Zwischen dem 7. April und dem 15. April 2019 hatte sich wegen der kühlen Witterung nichts in so grossen Schüben entwickelt, als dass eine Woche Pause im Garten-„Tagebuch“ viel vermissen liesse. Dafür hat mir der 15. April 2019 bei sonnigem Wetter eine wahre Bilderflut beschert, die ich nun irgendwie, aber dennoch mit sinnvoller Ordnung, in den Blog bekommen will, und weil mir nichts Besseres einfällt, nehme ich mir die Bilder alphabetisch vor, beginnend mit A wie Apfelbäume Malus domesticus und B wie Birnen mit ihren Knospen und Blüten:
Je nach Standort sind einige der insgesamt noch kleinen Bäume noch in purpurrosa Knospen, andere öffnen bereits die ersten rosa Blüten. Sowohl der eine als auch der andere Apfelbaum von den Fotos hat einen Platz nahe der Terrasse. Die weiter draussen im Garten stehen, sind noch weniger weit darin, ihre Kospen und Blätter zu entfalten. Auch haben die Insekten die geöffneten Blüten noch nicht für sich entdeckt. Es scheint immer einige Tage zu dauern.
Ganz anders die beiden kleinen „Terrassen-Birnen“, ebenfalls kleinbleibende Bäumchen wie die oben abgebildeten Äpfel. Die beiden Birnen Pyrus communis der Sorte Vereinsdechantsbirne blühen immer schon vor den Apfelbäumen und tragen schon seit einigen Jahren reichlich Blüten und Früchte. Auf die Früchte freue ich mich jetzt schon, denn zum Glück gibt es in diesem Jahr viele verschiedene Wildbienen-Arten im Garten, die fleissig bestäuben.
Das müsste eine Rostrote Mauerbiene Osmia bicornis sein, die sich an Birnenblüten herumtreibt, während es mir schwerfällt, die Wildbiene auf dem nächsten Foto einer Art zuzuordnen, die Bildperspektive ist schwierig; wobei ich vermute, dass es sich wahrscheinlich um eine Sandbiene handelt. Aber: Hauptsache sie sind da!
Auch bei dem hierunter folgenden Foto lege ich mich nur unter Vorbehalten fest, aber wegen der diesmal schön deutlich sichtbaren, hellen Binden auf dem Hinterleib vermute ich eine Gewöhnliche Sandbiene Andrena flavipes. Ganz nebenbei bin ich immer wieder von der farbigen Schönheit der Birnenblüten begeistert, besonders von den rundlichen Staubbeutelchen in Pink und den von oben als Gelb den Blütenblättern unterlegten Kelchblättern.
Auch sehr fleissige Besucher an den Obstbaumblüten sind in diesem Frühling die Rotschopfigen Sandbienen Andrena haemorrhoa, von denen ich schon an den Blutpflaumenblüten so viele gesehen hatte, wie in den Jahren zuvor noch nie. Diese hier müsste ein Weibchen sein, wegen des rotbraunen Rückenpelzes, bei den Männchen wäre der hellbraun:
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass weder die Eisheiligen etwas abfrieren lassen, noch dass ein fies trocken-heisser Sommer die Hoffnungen auf die Apfel- und Birnenernten schmälert, und dann wird alles gut. Über die Wildbienen freue ich mich ohnehin schon sehr. – Fotos von Apfel- und Birnenblüten im Garten vom Vormittag und Nachmittag des 15. April 2019, Lüchow im Wendland, Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen.
Ein Gedanke zu “Apfel- und Birnenblüten”