Gestern fielen mir im sonnigen Beet auf den Garten-Hyazinthen zwei winzige, weisse Punkte auf, und ich war überrascht, sie in diesem Frühling schon so früh zu entdecken, denn sonst fand ich sie erst Ende April, Anfang Mai:
Veränderliche Krabbenspinnen Misumena vatia auf Garten-Hyazinthen Hyacinthus orientalis
Die ersten jungen Veränderlichen Krabbenspinnen Misumena vatia sind aus dem Winterquartier im Boden gekommen, und die beiden Weibchen haben sich die starkfarbig pinkfarbenen und blauen Garten-Hyazinthen Hyacinthus orientalis als Sitz- und Warteplätze für den Beutefang ausgesucht.
Dass sie selbst ihre Farbe nicht angepasst haben, könnte daran liegen, dass sie noch zu jung sind, denn juvenile Tiere zeigen noch keine farbliche Anpassung, so zu finden im Artikel > ‚Misumena vatia‘ im Spinnenforum-Wiki.
Trotzdem sind sie in gewisser Weise auch in Weiss gut getarnt, denn in der Blütenmitte dieser Hyazinthen leuchten deren weissen Pollen ebenfalls wie weisse Punkte.
Die kleinen weissen Spinnchen wirken ganz schön mutig auf den Blüten, finde ich, denn unwillkürlich fallen mir die Grössenverhältnisse zu den anderen Besuchern dieser Blüten ein, Wildbienen sind es zumeist. Weil ich diese Spinnenart aber sehr mag, wünsche ich den beiden Winzlingen viel Erfolg, damit sie gross und stark werden.
Fotos vom frühen Nachmittag des 6. April 2019 im Garten, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen. Zum Vergrössern bitte die beiden Bilder anklicken.
Die untere Krabbenspinne probiert die Hyazinthenrutsche aus 😀
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Huiiiii …. 🙂
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oh, wie schön, erhole dich gut und sammele Kraft für die nächsten Aufgaben
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Danke, Klaus. Alles Gute. 🙂
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Ja wahrlich, auch hier passt das Adjektiv „anmutig“ ganz ausgezeichnet! Feine Spinnen sind das, die mir irgendwann auch schon einmal begegnet sind, ich habe sehr über ihr Weiß gestaunt. Nun weiß ich wieder etwas mehr.
Herzlichst, Ulli
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Daran erinnere ich mich auch, an das Weiß-Staunen bei der ersten Begegnung.
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Mir sind die bisher nie aufgefallen…Hübsch sind sie tatsächlich. Und ich finde, sie haben Ähnlichkeit mit Krebsen.
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Mich erinnern sie auch an die seitwärts laufenden Strandkrabben, die meine Mutter immer „Dwarslöper“ genannt hat. 🙂
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Dwarslöper, ist das platt oder Holländisch?
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Platt 🙂
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Ich hatte eine sauerländische Oma, die konnte auch noch etwas Platt 🙂
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Das klingt regional immer ein bisschen anders, aber es gibt viele Übereinstimmungen. In meiner Familie sind viele Mundarten oder Spielarten davon zusammengekommen, darum habe ich einen Hang dazu, diesen bei mir bunt zusammengewürfelten Wortschatz zu bewahren und immer mal anzuwenden, Ich finde es schade, wenn alles auf eine überall gebräuchliche Einheitssprache eingedampft wird und der Rest verschwindet.
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Schön! Ich denke auch, dass Dialekte gepflegt und genutzt werden sollten. Die Bayern sehen das auch so. Glücklicherweise kann ich hier aber überleben, ohne Bayerisch sprechen zu müssen 🙂
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Solange man Brez’n und Semmeln sagt, wird einem manches andere verziehen.
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In Niederbayern sollte man schon auch Pfiat di sagen, anstatt von Auf Wiedersehen…Aber dann passt es 🙂
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🙂
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Feine Fotos! Mag ich sehr.
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Danke, Gerhard!
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