Gerade habe ich schon den Beitrag > Auf der grünen Wiese aus der vorigen Woche dahingehend korrigiert, dass es sich auf Bild 3 nicht um junge Nachtkerzen, sondern Rosetten vom Orangeroten Habichtskraut handelte, und dann ergab sich in zweites, anderes Habichtskraut-Foto am selben Tag und so kommt es, dass in diesem Beitrag die Rede ist von Habichtskräutern und ein bisschen drumherum. Zuerst die Fotos:
Bild 1 zeigt eine der Blattrosetten vom Orangeroten Habichtskraut Hieracium aurantiacum im Wildkräuterrasen. Man muss den Dingen den richtigen Namen geben, damit das Gewollte auch deutlich wird: Gras ist für mich nicht die Nummer 1 in einer Grünfläche, sondern seine für die Tierwelt viel interessanteren Begleiter und die Art, wie sie wachsen. Das sieht man auf dem nächsten Foto, wo sich in den Lücken ein Loch im Boden erkennen lässt:
Auf Bild 2 sieht man kleine Mausohr-Habichtskraut-Rosetten Hieracium pilosella, daneben im sandigen Boden das Nistloch einer Sandbiene. Das Gute an nicht dicht von Gras bedeckten, sondern von Wildkräutern durchsetzten Flächen ist die Lückenhaftigkeit im Frühling, die sich erst mit dem Heranwachsen der Kräuter bis zum Sommer begrünt und später blüht, und so zuerst den Sandbienen den benötigten Nistraum spendet, und den später „Nektar und Pollen für alle“, auf der eingefügten Fotogalerie sieht man Sommerbilder vom blühenden Orangeroten Habichtskraut und Mausohr-Habichtskraut mit einigen Interessenten:
Man kann die Wildstauden beim Staudenhändler kaufen, wenn man niemanden kennt, der einem Ausläufer-Rosetten abgeben kann, und ihnen einen Platz im Garten geben; es muss nicht einmal im Rasen sein, obwohl sie – abgesehen von der Blütezeit natürlich – Mähen und Herumlaufen gut verkraften. Hauptsache, man hat ein Stück passenden Boden und im Frühjahr Mut zu den von den Sandbienen so dringend benötigten Lücken.
Die beiden oberen Fotos sind vom 2. April 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen, klickt man die kleinen Bilder in der Galerie an, sind sie nicht nur grösser anzusehen, sondern auch beschriftet.
Orangerotes Habichtskraut – danke, du hast eines meiner Gartenrätsel gelöst.
Natalie
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Es ist ein Herumtreiber und kommt manchmal von allein 🙂
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Es ist alles voll damit, darum wurmte es mich ja so nicht zu wissen was es ist.
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herzliche Grüße an diesem schönen Tag von mir zu dir
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Danke, Klaus!
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gerne bitte
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Der Name Habichtskraut sagt schon alles, Habe-ich-nicht, will-ich-haben 😉 So schön und dann noch gut besucht! Schöne Fotos.
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Wie süss, ich sehe dich förmlich vor mir, mit so einer „Ichwill“-Haltung.
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^^ Haha! Komisch, daß mir die Pflanze hier so gar nicht begegnet. Es gibt sie bestimmt, aber ich weiß nicht, wann und wo ich sie das letzte Mal gesehen haben könnte.
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Es heisst, im Osten sei sie häufiger, weil sie früher in der DDR eine beliebte Zierpflanze im Garten war. So gesehen, bin ich hier im Osten: meinen Eltern kam es schon Ende der 70er in den Garten geflogen.
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Wie praktisch. Na, soweit ist der Osten von hier aus auch nicht mehr weg 😉 Ich glaube, ich erinnere mich hauptsächlich aus Kindheitsurlauben aus Süddeutschland oder Österreich daran.
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Österreich bestimmt.
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🙂
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