Der erste richtige Stadtbummel durch Amsterdam begann am 10. April 2019, morgens noch vor 10 Uhr und endete nachmittags um 15 Uhr. Entlang der äusseren Seite der Keizersgracht, die mit den geraden Hausnummern ging es los, weil nämlich auf der Seite um diese Zeit die Sonne scheint, bei den Morgentemperaturen hochwillkommen!
Die „ungerade Seite“ mit den grossen und kleinen giebelständigen Grachtenhäusern lag deshalb im Schatten. Die beiden extraschmalen Halsgiebel-Häuser vom nächsten Bild sind nur 3,78 m breit, um 1700 gebaut. Die Breite der Giebel diente lange Zeit zur Einstufung bei der Besteuerung, die Längenausdehnung spielte dagegen keine Rolle.
Um diese Uhrzeit waren noch relativ wenige Menschen unterwegs, auch der Grachten-Bootsverkehr kam gerade erst langsam in Gang. Die ersten beiden Bilder entstanden zwischen der Nieuwe Spiegelstraat und der Ecke mit der Runstraat, falls jemand auf der unten verlinkten GoogleMaps-Karte nachsehen möchte. Anschliessend ging es durch die Huidenstraat und zur Herengracht, der mit den besonders prächtigen Häusern:
Die meisten Erbauer und Besitzer der Grachtenhäuser waren in früheren Zeiten Kaufleute, und die reicheren von ihnen zeigten ihren Erfolg durch aufwändige und weithin sichtbare, ornamentale und figürliche Gestaltungen, z.B. durch die für Schifffahrt und Handel bedeutsamen mythologischen Gottheiten Minerva und Merkur.
Die kleinen Bilder bitte zum Vergrössern anklicken. Die Umzugvorrichtungen sind auch hier zu sehen, mit denen Mobiliar statt über die viel zu engen Treppen aus den Fenstern transportiert werden kann. Anschliessend ging es schon über die nächste Brücke und auf dem Wijde Heisteeg zum Singel, so heissen Gracht und Stadtteil:
Auch bei den weniger prächtigen Giebelhäusern verführt die vielfältige Gestaltung zu immer weiteren Fotos. Inzwischen war ich auch nicht mehr die Einzige, die herumstand und knipste, aber man sieht auf diesem und dem nächsten Bild vom Platz namens ‚Spui‘, dass insgesamt noch alles sehr ruhig war.
Der Spui ist ein Platz auf der Innenseite der Singel-Gracht, die vor der Anlage des Grachtensystems früher mal den mittelalterlichen Stadtgraben darstellte. Die St.-Franciscus Xaverius-Kirche ‚De Krijtberg‘ (1881) steht auf der anderen, äusseren Seite. Nach meinem Empfinden beginnt ab hier ein anderer Innenstadt-Charakter, darum ist es eine gute Gelegenheit für einen Abschnitt im Bericht.
Auf > GoogleMaps habe ich die Strecke bis zum Schlusspunkt dieses Beitrags zum Nachvollziehen markiert. Inzwischen war es kurz nach halb elf Uhr am Vormittag des 10. April 2019 in Amsterdam, Nord-Holland, Niederlande.
Ist interessant, wie die die Strassen angeordnet sind. Mich wundert es, dass wenige Menschen unterwegs sind.
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Das dürfte grundsätzlich an Wochenenden anders sein, und die offizielle Amsterdam-Saison beginnt erst im April, sehr wahrscheinlich eher ab den Osterfeiertagen. Wir hatten das extra so überlegt und mit einem Aufenthalt von Ankunft Dienstag bis Abfahrt Sonntagmorgen gerade in den Tagen Di-Do hinsichtlich der Besuchermengen ganz besonderes Glück gehabt. Ab Freitagmittag war eine deutliche Zunahme der Touristen und auch des Bootsverkehrs zu beobachten.
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Das kann ich mir sehr gut vorstellen, denn gerade Amsterdam ist ja voll mit Touristen.
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Great shots! 🙂
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Thank you, Annica!
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dass ist bestimmt schön da, sollte ich auch mal hin, glaub mir, das Osterfest wird richtig schön
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Bovenaan: Twee halsgeveltjes, klokgeveltje, daarneben 1900, zeker een kantoor gebouw. Heidie? Sind Sie auch mit der Noord/Zuidlijn – metro gefahren? Ich war noch nicht so weit … Amsterdam, 20 april 2019, 17.30 Uhr … * friedabblog *
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Bedankt, Frieda, voor de toevoeging van gevelspecialiteiten!
Nee, ik heb niet in de metro gereden, het weer was te mooi om als een mol onder de stad rond te blazen.
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Muss eine tolle Stadt sein. Da könnte ich auch mal hinfahren.
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Nach allem, was die anderen kommentiert haben und noch schreiben werden, kannst du dir sicher ein Bild machen.
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Zu schön, diese lütten Häuser mit ihren hübschen Giebeln! Diese „Wasserstädte“ haben einfach was!
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Man macht sich so seine Gedanken über Wohngewohnheiten und Möbel, bei solchen Häusern.
Das Licht bei dem Sonnenschein war einfach herrlich.
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Ich hatte mal von einem Paar gehört, wo gerade das Sofa in das Haus reinging. Bei Besuch von zusätzlichen 2 Personen stellten sie die Stühle vor die Tür 🙂 Das mit dem Licht glaube ich gerne. Das ist bestimmt toll.
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