Leider ist es heute ebensowenig sonnig wie gestern, und gestern habe ich noch gezögert, die Bilder in den Blog zu setzen, weil es durch das matte Licht optisch an dieser gewissen mitreissenden Frühlingsfreude fehlt, die mich im Garten zum ersten Mal hat zur Schaufel greifen lassen, aber auch das ist eben unser typischer Wendlandfrühling:
Zu den Bildern in der Galerie, der Reihe nach zum Vergrössern bitte anklicken:
1. Die Blutjohannisbeere Ribes sanguineum lässt sich doch länger Zeit, als ich Anfang März > hier noch gehofft hatte, dabei könnten die Hummeln diese Blüten wirklich gut gebrauchen. Mangels Sonne liess sich allerdings weder gestern noch bisher heute ein nektarsuchendes Insekt blicken, auch nicht an den Blüten der
2. + 3. rosa und der weissen Prunus-Arten, die sich in der Galerie gut vergleichen lassen: inzwischen denke ich, dass die weisse Blüte denen der heute Morgen frisch aufgeblühten Blutpflaumen Prunus cerasifera so stark ähnelt, dass ich bei dem weiss blühenden Baum auf eine fruchtbare Kirschpflaume hoffe. Meine Blutpflaumenbäume haben sich leider bisher steril gezeigt, eine Schwäche der dunkelroten Sorten.
4. das erste Beet, in dem ich diesen Frühling zu buddeln begonnen habe, sieht zwar nach nicht viel aus, war mir aber ein erdduftendes Vergnügen: der Boden feucht genug, aber nicht nass, locker von den inzwischen abgestorbenen Wurzeln der Borretsch-Generation 2018, und noch nicht so verkrautet, dass es mühsam gewesen wäre, die neuen grünen Spitzen der Bartiris Iris barbata freizulegen, von der anscheinend auch noch alle da sind, nicht den Wühlmäusen zum Opfer gefallen. Es gibt nämlich Sorten, die bei den Nagern beliebter sind als andere, und ich habe in diesem Beet einige aus dem Bekanntenkreis erhaltene Neulinge gesetzt, auf die ich mich schon sehr freue, seit ich gestern gesehen habe, dass sie noch da sind .
5. Der gelbe Blüten-Puschel gehört zu einer Kriechenden Mahonie Mahonia repens, bisher augenscheinlich von den Insekten auch noch unentdeckt, was sicher nur am Wetter liegt, denn in anderen Jahren waren die Blüten gern besucht; obwohl ich das Gewächs mit den lederigen, stacheligen Blättern hier in der Gegend ziemlich unpassend finde und ausserhalb der Blütezeit auch gar nicht schön, habe ich die im Boden verbliebenen Wurzelreste um der Sandbienen willen doch wieder gedeihen lassen. Wie gesagt: auf die warte ich nun aber noch.
6. Zum guten Schluss ist noch eine kleine, purpurrote und gelbe Gartenprimel, eine Primula vulgaris-Hybride zu sehen – nichts Besonderes eigentlich, die werden ja zur Zeit zu Tausenden verkauft, aber diese speziell bedeutet mir mehr als die alljährlich zu kaufenden Exemplare, weil sie bzw. ihre Nachkommenschaft nämlich seit über einem Jahrzehnt an dieser Stelle immer wieder aus dem Boden kommt. So etwas weiss ich sehr zu schätzen.
Fotos vom 21. und 22. März 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
und hier ist es sonnig, aber nicht frühlingshaft, sondern eisig kalt….
Gefällt mirGefällt 1 Person
Was für ein Dilemma, wenn man einerseits lichthungrig ist, aber andererseits kältemüde.
Gefällt mirGefällt mir
Die Sonne blinzelt durch leichten Nebel, vielleicht schafft sie es bis zum Mittag. Das Thermometer zeigt 14° und gerne darf es etwas wärmer werden. Da sprießt schon viel in deinem Garten.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ja, die Bodentemperaturen sind offenbar schon günstig, aber es sieht immernoch zum Gähnen öde aus dabei, von Sonnengeblinzel keine Spur.
Gefällt mirGefällt mir
Hier scheint voll die Sonne und ist schon richtig warm. Sie wird bestimmt auch bald bei euch sein 🌞🌞
Gefällt mirGefällt 1 Person
Tatsächlich: mittags kam der Hoffnungsschimmer!
Gefällt mirGefällt 1 Person
Supi 😊🙋♀️
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das macht mir Hoffnung darauf, dass es heute wieder so sein könnte. Momentan schlumpft der Tag noch im nebeligen Nachthemd herum.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Heute alles dunstig und bedeckt, es soll so bleiben 😦
Gefällt mirGefällt mir
Genau so schaut es aus.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Und kühl 😣😳
Gefällt mirGefällt mir
Dann ist es ja gut, dass die Insekten wenigstens gestern Nachmittag ein, zwei sättigende Sonnenstunden hatten.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Sie waren fleißig unterwegs.
Gefällt mirGefällt mir
Bei uns sieht es nicht besser aus. Da haben es die Menschen im Süden schon etwas besser.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Das tröstet mich, nicht das Gefühl haben zu müssen, unter einer eigens für uns hier gebildeten Wolke herumzulaufen. 🙂 Die hat sich hier nämlich absolut unbeweglich festgesetzt und seit heute morgen gibt es nur immer dasselbe, gleichmässige Spülwassergrau. Bäh…..
Gefällt mirGefällt 1 Person
hoffe, es geht dir gut und bei mir wird es wieder besser
Gefällt mirGefällt 1 Person
Tatsächlich hatten wir den ganzen Tag volle Pulle Sonne und an die 20 Grad! Der Schnee ist so gut wie weg … und es gibt ein paar Krokusse 🙂 Aber das Bunt deiner Bilder macht die fehlende Sonne wieder wett!
Gefällt mirGefällt 1 Person
Schön, daß du die Bilder gezeigt hast! So ein leuchtendes Potpourri! Die Blutjohannisbeere trägt meine Lieblingsfarbe, ebenso die Primel und alles andere sieht auch schon frühlingshaft vielversprechend aus!
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ein Versprechen – so wirkt es. das stimmt.
Gefällt mirGefällt 1 Person