Meine Vermutung zu den weissen Prunus-Blüten lautet inzwischen: „Kirschpflaume“ Prunus cerasifera, weil die Ähnlichkeit der Blüten zu den hier herum gerade aufblühenden, mit bekannten Kirschpflaumen-Sträuchern am grössten ist, auch wenn die alle zu den kupfer- oder sogar dunkelrotlaubigen ‚Rosea‘-Ziersorten gehören.
Aber Fotos und Beschreibungen der Kirschpflaume Prunus cerasifera auf der Webseite Baumkunde.de überzeugen mich letztendlich am meisten, die kann man > hier lesen, angefangen mit der frühen Blütezeit, dass hier endlich mal die ganz normale, weisse Form zusehen ist, und dass eine Bedornung zwar nicht die Regel sein muss, aber vorkommen kann – mein Exemplar ist nämlich, im Gegensatz zu den rosa und rosig blühenden strauchigen Bäumen in der Umgebung, definitiv bedornt. Unter „Wissenswertes“ findet sich ausserdem :
„In Baumschulen dient sie als Veredlungsunterlage für Pflaumen. […] Oft wird sie im blütenlosen Zustand mit der Schlehe verwechselt. Von dieser unterscheidet sie sich jedoch durch die wesentlich geringere Bedornung, die stattlichere Größe und – blühend – durch die lang gestielten, größeren Blüten.“ (Zitat)
Weil der junge Baum in diesem Jahr eine schöne Menge weisser Blüten trägt, mache ich mir natürlich Hoffnungen darauf, vielleicht den einen oder anderen Fruchtansatz zu Gesicht zu bekommen – vorausgesetzt, dass gerade wieder vollkommen vergraute und schubberig-kalte, insektenflugunfreundliche Wetter lässt eine Bestäubung rechtzeitig zu – Fremdbestäubung wäre laut Beschreibung notwendig, aber leider sah ich selbst gestern, in der kurzen Sonnenperiode der Mittagsstunden, keine Insekten an den weissen Blüten.
Fotos von gestern Nachmittag, 22. März 2019, im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Ich meine: Kirschpflaume. Sie blühen noch vor der Schlehe und bekommt meistens gelblich-rote Früchte, sie können aber auch blau und rein-gelb sein, dürfen dann aber nicht mit der Mirabelle verwechselt werden.
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Ja, eben, noch vor den Schlehen, und die sind hier noch lange nicht so weit. Weil es sich um eine ausgewachsene Unterlage aus einer Baumschule handelt. spricht viel dafür. Hoffentlich lässt sie mich nicht so lange aud die Früchte warten, die mag ich nämlich extrem gern. In der Nähe stehen welche mit kupferfarbenem Laub, die tragen wie verrückt. Es kann aber manchmal Jahrzehnte dauern, bis eine Jungpflanze sich dazu bequemt.
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3 bis 5 Jahre…
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Dein Wort in des Bäumchens Ohr 🙂
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Ich mag sie am liebsten roh.
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Ich auch! Unvergesslich ein dänisches Ferienhaus am Limfjord, vollständig umgeben von grossen Hecken grünlaubiger und kupferfarbener Kirschpflaumen – was für ein Fest! Und die vielen Admirale überall….
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😀Gaumen- und Augenschmaus
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Diese schönen Bäume blühen hier auch gerade. Während ich jedes Jahr die Blüten sehe, fällt mir gerade auf, dass mir die Früchte noch nie aufgefallen sind. Da muss ich mal dranbleiben.
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Die mit den rosa Blüten und dunkelroten Blättern fruchten so gut wie nie, sind meistens steril, die stehen meistens in den Gärten als Ziersträucher. Es gibt aber auch „Zwischentöne“ bei denen, die tragen genauso gut wie die natürlichen weissblühenden und grünbelaubten „Bäume“. Die sind nur leider kaum zu bekommen. Verstehe gar nicht, wieso nicht, denn die sind sowas von lecker!
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