am 30. Oktober 2018 aufgenommen und am 2. November 2018 in der > Königskerzen-Notiz zusammen mit anderen Königskerzen gezeigt, die unteren beiden sind von heute Vormittag, 11. Februar 2019, alle drei im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Sehr schade!
Ich fotografierte auch immer gerne die feine Oberfläche der Blätter, in der Hoffnung auf tolle Makros. Sieht ja fast wie Filz aus.
LikeGefällt 3 Personen
Ja, wie Filz oder sogar ein Wollmantel. Es ist zum Glück nicht die einzige Jungpflanze der Art im Garten, aber hungrige Wühlmäuse können schon verflixt effektiv sein und ich hoffe, sie lassen mir die anderen.
LikeGefällt 2 Personen
Das ist zu hoffen!
LikeGefällt 1 Person
Vandalismus! Aber dem Mäuslein wars ein Plaisir. Hoffentlich lässt es die anderen Königskerzen stehen.
LikeGefällt 4 Personen
Genau von dieser Hoffnung schrieb ich gerade, gleichzeitig mit dir, wie an der Zeitmarke zu sehen 🙂
Weil ich direkt am Ortsrand / Feldrand lebe, gehören die Wühlmäuse unvermeidlich dazu, es lohnt sich nicht, sich generell über ihre Anwesenheit aufzuregen, aber in einzelnen Fällen ist ihr Hunger schon mal Anlass zu Bedauern, dass ihnen so gut schmeckt, was ich schön finde.
LikeGefällt 5 Personen
Wie beeindruckend
LikeGefällt 1 Person
Não é um buraco de coelho, Mariel, mas Alice teria encontrado um rato com muita fome (- se o Google traduzisse corretamente) 🙂
LikeLike
😁sory, sory, sory
LikeGefällt 1 Person
😀
LikeLike
Ich traue mich gar nicht, es zu sagen, aber bei manchen Tieren bin ich schon froh, dass sie bei uns im Garten nicht anzutreffen sind. Obwohl, als Blog-Beitrag finde ich sie gut, die Wühlmaus. Gruselig.
LikeGefällt 1 Person
Hehe, sag’s ruhig 🙂
Vermutlich ist es die Rache all der Mäuse, die Bongo draussen ausbuddelt, fängt und frisst. Im Garten gräbt er nicht. Vermutlich kirchern sie, während sie ihre Tunnel vorantreiben ….
LikeGefällt 1 Person
Wahrscheinlich hast du jetzt alle sicherheitsliebenden Wühlmäuse der Gegend in deinem Garten, bewacht vom Hund, der verhindert, dass auch sonst niemand gräbt. 😉 Bei uns habe ich jedenfalls, Klopf auf Holz, noch keine Wühlmaus gesehen. Löcher gibt es viele, aber da waren bislang immer noch Maulwürfe drin. Vielleicht schaue ich aber auch nur nicht genau. Auf der anderen Seite: Ich pflanze Karotten und Kartoffel, und die bleiben auch immer ganz.
LikeGefällt 1 Person
Vielleicht hat du das Glück, vom Wurzelwerk älterer Bäume umgeben zu garteln. Ich hätte den „Wald“ meines elterlichen Gartens für den Haubau vermutlich nur absägen lassen sollen, nicht auch noch die Wurzeln herausholen, denn jahrzehntelang hatten sich da auch keine Wühlmäuse mehr blicken lassen. Kaum war das Erdreich wieder frei, stürzten sie förmlich in den Garten, wie seinerzeit die Goldsucher nach Alaska.
LikeGefällt 1 Person
…und ich bin manchmal froh, daß ich einen Balkon habe und mit diesem (wenn auch niedlichen) „Erdgesindel“ nichts zu tun habe. Eine Freundin von mir ist in ihrem Strebergarten manchmal am Verzweifeln, wenn von einer Reihe so gut wie nix übrig bleibt, weil die Tunnelbauer und Wurzelnager wieder aktiv sind. Schaaade!! Hoffentlich lassen sie die anderen in Ruhe. Kann man die mit Knofi etwas abhalten (soll ja bei Maulwürfen helfen)??
LikeGefällt 1 Person
Bei Wühlmäusen wird ein anderes Liliengewächs empfohlen: die Kaiserkrone. Die stinkt allerdings während der Wachstums- und Blüte-Zeit dermassen, dass ich darüber vergangenes Jahr im Blog schon geschrieben habe, dass ich sie aus dem Gartenbereich endlich entfernt habe, weil sie zwar furchtbar vor sich hinpestet, aber unterirdisch nur einen Radius von vllt. eineinhalb Meter schützt – vor Wühlmäusen, vor Maulwürfen nicht. Die haben direkt daneben aufgehäufelt.
LikeGefällt 1 Person
Ach ja, ich erinnere mich 🙂 Schade eigentlich. Dann hättest du wohl zu den Lilien noch ordentlich Knofi pflanzen müssen. Der Garten wäre leer gewesen, einschließlich der Menschen, haha 😉
LikeLike
Schade um die wunderbare flauschige Pflanze. (Ich liebe solche Blätter, ich streichele sie sogar manchmal im Vorübergehen.) Aber eine Wühlmaus hat eben auch mal Hunger.
LikeGefällt 1 Person
Mache ich auch! Schon als Kind fing das an, in Omas Garten, die hatte da so niedliche „Eselsohren“ im Beet, Wollziest heissen sie richtig.
LikeGefällt 1 Person