Es ist dem Rhabarber anscheinend gut bekommen, unter einer Decke aus Laub zu überwintern, und so hat er sich am vergangenen Wochenende energisch freigestrampelt und zeigt nun keck seine neuen roten Stiele:
Rhabarber Rheum rhabarbarum in frühlingshafter Entwicklung – Foto vom 24. März 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Wie schön wäre es, hätte er dieses Jahr endlich mal ein paar dieser vielversprechenden Stängel abzugeben! Bisher zeigte er sich nicht sonderlich wüchsig, vielleicht steht er verkehrt, aber so richtig wichtig ist es aus kulinarischer Sicht auch nicht, denn eigentlich war es nur Sentimentalität, Kindheitserinnerung, dass ich mir eingebildet habe, es müsse einen Rhabarber im Garten geben. Die anderen Familienmitglieder sind keine Säureliebhaber und tolerieren Rhabarber höchstens unter einer Schicht Baiser oder Streuseln auf dem Kuchen. Ich dagegen habe schon als Kind gern die Fasern von den Stängeln gezogen und dann die rohen Stangen geknabbert. Rhabarberkompott fand ich sogar ohne Pudding darunter lecker. Naja, träumen kann man ja, vielleicht schafft er es ja in diesem Frühsommer, bis zum späten Juni …
Ich mag sauer zwar auch gerne, aber die Rhabarberstengel roh??? Du bist aber ganz hart im Nehmen 🙂 Die Farben sind immer schön, dieses leuchtende Rot!
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Scheint so. Ich fand es damals normal, aber dann bekommt man von anderen mit, dass sie es niemals täten … Das dunkle Rot, das schon einen purpurnen Stich hat, ja, das ist besonders schön.
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Ich habe früher so halbreifes Obst geliebt. Stachelbeeren mochte ich nur, wenn sie noch sauer waren, aber Rhabarber finde ich schon extrem. Aber seit ich mit Apfelverkauf zu tun habe, stelle ich fest, daß die Geschmacksnerven der Menschen so unterschiedlich sind. Was für mich süß ist, ist für jemand anderen schon sauer. Unglaublich und deshalb ist vergleichen eigentlich zwecklos. Trotzdem bin ich erstaunt 🙂
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Ja, das stimmt, die Unterschiede bei der Säure-Toleranz sind gross, ob körperlich bedingt oder mental empfunden sei mal dahingestellt. Die Sache mit dem „frühen Reifegrad“, vor allem bei Äpfeln, Birnen und Zwetschgen kann ich nur von mir bestätigen.
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Ich konnte das ein paar Jahre magenbedingt so roh nicht essen, seitdem hat sich das bei mir etwas verschoben. Aber überreif mag ich wirklich nicht. Bei Bananen wirds mir fast schlecht, Birnen sind auch grenzwertig….schon seltsam, wie unterschiedlich das ist. Nur weiß ich jetzt, daß das ein absolut individuelles Empfinden ist.
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Da bin ich absolut bei dir, in Sachen Bananen und Birnen.
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🙂 Sind wir uns relativ ähnlich, was die süßsauren Geschmacksnerven angeht, kleine Ausreißer ausgenommen, hihi.
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Gekochten Rhabarber pur ohne Schnickschnack mag ich auch sehr gerne, oder Rhabarberschaum…jedoch ohne Gries.
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Ich bin, wenn überhaupt, auch eher die Milchreis-Liebhaberin und dem Griess in keinster Weise zugetan. Das Schlimmste, was mir mal begegnete, war die Freude auf einen Käsekuchen durch eine Art Griessvanillepudding-Dings enttäuscht zu bekommen. Aber Rhababer in einer richtigen Käsekuchenmasse eingemengt, als Blechkuchen, ist auch wieder fein. 🙂
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Käsekuchen mit Gries ist bähhhh….davon konnte ich mittlerweile sogar meinen Mann überzeugen. Es gibt aber auch ganz wenige Bäcker, die einen perfekten Käsekuchen backen können 😦
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Meistens pfuschen sie leider alle aus Kostengründen mit Griess und Pudding herum, sogar die handwerklichen Bäcker auf dem Lande.
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Das kann ich leider nur bestätigen 🤫
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ist nicht so meine Welt, hab noch einen schönen Dienstagnachmittag mit vielen schönen Momenten
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Der Rhabarber hier wächst, vielleicht auch dank kräftiger Düngerei, schon im 4. Jahr sehr üppig. Aber die Probleme sind die gleichen: Keiner will ihn essen. Einmal wird ein Kuchen damit gebacken, dann Marmelade aus Erdbeer-Rhabarber-Mix, —- und der Rest kann wachsen, wie er will, weil er sich nicht einmal verschenken lässt, heutzutage. Denn früher war das anders: Mein Vater aß während der Rhabarberzeit mehr oder weniger täglich sein geliebtes Rhabarberkompott ….
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Es gab offenbar mal eine Rhabarber-Ära, zur Zeit unserer Grosseltern, Eltern und eigenen Kindheit, mit riesigen Stauden in jedem Garten und Reihen von Weckgläsern mit Rhabarberkompott im Keller.
Du hast sicher Recht mit dem Düngen, da behandelte ich ihn vielleicht bisher zu schlecht, eben weil er so mickerig war, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte, wo er all die vielen zur Verfügung stehenden Nährstoffe gelassen haben soll.
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Hatte sicherlich was damit zu tun, dass der Rhabarber ja tatsächlich das erste Obst (na, so richtig zählt er wohl nicht dazu, aber egal) ist, das man im Garten ernten kann. Da hat man sich früher, als es allenfalls zu Weihnachten ein paar Orangen gab, mächtig drauf gefreut.
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Das könnte die beste Erklärung sein. Die ersten Erdbeeren gab es hier frühestens ab Mitte Juni und nach denen ging es erst langsam los.
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Der ist ja schon recht munter!
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Hoffentlich zieht er das durch!
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