Vorgestern traf ich ausser den Schwänen und Kiebitzen auch Tundra-Saatgänse, einige Blässgänse und Graugänse im näheren Umkreis zueinander. Die Anwesenheit der signalisiert wohl den anderen, dass es sich gut rasten lässt.
Die Entfernung zwischen mir und den Gänsen betrug einige Hunderte Meter. Auffallend war die Ruhe der Graugänse, die sich anscheinend zu bleiben vorgenommen hatten, während die nordischen Gäste wohl erst kürzlich angekommen waren und in leichter aufzuschreckenden Reisestimmung immer wieder hochflatterten und eine Runde um die sitzengebliebenen Graugänse und hocken gebliebenen Artgenossen herumflogen.
Nordische Gänse – Tundra-Saatgänse und einige wenige Blässgänse dazwischen – immmer wieder im Flug, die Graugänse blieben dabei seelenruhig am Boden, sahen ihnen höchstens bei der Landung zu.
Auf einem Feld mit grüner Wintersaat: Tundra-Saatgänse Anser fabalis fabalis vorn, Graugänse Anser anser hinten, beobachten Bongo und mich auf dem Feldweg, über die Entfernung von ca. zweihundert Metern …
… während ihre schreckhafteren Artgenossen nach einer Runde um das kleine Teichbiotop wieder angeflogen kommen, um sich erneut zwischen ihnen niederzulassen. Vorn rechts im Vordergrund sitzt wieder eine Graugans.
Eine kleine Gruppe braunhalsiger Tundra-Saatgänse Anser fabalis fabalis mit halb schwarzen, halb orangefarbenen Schnäbeln ruhen an einer anderen Stelle vor einer Wand aus trockenem Schilf am Rand des Teiches.
Die Graugänse Anser anser sieht man dagegen schon häufig zwei und zwei in Paaren auf Nahrungssuche herumgehen oder miteinander ruhen, sie haben aber nichts gegen die Gesellschaft anderer.
Auf diesem letzten Bild sieht man deutlich den Grössenunterschied zwischen den beiden Graugänsen Anser anser links und den Tundra-Saatgänse Anser fabalis fabalis im Gras, rechts neben ihnen.
Fotos vom Vormittag des 14. Februar 2019 auf einem Feld in der Jeetzelniederung bei Banneick, zwischen Lüchow und Wustrow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen, bitte zum Vergrössern anklicken.
Graugänse haben offenbarvein anderes „tembre“. 🙂
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In menschliche Verhältnisse übersetzt war das wohl der Unterschied zwischenj denen, die angekommen sind, und denen, die auf den Koffern sitzen, weil es bald weitergeht.
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Poetisch 🙂
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Putzig, wie die Graugänse die Hälse recken. Denken sich wohl auch, was die Gäste für eine Thermik machen…
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So sieht’s aus.
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