„Nur mal einen Blick hineinwerfen, während die anderen nicht hinsehen …“ dachte vermutlich der männliche Haussperling und inspizierte den Nistkasten an der Eiche, vielleicht zur Nahrungssuche, denn im alten Nistmaterial haben sich sehr wahrscheinlich Insekten zum Überwintern verborgen.
Die Spatzen sind momentan noch weit entfernt davon, an Nestbau zu denken, auch wenn es gerade mal ein paar Tage gibt, die tagsüber mit warmer Sonne Menschen zur Annahme verleiten, es wäre der Startschuss zum Frühling gefallen. So weit ist es noch nicht: jeder einzelne der bisher vier tageswarmen Tage wurde gefolgt von einer frostigen Nacht mit morgendlichem Reif und zugefrorenen Wasserflächen, im Schatten bis zur Mittagszeit.
Bongos als Test liegengelassene, ausgebürsteten Fellflocken finden noch keinerlei Interessenten. Die Vögel sind offenbar sehr vernünftig und beschränken sich darauf, sich einfach nur schon mal einzusingen.
Zwei Feldsperlinge Passer montanus links auf den Eichenzweigen und ein Haussperling Passer domesticus rechts am Nistkasten – Fotos vom 15. Februar 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Daß sich in alten Nistmaterial einer ihrer Feinde Insekten aufhalten würden, klingt erstmal verwunderlich. Aber so manches ist nicht auf den 1. Blick verständlich.
Das Einsingen der Vögel braucht seine Zeit: Es müssen neue Lieder her und nur die wenigsten werden Madame imponieren 😉
Interessant, daß sich dazu, in einem Prozess der Neurogenese, jedes Jahr neue Hirnzellen bilden werden.
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Wenn die Nistkästen nach der Brutsaison leerstehen, ist es ja ungefährlich für die Insekten.
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Aber die Vögel vermuten ja offenbar, daß sich dort (noch) Insekten aufhalten?!
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Davon gehe ich aus. Dass sie dabei einen Ereignishorizont berücksichtigen, der die letzte Brutperiode umfasst und in dem Moment etwas anderes bedenken, als dass es sich um ein vielversprechendes Versteck handelt, das sich zu untersuchen lohnt, bezweifle ich.
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Ich habe am Wochenende schon einige Wohnungsbesichtigungen gesehen. Spatzen und Meisen waren an, auf und in den Kästen. Bis sie wirklich einziehen wird es aber bestimmt noch dauern.
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Die machen das so wie unsereins. Erst gucken, überlegen, Lage berücksichtigen ….
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Na klar. Was nützt das schönste Häuschen, wenn der Nachbar nervt? 😉
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Insofern sind sie einfacher: Sperlinge mögen Nachbarn, wenn es andere Sperlinge sind,
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